1. FC Kaiserslautern – 1. FC Union Berlin / 2. Bundesliga, 7. Spieltag
Kaiserslautern reiht sich vorne ein, Union verpasst Wende.
Am letzten Wochenende reichte es für den 1. FC Union Berlin zum ersten Sieg und das ausgerechnet gegen RB Leipzig. Dagegen setzte es für die Pfälzer im letzten Spiel die erste Niederlage. Jetzt von einem Favoriten Union Berlin zu sprechen, wäre aber dennoch zu viel des Guten. Die Lauterer dominierten die Partie über die volle Distanz. Auch Kevin Stöger zeigte sich im Dress der roten Teufel wieder hoch engagiert und hatte mit drei Torschüssen die zweit meisten aller Spieler. Bei den Gästen war Christopher Trimmel über die volle Distanz im Einsatz konnte allerdings die Niederlage nicht verhindern. Das Tor des Tages erzielte der Finne Alexander Ring mit einem schönen Drehschuss von der Strafraumgrenze.
[image name=FCK_OE] | 1:0 | [image name=FCU_OE] |
[image name=03_2DFL] | (1:0) | [image name=15_2DFL] |
Der 1. FC Kaiserslautern war von Beginn weg spielbestimmend und ließ die Gäste kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Doch dauerte es ein bisschen bis zur ersten größeren Chance. Bei dieser hatte aber auch gleich Kevin Stöger seine Füße im Spiel. Mit einem tollen Pass in die Spitze bediente er Demirbay, dieser drehte sich um seinen Gegner, sein Schuss ging – auch dank einer tollen Reaktion des Union Schlussmanns Haas – knapp am langen Eck vorbei. Nur wenige Minuten später segelte eine abgefälschte Flanke des jungen Österreichers nur knapp am langen Eck vorbei. Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann doch den erlösenden Führungstreffer für die Heimelf. Eine schöne Kombination durch das Mittelfeld vollendete Alexander Ring mit einem Halbvolley aus der Drehung. Ein wunderschönes Tor, dass dem Spiel der Pfälzer einigermaßen gerecht wurde.
Auch in der zweiten Hälfte war der FCK die klar stärkere Mannschaft, einzig Tor wollte keines mehr fallen. In der 75. Minute dann die wohl kurioseste Szene des Spiels. Der eingewechselte Philipp Hofmann wurde vom Torschützen mustergültig bedient und hätte den Ball aus rund einem Meter nur noch über die Linie streicheln müssen, schaffte allerdings irgendwie das Kunststück, das Leder über das Tor zu schaufeln. Zu seiner Verteidigung muss man vielleicht erwähnen, dass der Ball zuvor noch etwas unglücklich aufgesprungen ist. Wie es dann eben im Fußball manchmal so ist, rächen sich derartige nicht genutzte Chancen. Allerdings nicht diesmal, obwohl sich für die Union die zwei größten Chancen des Spiels boten. Erst drehte Sippel einen satten Distanzschuss um die Stange, den folgenden Abschluss nach einer Ecke parierte ebenfalls der hellwache FCK-Keeper. So blieb es bei einem absolut gerechten 1:0 für die Heimelf, dass ruhig auch um ein bis zwei Tore höher hätte ausfallen können.
Wie bereits eingangs erwähnt, war Kevin Stöger erneut ein großer Unruheherd im Spiel der Pfälzer. Er zählte erneut zu den Spielern mit den meisten Ballkontakten, Torschüssen und erfolgreichen Pässen. Einzig der Scorerpunkt wollte nicht gelingen. In der 86. Minute durfte er dann mit einer Passquote von 78% und einem Zweikampfverhältnis von 57,6% unter die Dusche. Christopher Trimmel spielte wie auch seine Kollegen eine sehr unauffällige Partie und kam auf eine Passquote von 57%, verlor allerdings mehr als die Hälfte seiner Zweikämpfe.
(Klaus Höflmeier)