Frauenfußball

U17 Frauen-Nationalteam gewinnt Development-Turnier in Portugal

Das U17 Frauen-Nationalteam (2008) gewinnt das Development-Turnier in Portugal. Im Estadio Jóse Martina Vieria feiert die Auswahl von Teamchef Patrick Haidbauer einen klaren und verdienten 4:0-Erfolg über Gastgeber Portugal und holt damit wie schon im Vorjahr den Turniersieg an der portugiesischen Atlantikküste.   

Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen Irland nimmt Teamchef Patrick Haidbauer drei Änderungen in der Startelf vor. Im Tor kehrt Vivien Grabenhofer zurück in die Startelf, ebenso wie die beiden ÖFB Frauen-Akademie-Spielerinnen Piia Willimek und Dayna Tuppinger.

Die U17-Auswahl erwischt einen optimalen Auftakt in die Partie und kann bereits in der 4. Minute für die frühe Führung sorgen. Einen Corner von Anna Osl köpfelt Emira Makalic auf das Tor, am Ende ist es Alina Kerschbaumer, die den Ball vor der Linie noch als letztes berührt (4.). Die ÖFB-Elf bleibt aktiv, versucht wie schon im bisherigen Turnierverlauf die Gegnerinnen mit frühem Pressing unter Druck zu setzen. Genau auf diese Art gelingt den Österreicherinnen in der 22. Minute auch das 2:0. Einen Rückpass der Portugiesinnen auf Torfrau Francisca Dos Santos attackiert Dayna Tuppinger mustergültig, erobert den Ball und schiebt zum 2:0 ein. 

Wenige Minuten vor der Pause zeigt die Unparteiische nach einem Handspiel folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Sara Grabovac verwertet flach und platziert ins untere rechte Eck zum 3:0 (38.). Es ist der erste Teamtreffer für die Red Bull-Salzburg-Akteurin, die für diesen Lehrgang erstmals einberufen wurde. Mit diesem drei-Tore-Vorsprung geht es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel bleibt die ÖFB-Auswahl das spielbestimmende Team und kommt nach einer Stunde zu einer guten Chance auf den vierten Treffer. Die scharfe Hereingabe von Alina Kerschbaumer findet in der Mitte aber keine Abnehmerin. Fünf Minuten später dürfen die Österreicherinnen erneut jubeln. Wieder ist es ein guter Corner von Anna Osl, der Emira Makalic findet. Die Akademie-Spielerin setzte ihren Kopfball präzise ins lange Eck zum 4:0 (65.). In der Schlussphase der Partie kommen beide Teams noch zu Abschlüssen, nach neunzig plus vier Minuten ist der 4:0-Erfolg jedoch amtlich.

Nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen Frankreich, der 1:2-Niederlage gegen Irland sowie dem heutigen 4:0-Erfolg gegen Portugal feiert das U17 Frauen-Nationalteam damit wie bereits im Vorjahr den Gesamtgewinn des Development Turniers in Portugal. 

Teamchef Patrick Haidbauer zum erneuten Turniersieg: „Wir sind mit dem Willen in die Partie gegangen, dieses „Finale“ gewinnen zu wollen und wussten, dass uns nur ein Erfolg zum Turniersieg helfen wird. Das Team hat es hervorragend geschafft, heute früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Wir haben aus der Irland-Niederalge mitgenommen, dass wir unsere Chancen nutzen müssen. Gerade offensiv waren wir heute extrem griffig und haben zudem defensiv absolut nichts zugelassen und alles intensiv wegverteidigt. So ist dieses Ergebnis zustande gekommen und ich denke, es ist auch in der Höhe verdient. Grundsätzlich muss man bei aller Freude festhalten, dass es nur ein Development-Turnier gewesen ist, bei dem alle teilnehmenden Teams viel probiert und personell getauscht haben. Dennoch ist es uns – und da gilt meinem Betreuerteam ein großes Kompliment – dennoch abermals gelungen, in kurzer Zeit ein Team zu formen, das performt. Wir haben über alle drei Spiele gezeigt, wozu wir im Stande sein können.“