1. FC Union Berlin – SV Sandhausen / 2. Deutsche Bundesliga, 10. Spieltag
Trimmels Berliner siegen im Kellerduell!
Gleich vier österreichische Legionäre standen im gestrigen Nachmittagsspiel des 1. FC Union Berlin gegen SV Sandhausen am Feld. Am Ende konnte nur einer jubeln: Christopher Trimmel und seine „Eisernen“ bezwangen die Gäste mit 3:1 und rücken damit in der Tabelle auf Rang 13. vor. Der SVS hingegen rutscht mit der nächsten Niederlage weiter ab.
| [image name=FCU_OE] | 3:1 | [image name=SVS_OE] |
| [image name=13_2DFL] | (0:1) |
[image name=14_2DFL] |
Der stark unter Druck geratene Union-Coach Norbert Düwel nahm nach dem 0:3 auf St. Pauli einige personelle Änderungen vor. Zuletzt auf der Bank durfte auch Christopher Trimmel wieder ran. Er begann im Spiel gegen Sandhausen defensiver als gewohnt auf der rechten Abwehrseite. Bei den Gästen standen gleich drei Österreicher im Aufgebot: Rene Gartler sollte für Tore als alleinige Sturmspitze sorgen, Stefan Kulovits im defensiven Mittelfeld und Marco Knaller im Tor sollten Treffer der Gastgeber verhindern. An der Alten Försterei ist Ihnen das jedoch nur 45 Minuten gelungen.
In Hälfte eins war die Nervosität der Berliner deutlich zu spüren. Die Gäste aus Sandhausen attackierten die Köpenicker früh und zwangen diese damit zu Fehlern im Aufbauspiel. Trotz einem Plus an Ballbesitz gelang den Schwartz-Schützlingen aus dem Spiel heraus zunächst wenig. Bis zur 24. Minute: nach einem umstrittenen Freistoß stieg Olajengbesi am höchsten und erzielt per Kopf seine erstes Saisontor. Die Berliner fanden auch nach dem 0:1 nicht in die Spur. Bis auf einen Brandy-Seitfallzieher, den Knaller entschärfen konnte, kam von den Berlinern sehr wenig. Aufregung gab es dann aber kurz vor dem Pausenpfiff, als Berlins Kreilach eine Flanke im Tor unterbrachte, der Unparteiische jedoch ein fragwürdiges Foul des Offensivmannes erkannte.
Norbert Düwel dürfte in der Pause die passenden Worte gefunden haben, denn in der zweiten Halbzeit sahen wir eine andere Berliner Mannschaft. Mit viel Schwung kamen die Köpenicker aus der Kabine. Die in Halbzeit eins gut organisierte Sandhausener Defensive rund um Stefan Kulovits begann zu wackeln. Nach zwei vergebenen Chancen war es schlussendlich Polter, der am Fünfereck im Fallen den Ball an Knaller vorbei ins Eck einschoss (52′). Der Ausgleich verschaffte Christopher Trimmel und seinen Berlinern Rückenwind, die gleich auf das Führungstor drängten. In Minute 55. konnte Knaller noch gegen Köhler parieren, ehe Brandy im Hechtflug die Führung köpfte (59′). Der österreichische Keeper war zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, er konnte den Rückstand jedoch nicht verhindern. Union ließ in Folge nichts mehr zu und blieb das aktivere Team. Polter machte in der 80. Minute den Deckel drauf. Rene Gartler hatte kurz vor dem Ende noch den Anschlusstreffer am Fuß, der Ball rutschte dem in diesem Spiel großteils blass gebliebenen Stürmer jedoch etweas über den Rist.
Christopher Trimmel hatte mit 57 Ballkontakten und guten Aktionen in der Offensive maßgeblichen Anteil am besseren Berliner Spiel in der zweiten Hälfte. Stefan Kulovits und seine anfangs kompakten Sandhausener Kollegen konnten die gute Zweikampfquote der ersten Hälfte nicht halten. Der SVS rutscht damit in der Tabelle auf Platz 14. zurück und muss nächsten Sonntag zuhause gegen Erzgebirge Aue dringend punkten. Union Berlin tritt am Freitag beim VfR Aalen an.
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(Autor: David Weichselbaum)
