Deutschland

Deutsche Bundesliga, Legionärs-Check 31. Spieltag

VfB Stuttgart als Sieger der Runde!

Martin Harnik und der VfB Stuttgart haben einen enorm wichtigen 3:1-Sieg gegen die Königsblauen aus Schalke gefeiert und damit die Patzer der Konkurrenz, die an diesem Wochenende keine Punkte holten, ausgenutzt. Auch Werder Bremen steht in der deutschen Fußballbundesliga vor dem Klassenerhalt. Das wohl spektakulärste Spiel endete mit einem irren Comeback des SC Freiburg. Gegen den Champions League-Anwärter Borussia Mönchengladbach siegten die Breisgauer und können damit wohl für ein weiteres Jahr in der Erstklassigkeit planen. Das Osterwochenende stand ganz im Zeichen der Auferstehung. Der Auferstehung des VfB Stuttgart.

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3:1

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[image name=11_DFL] (1:1) [image name=09_DFL]

Mit einem 3:1 Heimsieg über Hoffenheim befreit sich Werder Bremen weit aus dem Abstiegskampf! Am Samstagnachmittag schaffte Werder den wichtigen Sieg und kann nun fast fix für die nächste Saison planen. Doch am Anfang sah es nicht gut aus für Bremen, bereits nach 3 Minuten traf der Hoffenheimer Kevin Volland zur Führung für die TSG. Doch Werder und vor allem die Fans blieben ruhig, bereits in der 18. Minute glich Philipp Bargfrede per Traumtor aus 25 Metern aus. Danach plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin, ehe Firmino in der 37. Minute alleine vor Wolf scheiterte. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Gesamtbild nicht wirklich, Torchancen blieben Mangelware. Dann ging es aber hin und her, zuerst traf Santiago Garcia per Kopf zur Führung für die Hanseaten, dann – nur acht Minuten danach – vergab Salihovic einen Foul-Elfmeter. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Petersen (90. +2), er verwandelte die tolle Vorarbeit von di Santo perfekt. Durch die Niederlagen von Braunschweig und Nürnberg können die Bremer nicht mehr direkt absteigen, falls der HSV alle restlichen Spiele gewinnt und Bremen alle verliert könnten die Hanseaten noch auf den Relegationsplatz rutschen. Werder ist quasi durch.

Sebastian Prödl spielte über die volle Distanz in der Bremer-Innenverteidigung. Er spielte eine solide Partie ohne grobe Fehler, beim 0:1 durch Volland war er schuldlos. Prödl zeigte sich gewohnt zweikampfstark und verlor nur fünf seiner 20 Duelle. In der Offensive blieb er dieses Mal blass.

Zlatko Junuzovic konnte das Spiel wegen seiner Gelb-Sperre nur von der Tribüne aus verfolgen.  (maha)

 

 

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4:2

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13_DFL (0:1) 06_DFL

Dem SC Freiburg gelingt gegen Borussia Mönchengladbach ein 4:2-Heimsieg und entkommt somit dem Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz ist drei Spieltage vor Ende der Saison auf acht Punkte angewachsen. Die Borussia konnte keinen Angriff auf den vierten Platz in der Tabelle starten und bleibt auf Rang sechs, der internationale Startplatz ist allerding nicht gefährdet.

In der ersten Halbzeit wurden die Gladbacher ihrer Favoritenrolle gerecht. Herrmann brachte die Gäste bereits in der neunten Minute in Führung. Aufgrund der mangelnden Chancenverwertung ging es mit dem 0:1 in die Halbzeitpause. Freiburg fand zu Beginn der zweiten Hälfte besser in die Partie. Mehmedi nutzte die erste große Torchance und überwand ter Stegen in der 51. Spielminute mit einem abgefälschten Schuss. Fünfzehn Minuten später hätte Daems das Spiel wieder zu Gunsten der Borussia wenden können, doch sein Strafstoß konnte Baumann nicht bezwingen. Nachdem Xhaka kurz darauf Gelb-Rot bekam, gelang den Breisgauern ein Doppelschlag. Sorg brachte die Fohlen mit einem Distanzschuss aus 30 Metern in Rückstand (71.). Dieser wurde von Darida nur eine Minute später erhöht. Mehmedi besiegelte mit seinem zweiten Treffer kurz vor dem Ende den Sieg der Freiburger. Der Freistoß-Treffer von Nordtveit war nur mehr Ergebniskorrektur zum 4:2-Endstand.

Martin Stranzl stand erstmals nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder im Kader der Gladbacher, wurde jedoch nicht eingewechselt. Auf Seiten der Freiburger stand Philipp Zulechner aufgrund einer Schulterverletzung nicht im Kader von Trainer Christian Streich(chris)

 

 

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0:0

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08_DFL (0:0) 10_DFL

Der FC Augsburg und Hertha BSC trennten sich am Samstag in einem defensiv geprägten Spiel torlos. FCA-Trainer Markus Weinzierl veränderte seine Startelf gegenüber der 0:2-Niederlage gegen Hoffenheim auf zwei Position. Tobias Werner kehrte mit Maske nach seinem Augenhöhlenbruch auf den linken Flügel zurück, Hahn wurde auf die Ersatzbank verdrängt. In der Innenverteidigung bekam Klavan wieder die Chance sich zu beweisen. Den Augsburgern gelang es allerdings nicht, gegen die gutstehende Verteidigung der Hertha ihr gewohntes Angriffsspiel aufzuziehen und kamen über 90 Minuten kaum zu Torchancen. Die Berliner waren dem Sieg näher, im Abschluss fehlte ihnen jedoch das nötige Glück. Langkamp war dem Treffer mit einem Kopfball an die Latte am nächsten. Am Ende blieb es beim 0:0-Unentschieden.

Obwohl die Augsburger nicht gewinnen konnten, rücken sie dem siebenten Tabellenrang, der zur Teilnahme an der Europa League Qualifikation berechtigt, um einen Punkt näher. Drei Spiele bleiben den Fuggerstädtern noch, um die verbliebenen vier Punkte auf Mainz aufzuholen. Die Hertha wird dank der hervorragenden Hinrunde nichts mit dem Abstieg zu tun haben und bleibt auf Rang zehn.

Raphael Holzhauser rutschte nach der Rückkehr von Tobias Werner wieder aus dem Kader von Markus Weinzierl. Der österreichische Mittelfeldspieler profitierte zuvor von den zahlreichen Ausfällen und kam sowohl gegen Bayern München, als auch gegen Hoffenheim zum Einsatz. Alexander Manninger kommt derzeit über die Rolle des Ersatztorhüters nicht hinaus. (chris)

 

 

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0:2

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[image name=18_DFL] (0:0) [image name=01_DFL]

Vor dem Championsleague-Kracher am Mittwoch gegen die Königlichen aus Madrid gibt es gute Nachrichten von Manuel Neuer. Er ist nach seiner Wadenblessur weiter auf dem weg der Besserung und wird wieder im Tor des FC Bayern München stehen. David Alaba meldete sich bereits am Sonntag wieder fit.  Am Samstag musste die Mannschaft von Pep Guardiola bei Eintracht Braunschweig zurück in die Form finden. Mehr als einen mauen Ligakick konnte uns der Rekordmeister allerdings nicht präsentieren. Der FC Bayern besiegt Braunschweig mit 2:0 – kommt aber erst nach einer Stunde zum ersten Torschuss. Braunschweig zeigt sich bissig im Abstiegskampf, leidet am Ende aber am eigenen Pressing und der mit einhergehender fehlender Ordnung im Schlussdrittel.

„Wir haben zurzeit nicht unser bestes Niveau, und es ist klar, dass wir uns verbessern müssen, um das Finale zu erreichen“, sagte Guardiola nach dem 2:0 bei Eintracht Braunschweig vor spanischen Journalisten und räumte eine Schwächephase seines Teams ein. Vor allem Franck Ribéry gilt als eindrucksvolle Bestätigung für die Formkrise vieler Bayern-Akteure. Kaum ein Dribbling will dem Franzosen im Moment gelingen, Pässe werden verschlagen und vor dem Tor fehlte die Kaltschnäutzigkeit. Für das große Ziel historische Triple-Verteidigung müssen die Münchner aber dringend wieder ein paar Gänge höher schalten. Nach dem Pflichtsieg sprachen Spieler und Verantwortliche unisono von einer gelungenen Generalprobe. Der Rekordmeister habe „physisch dagegengehalten“ (Rummenigge), „gekämpft wie ein kleines Team“ (Guardiola) und den „schlechten Platzverhältnissen“ erfolgreich getrotzt (Lahm). Es wurde schnell deutlich, dass weitere negative Stimmung vor den so wichtigen Spielen gegen Madrid gar nicht erst aufkommen soll. (sami)

 

 

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1:4

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[image name=17_DFL] (1:1) [image name=04_DFL]

Der Auftritt des 1. FC Nürnberg beim 1:4 gegen Bayer 04 Leverkusen gibt wenig Grund zur Hoffnung auf Klassenerhalt. Nach der vierten Niederlage in Folge bleiben die Franken Tabellenvorletzer mit einem Punkt Rückstand auf den Hamburger SV. „Die erste Halbzeit war ganz okay, aber bei Standardsituationen waren wir grauenvoll. Wir wussten, dass Leverkusen da stark ist. Nach dem 2:1 haben sie uns dann dominiert, sich clever hinten reingestellt und auf Konter gelauert“ sagte ein maßlos enttäuschter Emanuel Pogatetz nach dem Spiel. „Wir haben immer noch drei Spiele und dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken. Aber natürlich wissen wir, dass es immer schwerer wird“, bemühte der Österreicher weitere Durchhalteparolen. Auch Pogatetz brachte an diesem Tag eine hilf- und teilweise leblose Leistung. Er brachte 79% seiner Pässe zum Mann und gewann bloß 45% seiner Zweikämpfe.

Bis zum Ende der Saison sind es noch drei Liga-Spiele plus eventuelle Zusatzpartien in der Relegation (Termine: 15./18. Mai). Mainz, Hannover, Schalke lautet der Fahrplan. Keine leichten Aufgaben, vor allem weil die Rheinhessen und Königsblau noch nach Europa schielen. Am 10. Mai, dem letzten Spieltag, weiß der FCN dann, woran er ist. Abstieg, Relegation – oder vielleicht doch noch die direkte Rettung? Noch ist alles möglich. Noch hat der Club alle Chancen. (sami)

 

 

[image name=VFB_OE]

3:1

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[image name=15_DFL] (1:0) [image name=03_DFL]

Was für eine unglaubliche Leistung des arg abstiegsbedrohten VfB Stuttgart und was für eine Auferstehung am Ostersonntag! Nach den Niederlagen der direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt (Braunschweig, Nürnberg, HSV) war für den VfB eigentlich alles angerichtet, um sich von diesem Trio etwas abzusetzen und ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen – doch der Druck war natürlich gewaltig.

So war zu Beginn der Partie der FC Schalke 04 die tonangebende Mannschaft und dominierte das Spiel. Doch ein Freistoß in der 23. Minute änderte plötzlich alles: eine perfekt in den Strafraum gezirkelte Flanke und Martin Harnik köpfte zur 1:0-Führung für die bayrischen Schwaben. Normaler Weise sollte man da etwas durchatmen können, doch gerade der VfB, der in der aktuellen Spielzeit nach Führung bereits 30 (!) Punkte verspielt hat, wusste, dass man sofort nachsetzen musste. Dies geschah dann auch kurz nach der Halbzeit durch einen Doppelschlag von Cacau und abermals Martin Harnik, der mit seinen beiden Treffern für uns klar der Mann des Spiels war. Der Anschlusstreffer für den FC Schalke brachte zwar noch Spannung ins Spiel, der VfB brachte das Spiel aber über die Runden.

Ein immens wichtiger Sieg für die Stuttgarter, die nun vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz haben. Zumindest ein Sieg ist wohl noch notwendig, um den Klassenerhalt zu fixieren – das Restprogramm ist aber keineswegs ein Selbstläufer (Hannover (A), Wolfsburg (H), FC Bayern (A)). (thelex)

 


Leistungsdaten

DFL31

Legende:
Min (Einsatzminuten)
TS (Torschüsse)
TSV (Torschussvorlagen)
ZK (gewonnenen Zweikämpfe in Prozent)
PQ (erfolgreiche Pässe in Prozent)
BK (Ballkontakte auf 90 Minuten hochgerechnet)
Distanz (gelaufene Kilometer während der gesamten Einsatzminuten, auf 90 Minuten hochgerechnet)
Läufe (die Anzahl der intensiven Läufe auf 90 Minuten hochgerechnet)
Vavg. (Durchschnittsgeschwindigkeit während der gesamten Einsatzminuten in km/h)
90M (Werte auf 90 Minuten hochgerechnet, falls nicht über die volle Distanz im Einsatz, Einsätze < 15 Min. werden nicht hochgerechnet)
+/- (Wertung ähnlich wie Eishockey: -1 bei Gegentor am Feld / +1 bei Tor am Feld (zusätzlich +1 bei Assist, +2 bei Tor)) 
Farbcodes der Zellen: hellgrün (Bestwert innerhalb der Mannschaft) / dunkelgrün (Bestwert aller Spieler der Partie) 


Legionärswertung

So sieht diese Woche unsere Wertung der Top-3-Legionäre aus ÖFB-Sicht aus:

[podest silber=PROEDL gold=HARNIK bronze=POGATETZ]

 

(Autoren: chris, maha, sami, thelex, xandi)

Alexander Doubek

Alexander DOUBEK (Gründer/Chefredakteur) Bei 12terMann seit: 09/2011 M: alexander.doubek@12termann.at T: @AlexanderDoubek  

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