Der FC Ingolstadt mit Hinterseer und Suttner – Saisonvorschau 2016/2017
Nach einer starken ersten Bundesliga-Saison in der Geschichte des FC Ingolstadt 04 und dem verdienten Erreichen des 11. Platzes geht es nun ins schwierige zweite Jahr für den erst 2004 gegründeten Verein aus Oberbayern.
Im ersten Saisonspiel gegen den HSV am Samstag, den 27.08 will man den Grundstein für eine ähnlich erfolgreiche Saison legen und mit dem Abstiegskampf erneut möglichst wenig zu tun haben.
Nach vor allem defensiven Abgängen rund um [spielerprofil spieler=“Ramazan Özcan“] und Austro-Trainer Ralf Hasenhüttl rechnen sich unsere EM-Fahrer [spielerprofil spieler=“Lukas Hinterseer“] und [spielerprofil spieler=“Markus Suttner“] erneut gute Chancen auf einen Stammplatz aus.
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Rückblick auf die Saison 2015/2016
Nach dem spektakulären Aufstieg der Ingolstädter vor der letzten Saison blieb die Erwartungshaltung für einen Neuling naturgemäß zurückhaltend.
Das Ziel, sich möglichst lange und endgültig von den Abstiegsrängen fernzuhalten, wurde mit nur zwei Niederlagen in den ersten acht Spielen eindrucksvoll eingeleitet. Aus den ersten drei Auswärtsspielen gab es gar neun Punkte mitzunehmen – Rekord für einen Aufsteiger und der Beginn einer sorgenfreien Saison. Die gesamte Spielzeit über pendelte man zwischen Platz sechs und zwölf und reihte sich nach früh fixiertem Klassenerhalt auf Rang elf ein. Eine Platzierung, die jedoch am ersten Blick ansehnlicher wirkt als bei detaillierter Betrachtung der Tabelle. So trennen den FC Ingolstadt doch nur vier Punkte von Eintracht Frankfurt, das als 16. in die Relegation musste.
Trotz des für Ralph Hasenhüttl üblichen offensiven Pressings war auf die Defensive um Teamtormann [spielerprofil spieler=“Ramazan Özcan“], der den Kampf um den Platz zwischen den Pfosten für sich entscheiden konnte, Verlass. 42 Gegentore in 34 Spielen sind zwar kein überragender Wert, in der offensivstarken Bundesliga jedoch mehr als achtbar. Nur das Spitzentrio um Bayern München (17), Borussia Dortmund (34), und Bayer Leverkusen (40) erhielt weniger Treffer. Zweitklassig zeigte sich auch hier der Vfb Stuttgart, mit 75 Gegentoren Schlusslicht in dieser Statistik.
In einer großteils unspektakulär aufspielenden Offensive waren Moritz Hartmann (12 Tore) und [spielerprofil spieler=“Lukas Hinterseer“] (6 Tore), der am ersten Spieltag auch Ingolstadts allererstes Bundesligator erzielte, die Topscorer des Teams. Alleine die beiden machten somit 18 der nur 33 Ingolstädter Tore der Saison aus.
Zugänge
- Florent Hadergjonaj (22 Jahre, Young Boys Bern, Rechter Verteidiger, 2,0 Mio. €)
- Robert Leipertz (23 Jahre, FC Schalke 04, Rechter Flügel, 1,5 Mio. €)
- Martin Hansen (26 Jahre, ADO Den Haag, Torwart, 900.000 €)
- Sonny Kittel (23 Jahre, Eintracht Frankfurt, Zentrales Mittelfeld, Ablösefrei)
- Anthony Jung (24 Jahre, Rasenball Leipzig, Linker Verteidiger, Leihe)
- Hauke Wahl (22 Jahre, SC Paderborn, Innenverteidiger, Ablösefrei)
Zur neuen Saison verstärkt sich der FC Ingolstadt bislang zurückhaltend. Während Zugänge wie Florent Hadergjonaj und Martin Hansen die Abgänge auf ihren Positionen kompensieren sollen, sind Kittel, Leipertz sinnvolle und günstige Transfers um die Breite im Kader zu erhöhen. Anthony Jung, bei RB Leipzig aussortiert, wird ohne Risiko ausgeliehen.
Abgänge
- Benjamin Hübner (26 Jahre, TSG Hoffenheim, Innenverteidiger, 800.000 €)
- [spielerprofil spieler=“Ramazan Özcan“] (32 Jahre, Bayer Leverkusen, Torwart, 500.000 €)
- Danny Da Costa (22 Jahre, Bayer Leverkusen, Rechter Verteidiger, 500.000 €)
- Ralph Hasenhüttl (49 Jahre, RB Leipzig, Trainer, 2,0 Mio €)
Die Abgänge von [spielerprofil spieler=“Ramazan Özcan“] und dem vor allem in der Rückrunde groß aufspielenden Danny Da Costa zu Leverkusen wurden durch Martin Hansen und Florent Hadergjonaj positionsgetreu ersetzt. Da man die offensive ohne Abgänge sogar punktuell verstärken konnte wird man sich in Ingolstadt bis Ende August wohl nur noch um einen weiteren Innenverteidiger bemühen. Wohl bitterster Abgang bleibt jedoch der Wechsel von Trainer Ralph Hasenhüttl zu Rasenball Leipzig. Der Grazer übernahm den Verein im Oktober 2013 und führte ihn vom Mittelfeldplatz der zweiten Liga sensationell in die höchste deutsche Spielklasse. Sein Nachfolger ist der langjährige Karlsruhe Trainer Markus Kauczinski.
Testspiele
FC Ingolstadt 04 – Stuttgarter Kickers 1:2
FC Ingolstadt 04 – SG Dynamo Dresden 2:2
FC Ingolstadt 04 – Huddersfield Town 0:1
FC Ingolstadt 04 – FC Turin 0:1
FC Ingolstadt 04 – Vfb Eichstätt 7:0
Prognose für 2016/2017
Die zweite Saison im Oberhaus des deutschen Fußballs wird eine schwere für den FC Ingolstadt 04. Zwar konnte man den Schwung des Aufstiegs letzte Saison mitnehmen und sich einen souveränen Platz im Mittelfeld sichern, der Abgang von Ralph Hasenhüttl zum RB Leipzig brachte allerdings Unruhe in den Verein. Die Abgänge in der Defensive sind zwar am Papier schon zum Teil kompensiert, doch muss sich das Prunkstück der Mannschaft neu finden. Ein neuer Innenverteidiger wird trotz des ablösefrei gekommenen Hauke Wahl benötigt. Defensive Stabilität wird nämlich erneut das Um und Auf der Schanzer werden, hatte man doch mit nur 33 Treffern (davon 17 aus dem Spiel heraus) den zweitschwächsten Angriff der Liga.
Neu-Trainer Markus Kauczinski wird deshalb auf den Stammspieler der letzten Saison, [spielerprofil spieler=“Markus Suttner“] bauen, der sich jedoch aufgrund neuer Konkurrenz erneut beweisen muss. Für [spielerprofil spieler=“Lukas Hinterseer“] wird der Kampf um die Startplätze ein harter. Schon zum Ende der letzten Saison verlor er seinen Stammplatz im Team und den wird er wohl auch zur neuen Saison erst zurück erkämpfen müssen. Noch ist nicht klar, ob der Tiroler aufgrund einer Fußprellung überhaupt für den Bundesliga-Start fit wird. Durch den offensiven Neuzugang von Robert Leipertz, der letzte Saison in Heidenheim mit Tordrang überzeugte, bekam er außerdem zusätzliche Konkurrenz. Hinterseer wird definitiv auf seine Einsatzzeit kommen und muss diese nutzen um seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis zu stellen. Wir hoffen, dass ihm das gelingt und er den FC Ingolstadt 04 wieder vor dem Abstiegskampf bewahren kann.
Wir wünschen unseren Legionären viel Erfolg in der neuen Saison!
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