FC Bayern München – VfB Stuttgart / 1.Deutsche Bundesliga, 3.Spieltag
Bayern mit Arbeitssieg gegen biederen VfB
Der FC Bayern München war im Südschlager über das ganze Spiel hinweg überlegen, doch dies drückte sich gegen die eifrig verteidigenden Stuttgarter nur selten in guten und eindeutigen Torchancen aus. Hinten bemühte sich „General“ Xabi Alonso um einen geordneten Aufbau, er fand dabei aber nicht immer Unterstützung. David Alaba spielte im zentralen Mittelfeld. Er wurde oft von seinen Mitspielern gesucht und versuchte stets das Spiel schnell zu machen. Das 2:0 war am Ende dann standesgemäß. Ohne zu glänzen und ohne übermäßig viel Energie aufwenden zu müssen, sicherte man sich wichtige drei Punkte im Kampf um die Meisterschaft.
[image name=FCB_OE] | 2:0 | [image name=VFB_OE] |
[image name=02_DFL] | (1:0) | [image name=17_DFL] |
Durch eine Standardsituation konnten die Münchner früh in Führung gehen. Mario Götze tauchte zwar immer wieder während des Spiels unter, konnte bei dem 1:0 aber glänzen (27.). Er narrte nach einem missglückten Abwehrversuch von Martin Harnik, die ganze Stuttgarter Defensivabteilung und schob lässig ein. Chancen blieben auch in der zweiten Halbzeit Mangelware, beeindruckend war allerdings, wie sich der wackere Robert Lewandowski gegen viele Schwaben auf engstem Raum behauptete – sein Schuss mit dem Rücken zum Tor flog nur knapp über das Tor (54.). Die Münchner hätten danach noch mehr Treffer als Ribérys 2:0 (68.) erzielen können, waren aber manchmal auch eine Spur zu verspielt. Oder sie hatten Pech wie in der 72. Minute, als Xabi Alonso nur die Latte traf.
David Alaba spielte neben Xabi Alonso und Phillip Lahm die ganze Partie auf der zentralen Mittelfeldposition. Er hatte erstaunlich viel Platz von der Stuttgarter Defensive gewährt bekommen und war damit beschäftigt den Ball in die gegnerische Hälfte zu tragen. Er brachte 93% seiner 45 Pässe zum Mann und gewann starke 68% seiner Zweikämpfe. Generell hat sich Alaba in Sachen Zweikampfführung zu einem weltklasse Spieler entwickelt. Er ist intelligent, agil und technisch perfekt ausgebildet. Seine Zukunft liegt im zentralen Mittelfeld, auch bei Bayern München.
Florian Klein und Martin Harnik repräsentierten einmal mehr die rechte Seite beim VfB Stuttgart. Bei eigenem Ballbesitz waren die Stuttgarter aber fürchterlich harmlos. Die beiden Österreicher waren, so wie die ganze Mannschaft, defensiv sehr gut eingestellt. Sie standen bei Ballbesitz der Münchner sehr hoch, sie machten die Räume eng und schwärmten eifrig um den Ballführenden des FC Bayern herum. Das sah nicht nur vielversprechend aus, es taugte sogar dazu, den deutschen Rekordmeister zu verdeutlichen, dass sie noch nicht so gut spielen wie sich Pep Guardiola das vorstellt. Klein brachte 70% seiner Pässe zum Mann und gewann 59% seiner 17 Zweikämpfe. Harnik befindet sich weiterhin auf Formsuche. Er lief und probierte viel, er ist technisch stark, agierte aber auch bei beiden Gegentreffern unglücklich.
http://www.dailymotion.com/video/x25vy8l_all-goals-bayern-munich-2-0-vfb-stuttgart-13-09-2014_sport
(Michael Samassa)
Harnik LIEF viel! ;)