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ÖFB-Legionär Shabanhaxhaj wurde zu Muras Rekordtransfer

Er ist einer der ÖFB-Legionäre, die in letzter Zeit ein wenig unter dem Radar liefen. In Slowenien präsentierte sich der Sturm-Eigenbauspieler Dardan Shabanhaxhaj allerdings stark und machte bei Mura gehörig auf sich aufmerksam. Nun zieht der flexible Offensivspieler weiter und wechselt gegen eine stattliche Ablöse nach Russland.

Der kosovarisch-stämmige Grazer, der im Nachwuchs sowohl für den GAK, als auch für Sturm spielte, verließ den Bundesligazweiten im Sommer 2022 in Richtung Slowenien – zunächst leihweise, dann fix, gegen eine kolportierte Ablöse von etwa 350.000 Euro.

Rekordtransfer für slowenischen Klub

In der aktuellen Saison erzielte Shabanhaxhaj für Mura in 19 Spielen sieben Treffer und bereitete drei weitere vor. Der Ex-Sturm-Akteur kam dabei zumeist im Sturmzentrum zum Einsatz, spielte aber auch auf der Zehn, sowie auf beiden offensiven Flügelpositionen.

Nun machte der aktuelle Siebte der russischen Premier Liga ernst: Rubin Kazan legte 1,2 Millionen Euro auf den Tisch und holte den Österreicher nach Tatarstan. Für den kleinen slowenischen Klub Mura bedeutet dies einen Rekordtransfer: Shabanhaxhaj war etwa doppelt so teuer wie Tomi Horvat, der einst von hier – um die Hälfte – zu Sturm wechselte.

Bei Sturm Graz hatte sich Shabanhaxhaj nie durchgesetzt, war zumeist nur Einwechsler. In 20 Pflichtspielen konnte er keinen einzigen Scorerpunkt markieren. Sturm darf sich dennoch über einen fünfstelligen Solidaritätsbeitrag im Zuge des Transfers freuen.

Wird Russland wieder „in“?

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben Legionärstransfers nach Russland eher Seltenheitswert. Zuletzt wechselte mit dem langjährigen Ex-Austrianer Aleksandar Jukic allerdings ein weiterer Österreicher in die Premier Liga und unterschrieb in Sochi. Auch Transfers von südamerikanischen oder afrikanischen Legionären nach Russland wurden zuletzt wieder häufiger.

Rubin Kasan wird aktuell vom einstigen Austria-Spieler Rashid Rachimov betreut und schaffte erst im vergangenen Sommer den Wiederaufstieg in Russlands höchste Spielklasse. Obwohl Rubin insgesamt 14 Legionäre beschäftigt, handelt es sich weitgehend um eine „No-Name-Truppe“.