TSV 1860 München – SV Sandhausen / 2. Deutsche Bundesliga, 24. Spieltag
Sandhausen setzt Serie fort – Löwen bleiben im Keller
Der SV Sandhausen bleibt in der 2. Bundesliga auf der Erfolgswelle. Mit drei Siegen, zwei Remis und elf Punkten im Kalenderjahr 2015 ist der SVS auf dem besten Weg das Ziel „Klassenerhalt“ früh in trockene Tücher zu bringen. Ein wichtiger Erfolgsbaustein ist Stefan Kulovits, der auch diesmal wieder als Kapitän fungierte, allerdings in der Pause verletzt ausgewechselt wurde. Das es bei einer erfolgreichen Mannschaft noch schwerer ist ins Team zu kommen, müssen leider zwei andere Österreicher in Diensten des SVS erfahren. Während Marco Knaller zumindest auf der Ersatzbank sitzt, ist für René Gartler zur Zeit kein Platz im Kader. Ganz anders die Situation beim TSV 1860 München, wo das Abstiegsgespenst nach wie vor Angst und Schrecken verbreitet. Gerade jetzt würde das Team seinen Topscorer Rubin Okotie dringend brauchen, der Teamstürmer fällt aber mit einer Knieverletzung noch länger aus.
| [image name=TSV_OE] | 2:3 | [image name=SVS_OE] |
| [image name=15_2DFL] | (1:1) | [image name=11_2DFL] |
0:1 Wooten (7., Rechtsschuss)
1:1 Kagelmacher (33., Rechtsschuss, Wittek)
1:2 Stiefler (47., Kopfball, Kübler)
1:3 Adler (52., Kopfball, Kister)
2:3 Kagelmacher (91., Rechtsschuss)
Legionärscheck
Die Partie begann sehr gemächlich, dafür schlug der erste Torschuss gleich im Gehäuse ein. Nachdem sich zwei Verteidiger der 60er bei einem Klärungsversuch behinderten, landete der Ball genau bei Wooten, der sich artig bedankte und von der Strafraumgrenze auf 0:1 stellte. Die Löwen brauchten einige Zeit um sich vom frühen Rückstand zu erholen, es gelang ihnen jedoch sich nach und nach die Spielkontrolle zu sichern, während Sandhausen nur mehr auf Konter lauerte. Nach etwa einer halben Stunde riss ein Traumtor die Fans in der Allianz-Arena von den Sitzen. Kagelmacher übernahm eine Ball außerhalb des Strafraums direkt und versenkte in wunderbar im Kreuzeck, das 1:1 war auch der Pausenstand. Stefan Kulovits kam nach der Halbzeitpause nicht mehr auf das Feld, aber auch ohne ihren angestammten Kapitän zeigten seine Mitspieler eine starke Leistung. So dauerte es nicht lange, bis Sandhausen wieder in Führung ging. Stiefler setzte nach einer Flanke zum Flugkopfball an und ließ Tormann Eicher mit dem nächsten Traumtor der Partie nicht den Hauch einer Chance. Der SVS ruhte sich jedoch nicht aus sondern setzte sofort nach. Bereits fünf Minuten nach der neuerlichen Führung fiel schon das 1:3. Wieder war es ein Kopfball, diesmal konnte Adler über einen Treffer jubeln. Nun zog sich Sandhausen zurück und überließ den Münchnern Ball und Spielfeld. Die Löwen konnten daraus aber überhaupt kein Kapital schlagen und schafften es nicht den SVS in Gefahr zu bringen. So war es bezeichnenderweise ein Torwartfehler, der dem TSV den Anschlusstreffer ermöglichte. Riemann griff neben dem Ball sodass Kagelmacher ohne Mühe den Doppelpack schnüren konnte. Es blieb aber nur Ergebniskosmetik, am Sieg von Sandhausen änderte sich nichts mehr.
Stefan Kulovits musste den Sieg teuer bezahlen. Bei ihm wurde ein Muskelfaserriss festgestellt, der wird dem SV Sandhausen ca. 4 Wochen lang fehlen.
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