Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Köln / 1. Deutsche Bundesliga, 13. Spieltag

30. November 20149. Januar 2024 Christoph Eliasch

Bayer gewinnt ereignisreiches Rheinderby!

Der 1. FC Köln muss im Rheinderby eine deutliche Niederlage einstecken. Bayer 04 Leverkusen überrollt in der Schlussphase die Elf von Peter Stöger, dessen Defensiv-Konzept nur eine Stunde lang hält. Das Duell hätte jedoch einen anderen Verlauf nehmen können, wenn Schiedesrichter Thorsten Kinhöfer in der ersten Halbzeit ein zweites Mal auf Strafstoß für den FC entschiedet. Auch Kevin Wimmer erwischt keinen guten Tag und kann nicht an seine ausgezeichneten Leistungen anschließen.

	5:1
	(1:1)

Spielbericht:

Dem 1. FC Köln gelingt in der 4. Minute einen Traumstart. Matthias Lehmann wird beim Versuch Leverkusen-Torhüter Bernd Leno zu umkurven von den Beinen geholt. Leno sieht für diese Aktion Gelb und der Gefoulte verwandelt den Elfmeter sicher zum 1:0. Die frühe Führung spielt der defensiven Taktik von Peter Stöger in die Karten. Während Bayer Leverkusen das Spielgeschehen übernimmt, lauert der FC auf die Konterchancen. Aus solch einem Konter resultiert auch die nächste kritische Situation im Strafraum der Leverkusener. Diesmal wird Anthony Ujah von Leno zu Boden gebracht, doch der Pfiff von Schiedsrichter Kinhöfer bleibt aus – Fehlentscheidung! Die Schmidt-Elf kann in der 26. Minute durch einen Treffer von Karim Bellarabi nach Fehler von FC-Keeper Timo Horn ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel übernimmt die Werkself weiterhin die Kontrolle, schafft es aber zunächst nicht gegen die Fünferkette gefährlich zu werden. Erst ein sehenswertes Freistoßtor von Hakan Calhanoglu löst den Knoten (61.). Der FC nimmt danach mehr Risiko in der Offensive und wird dafür umgehend bestraft. Der Schweizer Josip Drmic fixiert mit einem Doppelpack (79. und 88.) den Sieg für Leverkusen. In der Nachspielzeit setzt Bellarabi mit seinem zweiten Tor den Schlusspunkt (90. +1). Bayer Leverkusen gewinnt das 55. Rheinderby mit 5:1.

Legionärscheck:

Kevin Wimmer spielt gegen Leverkusen unter seinen Möglichkeiten und hat gegen seinen Gegenspieler Bellarabi Probleme. Beim Ausgleichstreffer reagiert der Österreicher nach dem Patzer von Horn zu langsam und kommt gegen den deutschen Nationalspieler zu spät. Auch unmittelbar vor dem dritten Tor der Leverkusener lässt sich Wimmer von Bellarabi an der Torauslinie ausspielen. Außerdem bringt der 22-jährige Innenverteidiger, bedingt durch das aggressive Pressing der Werkself, nur ein Drittel seiner Pässe zum Mitspieler. Auf Wimmers Habenseite stehen hingegen eine Torschussvorlage und 60 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Nach einer Stunde Spielzeit sieht Wimmer seine erste gelbe Karte wegen Schiedsrichterkritik.