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Laimer, Sattlberger & Co. : Diese ÖFB-Legionäre kämpfen aktuell um den Meistertitel

Die heiße Phase hat in den meisten Ligen Europas begonnen, nur noch wenige Spieltage stehen in der Saison 2024/25 aus. Wir stellen euch alle ÖFB-Legionäre vor, die sich mit ihren Klubs aktuell noch im Rennen um den Meistertitel befinden.

Konrad Laimer

Der 46-fache Nationalspieler und Dauerbrenner des FC Bayern steht kurz vor dem erstmaligen Gewinn der Deutschen Bundesliga. Laimer und die Münchner führen die Tabelle fünf Spieltage vor Schluss an, haben sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger und Titelverteidiger Bayer Leverkusen. Gewinnt man die kommenden beiden Partien gegen Abstiegskandidat FC Heidenheim und den zuletzt strauchelnden FSV Mainz 05, ist der Titel so gut wie fix.

Marko Arnautovic

Österreichs Rekordnationalspieler liegt mit Inter Mailand als Tabellenerster der italienischen Serie A auf Titelkurs, könnte in Kürze über den dritten Scudetto in seiner Karriere jubeln. Allerdings trennen die „Nerazzurri“ aktuell nur drei Punkte vom Zweiten SSC Neapel, der – zumindest auf dem Papier – das einfachere Restprogramm hat. Arnautovic & Co. müssen noch gegen Stadtrivale AC Milan, die AS Roma und Lazio Rom ran – es bahnt sich ein spannender Saisonendspurt an.

David Alaba

Theoretisch haben ÖFB-Star David Alaba und Real Madrid zwar noch Titelchancen, in der eigenen Hand hat man die spanische Meisterschaft aber nicht mehr. Rivale FC Barcelona hat bereits vier Zähler Vorsprung auf die „Königlichen“, denen Stadtrivale Atletico im Nacken sitzt. Sieben Spieltage stehen noch aus, dazu steht auch noch der „Clasico“ gegen die „Katalanen“ an. Hansi Flick und der FC Barcelona sind im Jahr 2025 in der Liga aber noch ungeschlagen, konnten auch das letzte Duell mit Real souverän für sich entscheiden. Kommen „Blaugrana“ aber doch noch ins Wanken, müssen die Madrilenen da sein.

Yusuf Demir

Viel Spielzeit bekommt der ehemalige Barca-Kicker bei Galatasaray Istanbul zwar nicht, über den Meisertitel in der türkischen Süper Lig dürfte er sich aber trotzdem freuen. Sieben Spiele vor Saisonende liegt die Buruk-Elf an der Tabellenspitze, hat drei Punkte Vorsprung auf den zuletzt wiedererstarkten Rivalen Fenerbahce. Das Restprogramm spricht für „Cimbom“, der Stadtrivale bekommt es nämlich noch mit Besiktas und damit jenem Team zu tun, das Galatasaray zuletzt ein Bein stellte.

Nikolas Sattlberger

Das Ligensystem in Belgien ist kompliziert, die ersten drei in der Championship Gruppe nach der Teilung eng beisammen. Dennoch liegen Nikolas Sattlberger und der KRC Genk aktuell an der Tabellenspitze, haben noch einen Punkt Guthaben auf den Zweitplatzierten FC Brügge. Union Saint-Gilloise hat mit drei Zählern Rückstand ebenfalls noch Titelchancen. Sämtliche Meisterschaftsanwärter treffen noch mindestens ein Mal aufeinander, das Rennen um den Titel ist offen.

Dejan Ljubicic und Florian Kainz

Die beiden ÖFB-Legionäre und der 1. FC Köln haben den Aufstieg in die Deutsche Bundesliga in der eigenen Hand, auch die Meisterschaft ist für das von Ex-Salzburg-Coach Gerhard Struber trainierte Team noch drin. Der Rückstand auf Tabellenführer HSV beträgt einen Punkt, beide Mannschaften strauchelten zuletzt. Von der Qualität her dürfte es für beide Teams für den Aufstieg reichen – wer das Rennen um die Meisterschaft für sich entscheidet, dürfte auch Nervensache sein.

Maximilian Wöber

Sowohl Leeds United als auch der FC Burnley dürften den Wiederaufstieg in die englische Premier League schon so gut wie sicher geschafft haben – das Rennen um die Meisterschaft ist aber noch völlig offen. Aktuell haben Maximilian Wöber und seine „Peacocks“ die Nase aufgrund des besseren Torverhältnis knapp vorne, beide Teams halten aktuell aber bei 88 Punkten. Vier Spieltage sind in der Championship noch ausstehend.

Kevin Wimmer

Nach dem Aus im slowakischen Pokal dürfte zumindest der Gewinn des siebten Meistertitels in Folge für Slovan Bratislava fix sein. Fünf Spieltage vor Schluss haben Kevin Wimmer & Co. noch elf Punkte Vorsprung auf Verfolger MSK Zilina, der ein Spiel in der Hinterhand hat. Das direkte Duell der beiden Teams steht noch aus, am 5. April fegte Slovan den Herausforderer aber mit 5:0 vom Platz. Für Wimmer, der seit 2023 bei den Slowaken spielt, wäre es der zweite Titel mit dem slowakischen Rekordmeister.

Ahmet Muhamedbegovic und Raul Florucz

Nach 2023 winkt Olimpija Ljubljana ein weiterer Meistertitel in der slowenischen „Prva Liga“. Die beiden ÖFB-Legionäre Ahmet Muhamedbegovic und Neo-Nationalspieler Raul Florucz liegen mit dem Hauptstadtklub komfortabel an der Tabellenspitze, Verfolger NK Maribor fehlen schon 13 Punkte. Dazu muss Maribor bereits seit drei Spielen auf einen Sieg warten, befindet ich außer Form.

Stefan Savic

Der gebürtige Salzburger Stefan Savic liegt mit Borac Banja Luka aktuell auf dem ersten Tabellenplatz der Premijer Liga in Bosnien und Herzegowina und könnte seinen ersten Titel mit dem Klub feiern, für den er seit Sommer 2024 aufläuft. Zrinjski Mostar liegt den „Rot-Blauen“ aber auf den Fersen, hat nur zwei Punkte weniger gesammelt.

Ivan Lucic

Zum ersten Mal seit dem Jahr 2005 könnte der Meistertitel in der kroatischen Liga wieder nach Split wandern – wo der ehemalige Bayern-Junior und ÖFB-Legionär Ivan Lucic einen maßgeblichen Anteil am Lauf seines Teams hat. Das von Gennaro Gattuso trainierte Hajduk hat aktuell einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter HNK Rijeka, Dinamo Zagreb dürfte erstmals seit 2017 wieder leer ausgehen. Die Saison ist aber noch lang, sieben Spieltage stehen noch aus – auch das direkte Duell der beiden Titelanwärter, die beide ebenfalls noch gegen den langjährigen Ligaprimus ranmüssen.

Christoph Klarer                                                                                                                  

Im Sommer 2024 ist Christoph Klarer von Fortuna Düsseldorf aus der 2. Deutschen Bundesliga in die drittklassige League One nach England gewechselt, dort haben sich er und der Birmingham FC aber nicht lange aufgehalten. Mit einer Ausbeute von 95 Punkten hat man fünf Runden vor Schluss bereits den Meistertitel und den Wiederaufstieg in die zweitklassige Championship fixiert. Der 24-jährige Klarer zählte dabei zu den absoluten Leistungsträgern seines Teams, kam in 38 von 40 möglichen Ligaspielen zum Einsatz.

Stefan Feiertag

Die Leihgabe des FC Blau-Weiß Linz hat mit dem 1. FC Saarbrücken in der Theorie zwar ebenfalls noch Chancen auf den Meistertitel in Deutschlands 3. Liga, wäre dafür aber auf Ausrutscher der Konkurrenten angewiesen. Dynamo Dresden ist mit vier Punkten Vorsprung Tabellenerster, Verfolger und DFB-Pokalfinalist Arminia Bielefeld haben drei Punkte mehr als die Saarländer. Am kommenden Spieltag könnte sich das aber ändern – dann trifft man im direkten Duell auf Dresden, das auch noch gegen Arminia Bielefeld ranmuss.

Patrick Pentz

Im Derby gegen den FC Kopenhagen behielten ÖFB-Nationalkeeper Patrick Pentz und Bröndby IF zuletzt zwar die Oberhand, im Meisterrennen dürfte aber der Stadtrivale die Nase vorne haben. Bei fünf Punkten Rückstand ist der Titelkampf für das Pentz-Team in weite Ferne gerückt, gänzlich vorbei, ist es aber noch nicht. Auch, weil noch sieben Runden zu spielen sind, beide Teams noch einmal gegeneinander antreten. Das zweitplatzierte FC Midtjylland mischt ebenfalls noch mit.

Adrian Grbic

Favorit auf den Meistertitel in der Schweiz ist zwar der wiedererstarkte FC Basel, Adrian Grbic und der FC Luzern werden im Titelkampf aber dennoch noch ein Wörtchen mitreden. Eine Runde ist im Grunddurchgang der Super League noch ausstehend, anschließend wird die Tabelle geteilt. Aktuell haben die Basler noch sieben Punkte Vorsprung auf Grbic & Co., es stehen aber noch die direkten Duelle aus. Auch Servette Genf und die Young Boys dürfen noch nicht abgeschrieben werden.