Deutschland

2. Deutsche Bundesliga, Legionärs-Check 24. Spieltag

Zittert sich Köln zum Titel?

Nach einem überragenden Spätherbst kommt die Truppe von Peter Stöger im Frühjahr nicht so recht in Tritt. Obwohl die Kölner am Wochenende zwar einen Sieg bejubeln durften, sind die Leistungen der letzten Wochen alles andere als überzeugend. Aber wie heißt es so schön: "Wer Meister werden will, muss auch schlechte Spiele gewinnen" und das machen die Jungs aus Köln nun einmal. Auch der 1. FC Kaiserslautern durfte endlich wieder einen Sieg bejubeln. So geschehen beim glücklichen 2:1 über den SV Sandhausen, bei dem Stefan Kulovits bereits in der 18. Minute für einen verletzten Kollegen auf das Spielfeld durfte. Auch Michael Gregoritsch kam am Wochenende für 45 Minuten zum Zug. Allerdings konnte auch er nicht mehr ändern was seine Kollegen bereits in der ersten Hälfte verspielt hatten und so verlor St. Pauli mit 0:1 bei FSV Frankfurt. Für alle anderen Legionäre haben wir wie gewohnt eine längere Zusammenfassung.

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2:1

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[image name=01_2DFL] (2:1) [image name=18_2DFL]

Es war das Spiel „Erster gegen Letzter“ – Köln ging als klarer Favorit in die Partie. Doch der Tabellenführer konnte nur einen glücklichen 2:1-Heimsieg gegen Schlusslicht Energie Cottbus einfahren. Erst kurz vor Ende gelang es den Kölnern, unter Trainer Peter Stöger, das Spiel zu drehen. Die Rheinländer führen die Tabelle nun mit 47 Punkten weiter an – der Aufstieg für die Geißböcke kommt, trotz einer holprigen Frühjahrssaison, immer näher.

Die Hausherren dominierten zu Beginn die Partie – sie spielten druckvoll, ließen aber gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer ungenützt. Bard Finne zum Beispiel: Der Norweger scheiterte alleine an Cottbus-Tormann Rene Renno. Die Gäste setzten auf Konter, scheiterten jedoch am eigenen Unvermögen. Es ging daher torlos in die Pause. Die zweite Hälfte war ein Abbild der ersten Halbzeit: Die Geißböcke hatten mehr Ballbesitz, kamen jedoch selten in den gegnerischen Strafraum. Sanogo hatte dann aber doch zur richtigen Zeit seinen Kopf im Spiel und brachte die Gäste in Führung (68.Minute): Nach einem Stiepermann-Freistoß nickte der Ivorer den Abpraller aus kurzer Distanz ins Kölner Tor. Stöger reagierte sofort und brachte Risse und Exslager für die letzten 20 Minuten.

Die Rheinländer konnten jedoch den Abwehrriegel der Lausitzer nicht durchbrechen – auf der Gegenseite gelang es Michel und Sanogo nicht, ihre Konter zu Ende spielen – sie scheiterten an Keeper Horn und an Kevin Wimmer, der in höchster Not rettete. Die Schlussphase der Partie glich einem Film aus Hollywood – an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Nach einer Standardsituation in der 84. Minute erzielte Hector den glücklichen Ausgleich für die Kölner. Hector war es auch, der praktisch im Gegenzug der Lausitzer einen Kopfball von Sanogo auf der Linie rettete. Zum Unglücksraben an diesem Tag wurde aber der Cottbuser Möhrle – in der 86. Minute lenkte er eine Exslager- Flanke ins eigene Tor. Die Kölner drehten in 120 Sekunden das Spiel, Aufstiegskandidaten  brauchen auch hin und wieder ein bisschen Glück.

Kevin Wimmer spielte durch und zeigte eine solide Leistung, Robert Almer hingegen war wieder einmal nicht auf der Bank der Gäste anzutreffen. (as)

 

 

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1:1

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Ralph Hasenhüttl und sein FC Ingolstadt gastierten beim FC Union Berlin in der Alten Försterei. Die beiden Teams waren vor dem Spiel in der Tabelle durch sieben Punkte getrennt.

Die Gäste, bei denen Ramazan Özcan wieder zwischen den Pfosten stand, legten vom Start weg den Turbo ein. Bereits nach 33 Sekunden stellte Groß auf 0:1 für den FCI. Die Berliner waren sichtlich geschockt von dem schnellen Rückstand. Ingolstadt drückte weiter und ließ sich auch von einer Verletzung des Kapitäns nach etwa zehn gespielten Minuten nicht aus der Spur werfen. Den einzig nennenswerten Torschuss der Hausherren entschärfte Rambo Özcan mit einer spektakulären Flugeinlage. Bis zur Pause fand der FCI noch einige gute Chancen vor, um den Vorsprung zu erhöhen. Nach der Pause spielte Union um einiges besser, ohne jedoch zu wirklich gefährlichen Szenen zu kommen. Kurz vor dem Ende kam auch Christoph Knasmüllner auf das Feld. Als bereits die Nachspielzeit angebrochen war, kam es im Strafraum der Gäste zu einem Zweikampf zwischen Soares und Brandy nach dem der Schiedsrichter auf Elfmeter für Union entschied. Es gibt sicher viele Spielleiter die hier keinen Strafstoß gegeben hätten. Mattuschka ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen, verlud Özcan und stellte den Endstand her.

Der FC Ingolstadt verpasste es durch den späten Ausgleich weiter Abstand zu den Abstiegsplätzen zu gewinnen. Ramazan Özcan zeigte wieder eine starke Leistung, beim Elfer war er ohne Chance. Christoph Knasmüllner stand nur wenige Minuten auf dem Feld und konnte so keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. (rima)

 

 

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1:1

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[image name=17_2DFL] (1:1) [image name=09_2DFL]

Fortuna Düsseldorf kam mit großen Vorsätzen zu den abstiegsgefährdeten Dresdnern, mit dabei in der Startformation auch wieder die beiden Österreicher Michael Liendl und Erwin Hoffer, die beide eine sehr auffällige Leistung zeigen sollten.

Das Spiel begann äußerst schwungvoll mit Chancen auf beiden Seiten, doch die Torhüter hatten zunächst alles im Griff. Im Laufe von Hälfte eins entwickelte sich Dynamo Dresden aber zur stärkeren Mannschaft. Die besten Chancen für die Gäste fanden unter anderem Michael Liendl mit einem Freistoß knapp über das Tor und Erwin Hoffer (kam knapp zu spät in einer Situation) vor. 

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Jimmy Hoffer zeimal gefährlich, allerdings schaute nichts zählbares heraus und so war sein Arbeitstag nach 65 Minuten beendet. Zwischendurch hatte Idir Ouali für die verdiente Führung der Heimelf gesorgt (56.) Die Fortunen konnten erst wieder in der Schlussphase gefährlich werden. Kurz vor dem Ende kam der mitgeeilte Torhüter Giefer zum Abschluss und wäre beinahe zum Helden geworden, der Ball ging allerdings an die Latte. So blieb es dem Martin Latka vorbehalten, den Ausgleich zu erzielen. Liendl bediente den bulligen Innenverteidiger und dieser wurschtelte den Ball irgendwie zum Ausgleich ins Tor. 

Somit bleibt die Fortuna im Frühjahr ohne Niederlage, während Dynamo Dresden mit diesem unglücklichen Punktverlust nun auf Rang 17 und somit auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht ist. (ferdi)

 

 



Leistungsdaten

DFL2_24

Legende:
Min (Einsatzminuten)
TS (Torschüsse)
TSV (Torschussvorlagen)
ZK (gewonnenen Zweikämpfe in Prozent)
PQ (erfolgreiche Pässe in Prozent)
BK (Ballkontakte auf 90 Minuten hochgerechnet)
Distanz (gelaufene Kilometer während der gesamten Einsatzminuten, auf 90 Minuten hochgerechnet)
Läufe (die Anzahl der intensiven Läufe auf 90 Minuten hochgerechnet)
Vavg. (Durchschnittsgeschwindigkeit während der gesamten Einsatzminuten in km/h)
90M (Werte auf 90 Minuten hochgerechnet, falls nicht über die volle Distanz im Einsatz, Einsätze < 15 Min. werden nicht hochgerechnet)
+/- (Wertung ähnlich wie Eishockey: -1 bei Gegentor am Feld / +1 bei Tor am Feld (zusätzlich +1 bei Assist, +2 bei Tor))
Farbcodes der Zellen: hellgrün (Bestwert innerhalb der Mannschaft) / dunkelgrün (Bestwert aller Spieler der Partie)


Legionärswertung

So sieht diese Woche unsere Wertung der Top-3-Legionäre aus ÖFB-Sicht aus:

[podest silber=WIMMER gold=LIENDL bronze=OEZCAN]

 

(Autoren: as, daro, ferdi, kara, rima, thelex)

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