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PSG besiegt Hütters Monaco deutlich und verkündet sieben Vertragsverlängerungen

Grund zur Freude hatten am Freitagabend die Anhänger von Paris Saint-Germain. Der französische Hauptstadtklub traf im Spitzenspiel der Ligue 1 auf AS Monaco und ließ letztlich keinen Zweifel daran, wer das Spiel als Sieger verlassen sollte. Besonders Neuzugang Khvicha Kvaratskhelia und Ousmane Dembélé überzeugten bei dem klaren 4:1-Erfolg mit ihren spielentscheidenden Toren. Doch damit nicht genug, denn schon vor Spielbeginn überraschte der Tabellenführer die Fans mit der Verkündung von gleich sieben Vertragsverlängerungen. Unter anderem verlängerten Trainer Luis Enrique und wichtige Stützen wie Achraf Hakimi, Vitinha und Nuno Mendes ihre Arbeitspapiere langfristig.

4:1 im Spitzenspiel: Paris Saint-Germain auf dem Weg zur Meisterschaft

Beide Mannschaften gingen nach ihren Erfolgen vom Spieltag zuvor (Paris vs. Stade Brest 5:2, AS Monaco vs. AJ Auxerre 4:2) mit ordentlich Selbstvertrauen in den 21. Spieltag. Das Spiel hielt zu Beginn, was die Tabellensituation versprach. Der Spitzenreiter aus der französischen Hauptstadt ging früh mit einem listigen Freistoßtreffer durch Vitinha (6. Minute) in Führung, nachdem nur kurz zuvor Takumi Minamino an Gianluigi Donnarumma gescheitert war. Paris Saint-Germain, die im gewohnt offensiven 4-3-3-System in die Partie gingen, traten mit breiter Brust auf und drängten weiter auf das Tor der Monegassen. Doch auch das Team von Adi Hütter kam immer wieder zu Chancen. Somit entwickelte sich das Spitzenspiel zur Freude der Fans zu einer rassigen Partie. Fast schon folgerichtig kam die Mannschaft aus dem Fürstentum zum bis dahin verdienten Ausgleich. Denis Zakaria vollstreckte in der 17. Spielminute gegen den in dieser Situation unglücklich agierenden Donnarumma. Das Tempo blieb hoch, während AS Monaco im 4-2-2-System in der Folge auf Kompaktheit bedacht war.

Nach einem aberkannten Treffer von Bradley Barcola war es der ehemalige Sturm-Akteur Mika Biereth, der den Führungstreffer für Monaco kurz vor der Pause verpasste. Die zweite Hälfte konnte längst nicht mehr an die attraktive erste Halbzeit anknüpfen, hatte jedoch das Premierentor des georgischen Neuzugangs Kvaratskhelia zu bieten. Mit seiner technischen Fertigkeit ließ er sowohl Mawissa als auch den polnischen Schlussmann Majecki aussteigen und konnte mühelos zur erneuten Führung für den Spitzenreiter einschieben. Der Knock-out für Hütters kämpfende Monegassen folgte nur drei Minuten später, als Dembélé einen wuchtigen Rechtsschuss im Tor unterbrachte. Dembélé war es auch, der nach einer spielerisch herausragenden Vorarbeit von Nuno Mendes in der 90. Minute den Schlusspunkt zum 4:1 setzte. Paris konnte durch den Sieg den Vorsprung auf den Tabellenzweiten Olympique Marseille vorübergehend auf 13 Punkte und auf die drittplatzierten Monegassen auf 16 Punkte ausbauen und marschiert unaufhaltsam der Meisterschaft entgegen.

Vertragsverlängerung im Vorfeld bekanntgegeben

Vor der Partie präsentierten der portugiesische Startrainer Luis Enrique sowie der Ex-Borusse Achraf Hakimi, der Torschütze zum 1:0 Vitinha und der Vorlagengeber zum 4:1-Entstand Nuno Mendes ein Trikot mit der Vertragsverlängerung. Während der Übungsleiter einen neuen Kontrakt bis 2027 unterschrieb, verlängerten die drei Säulen in der Stargespickten Mannschaft langfristig bis 2029. Zudem unterschrieben die Nachwuchsspieler Ibrahim Mbaye und Naoufel El Hannach ihren ersten Profivertrag bis 2027. Auch das 18-jährige Eigengewächs Yoram Zague wurde mit einem neuen Vertrag bis 2028 ausgestattet.

„Besonders dankbar“ zeigte sich PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi über die Verlängerung des Startrainers. Enrique habe in seiner kurzen Zeit in der französischen Hauptstadt große Fortschritte erreicht und einen kulturellen Wandel vorangetrieben, heißt es in der Mitteilung des Sportchefs. Enrique, der mit seiner taktischen Finesse Paris wieder in die Spitze des internationalen europäischen Fußballs führte, zeigte sich zuversichtlich, mit Paris große Erfolge feiern zu können. Schon in seiner ersten Saison bei PSG schaffte er den Einzug ins Champions-League-Halbfinale, wo er gegen Borussia Dortmund scheiterte. Ähnliches soll auch in diesem Jahr gelingen, auch wenn er die Top Acht der Ligaphase verpasste. In der K.o.-Phase trifft Paris auf Ligakonkurrenten Stade Brest. Die Premiere am vergangenen Wochenende gelang mit dem klaren 5:2-Erfolg.