TSV 1860 München – FC Ingolstadt 04 / 2. Deutsche Bundesliga, 6. Spieltag

Okotie trifft und trifft und trifft…

Zum Start der Wiesn in München gab es gleich ein Bayrisches Derby. Doch könnten die Gefühlslagen der beiden Mannschaften wohl nicht weiter auseinander klaffen. Während die Gäste Elf von Trainer Ralph Hasenhüttl als Tabellenführer nach München reiste, konnten die Münchner Löwen in der Vorwoche zumindest den ersten Sieg in der neuen Saison holen. Mit Rubin Okotie (TSV), Ramazan Özcan und Lukas Hinterseer (beide FCI) standen auch diesmal drei Österreicher in den jeweiligen Startformationen.

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Die beiden österreichischen Angreifer sollten auch bereits in der Anfangsphase immer gefährlich auftauchen. So konnte Hinterseer nach Zuspiel von Pascal Groß den Ball nicht kontrollieren und die Chance war verpasst. Nur wenige Sekunden später kam der Vorlagengeber selbst zum Abschluss und erzielte per Kopf den Führungstreffer für die Gäste. Doch die Antwort der Löwen sollte nicht lange auf sich warten lassen. Der eine Neuzugang, Valdet Rama bediente den Anderen, Rubin Okotie mustergültig und der ließ mit seinem Volley Ramazan Özcan keine Chance (20.).

In weiterer Folge flachte die Partie etwas ab, wobei der FCI die klar bessere Mannschaft blieb. Auch Lukas Hinterseer war immer wieder beteiligt, ehe er in der 80. Minute ausgewechselt wurde. Das letzte Highlight hätte dann fast Rubin Okotie gehört, doch der Stanglpass in der Schlussminute kam nicht bei ihm an und so blieb es bei einem glücklichen Unentschieden für die Löwen. Bei einer Torschussstatistik von 6:24 Schüssen aus Sicht der Heimmannschaft, verbrachte Ramazan Özcan einen relativ ruhigen Abend. Bemerkenswert: Ganze 17 der 24 Torschüsse wurden im zweiten Durchgang abgefeuert. 

Die Ingolstädter sind somit seit nunmehr 16 Auswärtsspielen ungeschlagen, sowie auch in dieser Saison weiterhin unbesiegt und für die Löwen wird es mittlerweile zur Tradition, dass Heimspiele während des Oktoberfestes nicht gewonnen werden. Auch wenn Rubin Okotie heute besser abgemeldet war (negative Zweikampf- und Passstatistik), als in den meisten Spielen zuvor, so hat er schlussendlich doch wieder bewiesen, dass er im Moment die Überlebensversicherung Nr. 1 der Löwen ist. Lukas Hinterseer zeigte eine engagierte Leistung, blieb allerdings etwas glücklos, so unter anderem bei einem Schuss seines Mannschaftskollegen, den der junge Österreicher quasi auf der Torlinie blockte.  Ramazan Özcan ist im Moment sicher einer der besten Torhüter der 2. Deutschen Bundesliga, dies musste er allerdings heute nur selten bis gar nicht unter Beweis stellen. Ihm und seinem Trainer Ralph Hasenhüttl wird es nur recht sein.

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(Klaus Höflmeier)