2. Deutsche Bundesliga, Legionärs-Check 29. Spieltag
Köln mit dem Meisterstück?
In Abwesenheit des verletzten Kevin Wimmer siegte der 1. FC Köln mit 2:0 gegen Bielefeld. Dank der Patzer der Verfolger haben die Mannen von Peter Stöger nun acht Punkte Vorsprung für die letzten fünf Partien. Noch ist klarerweise nichts entschieden, aber es sieht sehr gut aus für den Effzeh. Auch die Düsseldorfer hatten wieder Grund zur Freude. Angeführt von einem bärenstarken Michi Liendl kam die Fortuna zu einem 1:2 Auswärtserfolg bei Aufstiegsaspirant Paderborn. Ebenso stark präsentierte sich Ramazan Özcan als er nach einem Elfmeter eine Triple-Parade auspackte und so seinem FCI einen Punkt gegen den Tabellenzweiten Greuther Fürth sicherte. Ein unterhaltsames Spiel zumindest nach der Pause gab es auch in Sandhausen zu sehen. Auch dort hatte ein Österreicher seine Füße im Spiel. Viel Spaß mit dem Legionärs-Check der 2. Bundesliga.
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1:2 |
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(0:1) |
Fortuna Düsseldorf musste am 29. Spieltag das schwere Auswärtsspiel beim SC Paderborn 07 bestreiten. Die Paderborner, bei denen Salzburg-Coach Roger Schmidt als Spieler und Trainer aktiv war, stehen sensationell auf dem 3. Tabellenrang, der zu den Relegationsspielen um den Bundesligaaufstieg berechtigt.
Bei der Fortuna standen mit Michael Liendl, Erwin Hoffer und Christian Gartner alle verfügbaren Österreicher auch in der Startformation. Düsseldorf hatte zu Beginn die besseren Chancen, in den ersten 15 Minuten hatte Jimmy Hoffer gleich zwei Mal die Möglichkeit zur Führung für seine Mannschaft einzuschießen. Zuerst verpasste er eine Hereingabe von Landsmann Michael Liendl nur knapp, kurz darauf setzte er einen Ball am Tor vorbei. Erst jetzt kam auch Paderborn zu Chancen was zu einem sehr kurzweiligen Spiel führte. Knapp vor der Pause konnte Fortuna über das 0:1 jubeln. Christian Gartner eroberte im Mittelfeld stark den Ball, Michael Liendl flankte in den Strafraum wo der Australier Ben Halloran wartete und Düsseldorf in Führung schoss.
Nach der Pause drückte Paderborn aufs Tempo, der Ausgleich schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Nach etwas mehr als 50 Minuten war es dann auch so weit, Meha versenkte einen Freistoß wunderschön im Kreuzeck. Beide Teams wollten sich mit dem Remis nicht zufrieden geben und es entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Nach ungefähr 70 Minuten kam es zur entscheidenden Szene. Eine Flanke wurde in den Strafraum der Paderborner geschlagen, Jimmy Hoffer setzte zum Flugkopfball an und beförderte den Ball mit Hilfe der Stange zum Siegtreffer ins Tor. Die letzten Spielminuten rührten die Gäste den Abwehrbeton an und ließen keine Chancen mehr zu.
Fortuna Düsseldorf dürfte sich nach dem Sieg keine großen Sorgen mehr über den Klassenerhalt machen müssen. Alle drei Österreicher im Aufgebot waren an den Toren beteiligt. Beim ersten Tor erkämpfte Christian Gartner den Ball und Michael Liendl lieferte die Torvorlage, das zweite Tor erzielte mit Erwin Hoffer der dritte Legionär auf dem Feld. (rima)
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2:3 |
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Im Spiel zwischen SV Sandhausen und dem FC St. Pauli trafen zwei Mannschaften aufeinander, die mit den bisherigen Saisonleistungen durchaus zufrieden sein dürfen. Nicht zufrieden konnten allerdings die Trainer mit der Leistung in Hälfte eins sein. Die Zuschauer bekamen von den Teams ein mieses Spiel geboten. Allerdings sollte sich dies nach dem Pausentee ändern.
Dabei machte der SV Sandhausen den Anfang, als sie in der 50. Minute durch Danny Blum in Führung gingen, allerdings folgte der Ausgleich durch Sören Gonther postwendend (55.). Direkt nach dem Treffer kam auch Michael Gregoritsch auf Seite der Kiez-Kicker ins Spiel. Klares Zeichen des Gästetrainers, er wollte diese Partie gewinnen. Allerdings musste die Mannschaft von der Reeperbahn einen erneuten Rückstand wegstecken. Nicky Adler nutzte einen schrecklichen Abwehrfehler zum 2:1 (70.). Aber auch diesmal währte die Freude nicht allzu lang. Binnen sieben Minuten konnten die Gäste das Spiel drehen. Erst traf Innenverteidiger Sebastian Schachten, ehe Marc Rzatkowski Sekunden später den Ball irgendwie über die Linie murmelte. Beim Führungstreffer hatte auch Gregoritsch seine Beine im Spiel, als er kurz zuvor einen Gegenspieler sehenswert stehen ließ.
Bei diesem 2:3 sollte es schlussendlich auch bleiben und somit ist der FC St. Pauli weiterhin voll im Aufstiegsrennen vertreten. Auch für den SVS ist die Niederlage kein Beinbruch, bleibt ein einstelliger Tabellenplatz weiterhin ein großer Erfolg. Stefan Kulovits und Marco Knaller mussten die Niederlage über 90 Minuten von der Ersatzbank mitansehen. (ferdi)
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0:0 |
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Mit einem Sieg gegen FC Ingolstadt 04 wollten sich die SpVgg Greuther Fürth von Verfolger SC Paderborn im Kampf um den Aufstiegsplatz entscheidend absetzen. Die Hausherren hingegen sammeln kräftig Punkte um die Abstiegsränge auf Distanz zu halten und wollten dieses Vorhaben auch im Heimspiel gegen den Bundesligaabsteiger fortführen.
FCI-Coach Hasenhüttl sah von Beginn weg eine engagierte Heimelf, die sich von der englischen Woche gut erholt präsentierte und die Gäste aus Fürth nicht ins Spiel kommen ließ. Einzig die gefährlichen Torchancen blieben in Halbzeit eins aus.
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Die Schanzer waren aktiver, suchten die Zweikämpfe und waren in jeder Aktion schneller als der Gegner. Aber auch im zweiten Durchgang fehlte der finale Pass vor das Gehäuse der Gäste oder die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss.
In der Schlussphase wurde die Partie noch dramatisch: Die Kleeblätter bekamen in der 78. Spielminute einen Elfmeter zugesprochen und hätten entgegen des Spielverlaufes in Führung gehen können. Doch der Schütze Djurdjic fand seinen Meister in FCI-Schlussmann Ramazan Özcan. Der ÖFB-Tormann konnte den Strafstoß "nur" nach vorne abwehren, Djurdjic scheiterte aber auch im zweiten Versuch. Auf den dritten Ball reagiert Azemi am schnellsten und prüfte "Rambo" erneut, der wieder Sieger blieb. Somit rettete Özcan seiner Mannschaft einen wichtigen Punkt gegen Greuther Fürth.(daro)
Leistungsdaten
Legende:
Min (Einsatzminuten)
TS (Torschüsse)
TSV (Torschussvorlagen)
ZK (gewonnenen Zweikämpfe in Prozent)
PQ (erfolgreiche Pässe in Prozent)
BK (Ballkontakte auf 90 Minuten hochgerechnet)
Distanz (gelaufene Kilometer während der gesamten Einsatzminuten, auf 90 Minuten hochgerechnet)
Läufe (die Anzahl der intensiven Läufe auf 90 Minuten hochgerechnet)
Vavg. (Durchschnittsgeschwindigkeit während der gesamten Einsatzminuten in km/h)
90M (Werte auf 90 Minuten hochgerechnet, falls nicht über die volle Distanz im Einsatz, Einsätze < 15 Min. werden nicht hochgerechnet)
+/- (Wertung ähnlich wie Eishockey: -1 bei Gegentor am Feld / +1 bei Tor am Feld (zusätzlich +1 bei Assist, +2 bei Tor))
Farbcodes der Zellen: hellgrün (Bestwert innerhalb der Mannschaft) / dunkelgrün (Bestwert aller Spieler der Partie)
Legionärswertung
So sieht diese Woche unsere Wertung der Top-3-Legionäre aus ÖFB-Sicht aus:
[podest silber=OEZCAN gold=LIENDL bronze=HOFFER]
(Autoren: as, daro, ferdi, kara, rima, thelex)