SpVgg Greuther Fürth – Saisonbilanz 2014/15
Auf und Ab für Zulj in Fürth
Die SpVgg Greuther Fürth konnte im Saisonendspurt den Kopf gerade noch aus der Schlinge ziehen. Die zahlreichen Neuverpflichtungen schafften es kaum die Abgänge diverser Leistungsträger im vergangenen Sommer zu kompensieren. Robert Zulj, der von Red Bull Salzburg zu den Kleeblättern gestoßen war, konnte mit seinen Fertigkeiten die Fürther Offensive teilweise beleben. In Summe war es aber kein einfaches erstes Jahr für den gebürtigen Welser in der 2. Deutschen Bundesliga.
Ziele zu Saisonstart
In der Saison 2013/14 wäre Fürth beinahe in die oberste deutsche Spielklasse aufgestiegen. Der HSV ließ am Ende die Träume des direkten Wiederaufstieges in die 1. Deutsche Bundesliga in der Relegation platzen. Die Kleeblätter mussten daraufhin zahlreiche Führungsspieler abgeben, doch auch in der Vorsaison schaffte es Coach Frank Kramer mit geringen finanziellen Mitteln eine funktionierende Mannschaft zu formen. Auch wenn der Aufstieg nicht als primäres Ziel ausgeschrieben wurde, wollten die Fürther auch in der abgelaufenen Spielzeit attraktiven, modernen Fußball zeigen und oben mitspielen.
Saisonrückblick Verein
Von vielen Experten als Geheimfavorit für den Aufstieg in das deutsche Fußball-Oberhaus gehandelt, enttäuschten die Kleeblätter und mussten am Ende sogar um den Klassenerhalt zittern. Die vielen jungen Neuzugänge, die in der Vorbereitung aufzeigen konnten, stimmten die Verantwortlichen bei der Spielvereinigung zu Beginn der Saison zuversichtlich. Die Fürther überwinterten jedoch nur auf Platz 12, worauf Coach Kramer das System umstellte. Seine Änderungen zeigten nicht die erhoffte Wirkung und die Grün-Weißen rutschten weiter ab, weshalb der Chefcoach im Frühjahr seinen Hut nehmen musste. Mit Mike Büskens kehrte ein Bekannter zurück zu alter Wirkungsstätte, der letztendlich das Ruder herumreißen konnte. Die Kleeblätter beendeten die Saison auf Tabellenplatz 14. Das Engagement des neuen alten Trainers war bis Ende der Saison ausgelegt. Dieses wird Büskens auch nicht verlängern, das teilte er den Verantwortlichen der Spielvereinigung bereits mit.
Saisonrückblick Legionär(e)
Als Hoffnungsträger vom österreichischen Meister Salzburg zu den Fürthern geholt, konnte Robert Zulj den Erwartungen nicht ganz gerecht werden. Seinen Torriecher konnte der Angreifer in einigen Spielen unter Beweis stellen (unter anderem mit einem Traumtor in der Vorbereitung – ab 05:10min), letztendlich wurde aber seine „Kaltschnäuzigkeit“ und die fehlende Konstanz des Österreichers und seiner Kollegen in der Offensivabteilung zurecht kritisiert. Unter Kramer noch häufig als Joker eingesetzt, stand Zulj unter Coach Büskens zumeist als hängende Spitze in der Startelf. Der 23-Jährige brachte es in seinem ersten Jahr bei den Kleeblättern auf 30 Einsätze (18 Mal in der Startelf), erzielte dabei 5 Treffer und verbuchte eine Vorlage. Durchschnittlich 32 Ballkontakte, 74% angekommene Bälle und 45% gewonnene Zweikämpfe stehen dem Österreicher zu Gute.
Fazit
Für Robert Zulj war es eine durchwachsene erste Saison bei der Spielvereinigung aus Fürth. Viele Hoffnungen wurden in den Angreifer gesetzt und wahrscheinlich liebäugelte auch er mit einem Aufstieg in die Bundesliga. Am Ende blieb er hinter den Erwartungen und kämpfte mit seinen Kollegen um die Zweitklassigkeit. Nach den Abgängen von Coach Büskens und den Führungsspielern Stephan Fürstner (zu Union Berlin) sowie Keeper Robert Hesl (Ziel noch unbekannt) wird das ohnehin fragile Führter Gebilde erneut zur personellen Baustelle. Klar ist, dass neben einem erfahrenen Trainer einige Spieler den Verein verstärken sollen – die ersten Vollzugsmeldungen konnten die Kleeblätter bereits vermelden. Die Planungen für die kommende Spielzeit laufen also auf Hochtouren. Wir hoffen, dass Robert Zulj darin eine bedeutende Rolle spielt und vor allem mit Toren in der kommenden Saison seinen Transfer rechtfertigen kann.
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(David Weichselbaum)