DeutschlandUEFA Europa Conference League

In der Conference-League: Sasa Kalajdzic feiert Torpremiere für Eintracht Frankfurt

Sasa Kalajdzic erzielte beim Conference-League-Spiel gegen Union Saint-Gilloise am gestrigen Donnerstagabend sein erstes Tor für Eintracht Frankfurt. Den Treffer schenkte er dabei ausgerechnet einem ehemaligen österreichischen Nationaltorhüter ein.

Beim Aufeinandertreffen in der ersten Ausscheidungsgruppe in der UEFA Europa Conference League traf [spielerprofil spieler=“Sasa Kalajdzic“] mit seinem Arbeitgeber Eintracht Frankfurt auswärts auf den belgischen Vertreter Union Saint-Gilloise. Der ÖFB-Stürmer wartete vor Spielbeginn noch auf seinen ersten Treffer für die Hessen, sollte diesen Umstand allerdings schon früh ändern.

Furioser Start

So starteten die Gäste aus Frankfurt stark in die Partie und agierten ungewohnt offensiv. Nach lediglich drei Spielminuten traf der algerische Nationalspieler Fares Chaïbi schon zum 1:0 und überwindete damit zum ersten Mal [spielerprofil spieler=“Heinz Lindner“]. Der ehemalige österreichische Nationaltorhüter vertrat dabei die etatmäßige Nummer Eins Anthony Moris und stand zum zweiten Mal für den Klub aus dem Vorort Brüssels zwischen den Pfosten.

Nur sieben Minuten später musste Lindner erneut hinter sich greifen, diesmal trug sich Nationalspieler Sasa Kalajdzic in die Torschützenliste ein. Der 26-Jährige profitierte dabei von einem schönen Zuspiel Chaïbis und schob die Kugel humorlos und gegen die Laufrichtung des Torhüters ein.

Aufholjagd der Belgier

Die 2:0-Führung hielt anschließend bis zur 31. Spielminute, ehe Matthias Rasmussen verkürzte. Den zwischenzeitlich sichergeglaubten Sieg verhinderte nach 68. Minuten Gustaf Nilsson, der zum Ausgleich traf. Kalajdzic stand zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Feld, ihn vertrat PSG-Neuzugang Hugo Ekitike.

Das Unentschieden hielten die Belgier schließlich trotz roter Karte bis zum Ende, Lindner sah in der 94. Minute aufgrund eines Zeitspiels die gelbe Karte. Der 33-Jährige blieb zwar auch in seinem zweiten Spiel für Saint-Gilloise nicht ohne Gegentreffer, machte aber ein passables Spiel. Am Ende standen neben den zwei Gegentoren vier gehaltene Bälle und eine Passquote von 54 Prozent.

Zweiter Scorerpunkt für Kalajdzic

Kalajdzic, der 65. Minuten auf dem Platz stand, sammelte in der Partie sein Premierentor für Frankfurt und seinen zweiten Scorerpunkt im Trikot der Adlerträger. Zuvor lieferte er beim 2:2-Unentschieden gegen Darmstadt in der Bundesliga schon einen Assist. Insgesamt gab der Stürmer in diesem Spiel drei Torschüsse ab und kam auf 29 Ballkontakte. Vier davon hatte der 26-Jährige im gegnerischen Strafraum. Dazu gewann Kalajdzic 60 Prozent seiner Bodenzweikämpfe und 38 Prozent seiner Zweikämpfe in der Luft.

In Frankfurt zählt der 19-fache Nationalspieler nach seinem durchwachsenen Aufenthalt in Wolverhampton wieder zum Stammpersonal und sammelt wichtige Spielpraxis. Diese ist vor allem für die kommende Europameisterschaft in Deutschland von elementarer Bedeutung, möchte der 26-Jährige dort in der Startelf von Trainer Ralf Ragnick stehen.

Entscheidung vertagt

Durch das Remis wird die Entscheidung über das Weiterkommen auf nächsten Donnerstag vertagt, wenn Frankfurt in der hauseigenen Commerzbank-Arena vor heimischer Kulisse antritt. Zuvor trifft man am kommenden Sonntag im Bundesliga-Tagesgeschäft auswärts auf den SC Freiburg, wo man der sieglosen Serie von drei Spielen eine Ende bereiten wollen wird. Saint-Gilloise gastiert derweil in Kortrijk, wo die Belgier ebenfalls nach einem Erfolgserlebnis trachten.

Sturm Graz feiert Kantersieg

Neben Eintracht Frankfurt war mit Sturm Graz auch ein österreichischer Verein in der ersten Ausscheidungsrunde vertreten. Die Steirer fertigten Kontrahent Slovan Bratislava im eigenen Stadion mit 4:1 ab und brachten sich damit in eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Die Tore auf Seiten der Grazer erzielten Biereth, Gorenc Stankovic, Kiteishvili und Camara.