VfR Aalen – SV Sandhausen / 2. Deutsche Bundesliga, 6. Spieltag
Beim SV Sandhausen scheint der Knoten geplatzt zu sein. Nachdem der SVS erst am 5. Spieltag den ersten Saisonsieg feiern konnte, legten sie eine Woche später gleich den nächsten Dreipunkter beim Auswärtsspiel beim VfR Aalen nach.
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Bei Sandhausen stand wie gewohnt Stefan Kulovits im defensiven Mittelfeld seinen Mann. Neben Ersatztorwart Marco Knaller musste auch René Gartler wieder auf der Reservebank Platz nehmen, das schon zum zweiten Mal in Folge.
Von Beginn weg nahm Aalen das Heft in die Hand. Vor allem über die Seiten machte der VfR mächtig Druck, die Flanken flogen nur so in den Strafraum von Sandhausen, doch ein Abnehmer für die vielen Hereingaben wollte sich zunächst nicht finden. Erst nach etwa 15 Minuten musste Gästekeeper Riemann sein ganzes Können aufbieten um einen Kopfball von Barth zu parieren. Das sollte es leider mit der Offensivherrlichkeit in Halbzeit Eins gewesen sein. Aalen war drückend überlegen, doch der letzte Pass wollte einfach nicht gelingen. Sandhausen war im Angriff praktisch nicht vorhanden, das Team lauerte zwar auf Konter, diese erzeugten aber keinerlei Gefahr.
Die zweiten 45 Minuten begannen gleich spektakulär. Nur wenige Minuten nach dem Anpfiff wurde Daghfous von Kübler im Strafraum unsauber gestoppt, Elfmeter für Aalen war die einzig mögliche Entscheidung. Kapitän Leandro übernahm die Verantwortung doch er fand in Riemann seinen Meister. Der Elferkiller aus Sandhausen hatte bereits am vorigen Spieltag einen Strafstoß gehalten. Im Unterschied zur 1. Halbzeit trauten sich nun auch die Gäste hin und wieder in die Offensive, was das Spiel nun doch etwas attraktiver machte. Etwa zehn Minuten vor dem Ende fiel das entscheidende Tor. Wooten kam nach einer Flanke zum Abschluss, sein Ball kam jedoch genau auf Tormann Fejzic. Der Keeper konnte den Schuss aber nicht abwehren sondern schlug ihn sich selber in das Tor. Dank dieses haarsträubenden Patzers konnte der SV Sandhausen den zweiten Sieg in Folge bejubeln.
Stefan Kulovits spielte im defensiven Mittelfeld durch und ließ gemeinsam mit seine Kollegen wieder kein Gegentor zu. Schwere Zeiten sind es hingegen für René Gartler, der wieder nur wenige Minuten spielte, und Marco Knaller. Vor allem liefern ihre Konkurrenten derzeit tolle Leistungen ab. Stürmer Wooten sorgte mit seinen Toren für die ersten Siege des SVS, Torhüter Riemann blieb die letzen beiden Spiele ohne Gegentor und hielt zudem noch zwei Elfmeter.
(Autor: Matthias Riemer)