Deutschland

SV Werder Bremen – VfB Stuttgart / 1. Deutsche Bundesliga, 11. Spieltag

Prödl und Junuzovic entscheiden Österreicher-Duell gegen den VfB

Am Samstagabend gewinnt Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart mit 2:0 (1:0). Beim Keller-Duell spielten vier Österreicher mit, Martin Harnik und Florian Klein begannen beim VfB. Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic starteten für die Hanseaten. Die beiden Bremen-Legionäre hatten maßgeblichen Anteil am ersten Heimsieg von Werder Bremen in dieser Saison.

 

[image name=SVW_OE] 2:0 [image name=VFB_OE]
[image name=15_DFL] (1:0) [image name=17_DFL]

 

Spielbericht:

Werder Bremen startete stark gegen den VfB und war von Beginn an ambitioniert. Die erste Chance hatte Zlatko Junuzovic, in der vierten Minute zog der Kärntner ab, sein Schuss war aber zu harmlos. Aber auch der VfB fand gute Chancen vor, Martin Harnik konnte in der 20 Minute eine abgefälschte Hereingabe nicht erreichen. Nach einer Junuzovic-Ecke in der 30. Minute fiel das erste Tor, Sebastian Prödl gewann den Zweikampf gegen Florian Klein und köpfte zur Führung ein. Rüdiger konnte den Ball auf der Linie nicht klären. 

In der zweiten Halbzeit war es wieder ein Eckball von Junuzovic der zum Torerfolg führte. Fin Bartels zog aus dem Rückraum direkt ab und traf sehenswert ins lange Eck. Danach neutralisierte Bremen geschickt die Angriffe von Stuttgart. Ein dritter Assist wurde Junuzovic aberkannt, ein Prödl-Kopfball lenkte Galvez aus Abseitsposition ins Tor. Werder Bremen überholt damit den BVB, VfB und HSV und rangiert auf dem 15 Tabellenplatz. Der Trainerwechsel hat Werder Bremen sichtlich gut getan, in Stuttgart hingegen kriselt es gewaltig. 

Legionärscheck:

Florian Klein spielte auf der rechten Verteidigerposition durch und zeigte eine gute Leistung. Er neutralisierte Werders Elia komplett und war auch sonst nicht an der Niederlage schuld. Beim 1:0 wird Klein von Prödl am Trikot gezogen, eine strittige Szene in der man durchaus auch auf Foul entscheiden hätte können. Nach dem Spiel gibt sich Klein fair: „Ich hätte Basti besser blocken müssen“ Klein konnte sechs seiner acht Zweikämpfe für sich entscheiden. Knapp 90 Prozent seiner Pässe kamen an. 

Martin Harnik war ebenfalls einer der ambitionierten Stuttgarter, er rackerte auf der Stürmerposition über die vollen 90 Minuten. Die beste Chance hatte er in der ersten Halbzeit. Beim VfB läuft es derzeit einfach nicht, Harnik ist aber einer der Spieler die sich in jeden Zweikampf werfen und bis zum Schluss durchhält. Harnik schoss zwei Mal aufs Bremer-Tor und 70 Prozent seiner Pässe fanden einen Mitspieler. Starke 14 Zweikämpfe (64 Prozent Zweikampfqoute) gewann Harnik. 

Sebastian Prödl zeigte nach zuletzt schwachen Leistungen, ein bärenstarkes Match. Kaum eine Flanke oder Hereingabe fischte der Steirer nicht aus der Gefahrenzone. In der 20. Minute erzielte Prödl sein zweites Saisontor. Im Sky-Interview nach dem Abpfiff: „Es war ein normaler Zweikampf nach einer Ecke, deutlich kein Foul“. Prödl gewann 50 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte 2/3 seiner Pässe an. 

Zlatko Junuzovic war einer der besten Bremer. Seine Standardsituation sorgten immer für Gefahr. Beide Tore bereitete Junuzovic vor. Ausserdem organisierte er das Offensivspiel von Werder quasi im Alleingang. Er lief 11.60 Kilometer und gewann fünf von 17 Zweikämpfen. 76.47 Prozent seiner Pässe kamen bei einem Mitspieler an. Er selbst schoss zwei Mal auf das Tor.

 Richard Strebinger saß über 90 Minuten auf der Bremer-Ersatzbank.

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(Martin Hanebeck)

Martin Hanebeck

Geboren in Salzburg und aufgewachsen mit der dortigen Austria, nach Wien gezogen und eine Liebe zur hiesigen Austria entwickelt. In Deutschland Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf. Fan von Problemkindern, Fußball ohne Arnautovic, Balotelli, Best, Pepe, Barton, Naumoski oder Ibrahimovic wäre für ihn ungenießbar. Studiert irgendwas mit Umweltschutz und ab Oktober 2014 irgendwas mit Journalismus.