Nach verpasster Vorbereitung: Baumgartner peilt Stammplatz in Leipzig an
Bereits in der Vorsaison verpasste Christoph Baumgartner die Vorbereitungszeit auf die Bundesligasaison. Dennoch schaffte es der 25-Jährige, sich zurückzukämpfen und eine ordentliche Saison mit den Leipzigern zu spielen. Am Ende landete er mit seiner Mannschaft hinter Meister Bayer Leverkusen, Vizemeister Stuttgart und Rekordmeister Bayern München auf dem vierten Tabellenplatz. In dieser Saison hatte er nach der EM zunächst Verletzungsprobleme, wurde jedoch rechtzeitig wieder fit.
Comeback am ersten Spieltag
Nach einem Eingriff im rechten Knie verpasste Baumgartner zwar noch den größten Teil der Saisonvorbereitung in Leipzig, wurde aber einen Tag nach der Rückkehr ins Mannschaftstraining beim 1:0-Erfolg gegen den VfL Bochum eingewechselt. „Baumi“ absolvierte in der vergangenen Saison 40 Spiele für die Leipziger und kam auf acht Torbeteiligungen (5 Tore, 3 Vorlagen), dennoch war er kein fixer Stammspieler. „Jeder weiß, dass ich mit meiner letzten Saison in Leipzig nicht hundertprozentig zufrieden war. Ich habe sehr große Ziele beim Verein und möchte genau das auf den Platz bringen, was ich im Nationalteam des Öfteren gezeigt habe“, zeigte sich der ÖFB-Legionär selbstkritisch. Dennoch fühlt er sich „gut gewappnet“ und möchte bei seinem Verein wieder voll angreifen. Die Konkurrenz in der Offensive der Leipziger ist groß, doch das sieht der ehrgeizige Offensivmann als Ansporn, sich selbst und seine Leistung stetig zu verbessern. „Ich weiß, dass wir viele sehr gute Spieler haben, darüber bin ich auch froh. Doch ich bin ein ehrgeiziger Typ, weiß, was ich kann und dass ich der Mannschaft viel geben kann, wenn ich topfit bin“, zeigt sich Baumgartner selbstbewusst.
Das Verhältnis zu Marco Rose sei sehr gut, beschreibt der 25-Jährige die Beziehung zu seinem Trainer. „Ich merke die Unterstützung des Trainers, er will mir zum nächsten Schritt verhelfen. Er möchte, dass ich genau der ‚Baumi‘ bin, der ich auch im Nationalteam bin. Aber in erster Linie ist das natürlich meine Aufgabe“, äußert sich der ÖFB-Rekordtransfer. In diesem Zusammenhang ist für ihn auch der Einsatz gegen den VfL Bochum ein wichtiges Signal. Das Vertrauen bedeutet Baumgartner „schon etwas“ und gibt ihm „ein gutes Gefühl“.
Erstes internationales Pflichtspiel in Österreich
In der UEFA Champions League freut sich Baumgartner besonders auf das Duell gegen Sturm Graz am 29. Jänner 2025. „Die Vorfreude ist riesengroß, für mich ist es das erste Pflichtspiel außerhalb des Nationalteams in Österreich. Sturm hat sich die Champions-League-Teilnahme absolut verdient; sie haben in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Doch die drei Punkte wollen wir holen“, fand er lobende Worte für die Steirer.
In der UEFA Champions League ist der Einzug in die K.O.-Phase fest eingeplant. Doch auch die Bundesligasaison soll für die Leipziger erfolgreich verlaufen. Als Minimalziel wurde die UEFA Champions League Qualifikation für die Saison 2025/26 ausgerufen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich gegen Leipzig gegen ebenbürtige Gegner durchsetzen. „Es gibt meiner Meinung nach in der deutschen Bundesliga drei, vier Mannschaften, die ungefähr auf einem Niveau sind, und ich glaube, eine davon sind wir. Jetzt geht es darum, Konstanz hineinzubringen, das hat uns in der letzten Saison gefehlt“, äußert sich Baumgartner zum Konkurrenzkampf in der Bundesliga.
