Stefan Posch vor Wechsel zu Serie-A-Topklub
Nachdem der Rechtsverteidiger lange Zeit unumstrittener Stammspieler war, stehen die Zeichen nun auf Abschied. Es scheint sich allerdings eine große Überraschung anzubahnen, denn statt eines kolportierten Wechsels zu seinem Ex-Klub Hoffenheim, scheint nun Atalanta Bergamo den österreichischen Abwehrspieler ausleihen zu wollen.
Atalanta Bergamo steht in der Serie-A-Tabelle auf Platz 3 und hat aktuell zehn Punkte Vorsprung auf den FC Bologna, der seinerseits auf dem guten siebenten Tabellenplatz rangiert. Atalanta spielt seit vielen Saisonen ganz oben in der Serie A mit und zeigt auch in internationalen Bewerbsspielen stets starke Leistungen. Ein Wechsel wäre in jedem Fall ein klarer Aufstieg für Stefan Posch, der durchaus etwas unerwartet ist, da der Österreicher seinen Stammplatz verlor und auf dem Abstellgleis stand.
Nach Medienberichten soll die Gebühr für eine halbjährige Leihe rund eine Million Euro betragen, anschließend soll sich der Klub eine Kaufoption in Höhe von sieben Millionen Euro gesichert haben, was für Atalanta keine unüberwindbare Hürde darstellen sollte, wenn Stefan Posch in den kommenden Monaten den Erwartungen entspricht.
Atalanta, das in der Abwehr mit einer Dreierkette spielt, hat aktuell in der Hintermannschaft große Verletzungssorgen. Mit Giorgio Scalvini, Odilon Kossounou und Sead Kolasinac fallen gleich drei Leistungsträger aus. Stefan Posch gilt als günstige Alternative für die Hintermannschaft, zumal er die Liga gut kennt und von Anfang an gut funktionieren sollte.
Atalanta ist auch noch in der Champions League vertreten, wo man in diesem Kalenderjahr beim 5:0-Sieg gegen den SK Sturm Graz und 2:2-Unentschieden im Auswärtsspiel gegen den FC Barcelona starke Leistungen abrief. Am 12. und 18. Februar warten die K.o.-Duelle gegen den FC Brügge in der Königsklasse auf Trainer Gian Piero Gasperini.
Etwas brisant ist zudem, dass Atalanta Bergamo morgen im italienischen Cup-Viertelfinale den FC Bologna empfängt. Vielleicht herrscht zu diesem Zeitpunkt bereits Gewissheit, ob der Wechsel endgültig in trockenen Tüchern ist.