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Simkovic: „Ich finde, das ist das beste Team, das wir in Österreich jemals gehabt haben.“

Nachdem für Kasachstan-Legionär Tomas Simkovic die Saison bereits vorbei und er in der Winterpause ist, haben wir ihn zu einem Interview in einem Cafe in der Vösendorfer SCS getroffen. Simkovic, Anfang 2014 von der Wiener Austria zu Tobol Kostanay gewechselt, plauderte mit uns in lockerer Atmosphäre über den kasachischen Fußball und das Leben im neuntgrößten Staat der Welt, weitere Karrierepläne und natürlich auch das österreichische Nationalteam.


 Tomas Simkovic im Interview mit 12terMann

12terMann: Tomas, wie geht es dir? Die Saison in Kasachstan ist ja bereits vorbei und du bist in der Winterpause.

Tomas Simkovic: Mir geht es im Moment sehr gut. Das letzte Saisonspiel, bei dem ich wegen der achten Gelben in der Saison gesperrt war, war am 9. November, da bin ich dann auch gleich heimgeflogen nach Österreich. Jetzt mache ich einmal zwei Wochen nichts, ab dann bereite ich mich mit einem eigenen Konditionstrainer in Bratislava auf die neue Saison vor. Da werde ich viel Grundlagenausdauer trainieren und auch Krafttraining machen, um gut vorbereitet zu sein. Nach zwei Wochen wo man nichts macht juckt es einen dann eh schon wieder.

Wann geht es für dich wieder zurück nach Kostanay beziehungsweise wann beginnt ihr wieder mit der Vorbereitung?

Ab 5. Jänner ist das erste Trainingslager in der Türkei geplant. Aufgrund der Temperaturen von minus 30, minus 40 Grad Celsius sind wir den ganzen Jänner und Februar auf Trainingslager. Voriges Jahr haben wir dreimal zwei Wochen Trainingslager gehabt und dann fünf Tage oder eine Woche frei dazwischen, wo wir nachhause geflogen sind. Heuer bekommen wir aber vielleicht einen neuen Trainer, wie der das dann handhabt, wird man also erst sehen. Am 7. oder 8. März beginnt dann die Meisterschaft.

Ihr habt die Saison Anfang November beendet und seit Siebenter geworden. Im Abstiegs-Playoff seid ihr nach zehn Partien als Sieger hervorgegangen. Wie zufrieden seid ihr mit dem Saisonverlauf?

Naja, Tobol Kostanay ist in Kasachstan schon ein Verein mit Tradition, den auch die Leute in Kasachstan mögen. Jetzt spielen sie aber glaube ich schon das fünfte Jahr hintereinander im Abstiegs-Playoff, was für den Verein auf keinen Fall ein Erfolg ist. Das Ziel ist eigentlich schon das obere Playoff und man will um den Titel mitspielen. Aber wir haben das Abstiegs-Playoff jetzt schon auch sehr erfolgreich bestritten und hier sehr wenig Tore zugelassen. Trotz allem hat der Verein aber sicher höhere Ansprüche.

Der Verein ist in Kasachstan wirklich sehr beliebt, ist ein Traditionsverein.

Inklusive Cup hast du heuer sieben Treffer und fünf Assist verbuchen können. Im Abstiegs-Playoff hast du in acht Partien vier Treffer erzielen können. Wie zufrieden bist du mit deiner eigenen Saison?

Von der Statistik her könnte es natürlich besser sein. Ich hab auch immer wieder bei Stangenschüssen Pech gehabt oder gute Vorlagen wurden dann nicht genutzt. Das sind eben Kleinigkeiten die sich in so einer Statistik bemerkbar machen. Aber grundsätzlich bin ich schon zufrieden mit meiner Saison, auch was die spielerische Leistung anbelangt. Ich würde sagen, die Saison war ok, auch wenn es keine „Über-drüber-Saison“ war.

Bei deinem Ex-Klub, der Wiener Austria, hast du zumeist im zentralen Mittelfeld gespielt. Auf welcher Position wirst du in Kasachstan normalerweise eingesetzt und welche Rolle spielst du dort in eurem Spiel?

Die Position ist eigentlich fast ident zu jener bei der Austria, vielleicht noch ein wenig offensiver. Wir spielen bei Tobol ein 4-3-3, da spiele ich meistens zentral im Mittelfeld auf der 8 oder der 10. Manchmal hab ich aber auch rechts oder links den Außenstürmer gespielt. Im Spiel selbst bin ich schon für den offensiveren Part verantwortlich, dass ich auch das Spiel von der Defensive in die Offensive leite. Also alles in allem eine relativ ähnliche Rolle wie bei der Austria, würde ich sagen.

Du hast Anfang 2014 den eher ungewöhnlichen Schritt nach Kasachstan gemacht. Wie lautet dein Fazit nach zwei Saisonen?

Es haben sich damals schon sehr viele gewundert, wie man nach Kasachstan wechseln kann. Mein Fazit ist aber sehr positiv. Ich habe eine neue Sprache erfahren, ich habe neue Kulturen kennengelernt, sehr viele Freundschaften geschlossen und eine neue Liga kennengelernt, die nicht zu unterschätzen ist. Ich würde den Schritt genauso wieder machen und bin zufrieden, auch wenn sich jetzt andere Türen in anderen Ländern geöffnet haben.

Tomas Simkovic im Champions-League-Spiel gegen Zenit St. Petersburg

Wie ist der Kontakt eigentlich zustande gekommen und gab es auch andere Optionen im In- und Ausland? Immerhin hast du ja damals im Herbst auch vier Einsätze in der Champions League gehabt. 

Es hat in Österreich schon auch ein paar Optionen gegeben, aber es war da irgendwie kein Thema zu wechseln. Ich wüsste nicht wo ich da nach der Austria hingehen sollte. Also wollte ich den Schritt ins Ausland machen, da hat es dann auch lose Anfragen aus der zweiten deutschen Bundesliga gegeben. Das konkreteste kam dann aber aus Kasachstan von Tobol Kostanay, die sich auch sehr um mich bemüht haben. Ich wollte unbedingt zu einem Verein bei dem ich auch gebraucht werde und wo mich auch der ganze Verein will. Wir waren damals mit der Austria gleichzeitig auf Trainingslager in der Türkei und da ist der Verein auf mich zugekommen.

Dein Vertrag läuft aus. Planst du weiterhin in Kostanay zu bleiben oder gibt es vielleicht auch andere Angebote?

Ich hab vor zwei Monaten einen Vorvertrag unterschrieben, habe da eine Vereinbarung mit unserem Präsidenten und werde zwei weitere Jahre in Kostanay bleiben. Im Endeffekt weiß man aber nie, was in diesen Ländern passiert. Es gibt jetzt einen neuen Gouverneur im Land Kostanay und bei Tobol Kostanay ist es so, dass dieser Gouverneur, vergleichbar mit dem Landeshauptmann, das Budget für den Verein aufstellt und bestimmt wieviel Prozent des Landesbudgets für Fußball investiert werden. Der neue Gouverneur soll zwar sehr fußballfanatisch sein und jetzt auch vieles besser werden, trotzdem kann der Trainer oder Sportdirektor im Fußball immer sagen, sie brauchen mich nicht mehr, das ist im Fußball eben so. Aber ich hab einen laufenden Vertrag und der Gouverneur und der Präsident wollen unbedingt dass ich bleibe, also denke ich auch, dass ich bleiben werde.

Man hört da schon raus, dass du dich in den letzten beiden Jahren ganz gut eingelebt hast. Die Umstellung war aber wohl doch sehr groß, auch aufgrund der Sprache und der Schrift.

Es war am Anfang schon schwer, vor allem mit der Schrift. In Astana und Almaty steht schon immer alles auf Englisch angeschrieben, aber in kleineren Städten wie Kostanay ist alles nur russisch oder kasachisch. Da muss man die Sprache dann schon sehr schnell lernen und ist auch gezwungen dazu. Zum Glück ist sie der slawischen Sprache doch auch etwas ähnlich, was mir als gebürtigem Slowaken entgegenkommt. Also das ist schon sehr wichtig, dass du die Sprache lernst. Wir haben auch viele Spieler gehabt, die hat das nicht so interessiert und die werden dann auch nicht so integriert. Aber ich hab mich wirklich gut eingelebt, ein gutes Standing im Verein. Auch die Familie ist die meiste Zeit bei mir. Heuer allerdings etwas weniger, da wir noch eine Tochter bekommen haben. Da war ich dann auch viel alleine, das kann schon mal „zach“ werden. Ab April, wenn es nicht mehr ganz so kalt ist, kommt meine Frau mit unserem Sohn und der Tochter wieder nach.

Wir haben heuer einen sehr guten Trainer gehabt der mit uns auch wirklich Fußball spielen wollte, was in Kasachstan nicht üblich ist.

Erzähl uns mal etwas über deinen Klub Tobol Kostanay. Welches Standing hat der Klub in der Stadt und im Land? Bei der Austria hast ja doch bei einem der drei größten Klubs Österreichs gespielt.

Der Verein ist in Kasachstan wirklich sehr beliebt, ist ein Traditionsverein. Im Moment kann man uns aber nicht zu einem der Top-3 Klubs im Land zählen. Das letzte Mal war der Klub 2010 Meister und hat in ganz Kasachstan ein tolles Standing. Trotzdem kann man Tobol Kostanay aber zum Beispiel nicht mit der Austria vergleichen, weil einfach die ganze Infrastruktur nicht so gegeben ist. Man kann den Verein aber sicher zu den Top-5 Vereinen in Kasachstan zählen.

Kasachstan ist das neuntgrößte Land der Welt, die Entfernung zwischen den Spielorten ist teilweise riesig. Was kannst du uns über das Leben vor Ort berichten?

Du fliegst ausschließlich zu jedem Spiel. Es ist schon eine Umstellung, da man jedes zweite Wochenende fliegt, teilweise sogar bis zu vier Stunden und mit Zeitumstellung. Vom Lebensstandard ist es natürlich nicht mit Österreich zu vergleichen aber man kann auch dort gut essen gehen, fortgehen und so weiter. Ich fühl mich sehr wohl und du wirst als Ausländer, als Legionär sehr respektiert.

Viele Spieler, die einmal im Ausland sind, möchten dort auch so lange wie möglich bleiben. Welches Land und welche Liga würden dich besonders reizen? Gibt es eine Lieblings-Liga von dir?

Ich hab schon immer gesagt, dass die Major League Soccer für mich sehr interessant wäre. Ich bin aber kein Träumer und weiß, dass das im Moment nicht einfach ist, dass man dort hinkommt. Die Liga ist sehr im Aufschwung und es gibt viele Spieler, die im Moment dort hin wollen. Darum ist es sicher nicht einfach, aber es ist eben eine Liga, die mir sehr taugen und mich reizen würde. Wir werden sehen. Wenn sich etwas ergibt, dann mach ich es sofort.

Du trägst zurzeit die Rückennummer 81. Wie kommt es eigentlich dazu und was steckt dahinter?

Es ist so, dass ich eigentlich mein Leben lang immer mit der 8 gespielt habe. Egal ob in Wiener Neustadt oder dann auch bei der Austria. Wie ich nach Kostanay gekommen bin war die 8 aber besetzt und 18 wollte ich nicht,  dann habe ich eben 81 genommen.

Die kasachische Liga ist nur echten Insidern bekannt. Wie würdest du das Niveau der Liga im Vergleich zu Österreich sehen?

Im taktischen Bereich sind die Vereine sicher nicht soweit wie die österreichischen, die sich hier meiner Meinung nach in den letzten Jahren sehr entwickelt haben. Da ist sehr viel besser geworden. Da sind die Kasachen hinten nach, aber dort gibt es eben andere Qualitäten. Es wird sehr hart gespielt und viel gelaufen. Von der Aggressivität her und vom Auftreten ist es ganz anders als in Österreich. Man muss sich schon darauf vorbereiten, dass man als Offensivspieler abgeklopft wird und man sehr viel Aufwand betreiben muss, um als Offensivspieler auch aufzufallen. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass die Liga viel schlechter ist als die österreichische. Das sieht man ja auch daran, dass der FC Astana jetzt Champions League spielt. Kairat Almaty ist in der Europa-League Qualifikation knapp an Girondins Bordeaux gescheitert. Das sind super Vereine, von denen man in den nächsten Jahren bestimmt hören wird. Man hat halt ganz oben Astana und Almaty, die anderen zehn Vereine in der Liga sind relativ ähnlich von der Qualität, da kann jeder bis auf zwei, drei Mannschaften Dritter, Vierter, Fünfter werden.

Welche Spielweise ist in der Premjer Liga vorherrschend? Wie legt ihr eure Spiele als Mittelständer so an?

Wir haben heuer einen sehr guten Trainer gehabt der mit uns auch wirklich Fußball spielen wollte, was in Kasachstan nicht üblich ist. Da wird viel mit langen Bällen gespielt und geschaut, dass dann alle nachrücken. Unser Trainer wollte uns aber von hinten raus spielen lassen. Der hat uns auch teilweise Videos von den Trainings der Bayern gezeigt und wollte ein ähnliches System spielen lassen. Natürlich wissen wir alle, dass das nicht so geht, aber der hat ein Ziel und ein Schema gehabt, das hat mir getaugt. Man hat das dann auch in den Spielen gesehen, wo wir teilweise schön kombiniert haben, also wir sind schon eine spielerische Mannschaft. Wir haben zwar nicht so die schnellen Spielertypen, aber wir haben Spieler, die gut am Ball sind und somit gut kombinieren. Das ist auch grundsätzlich die Spielweise von Tobol Kostanay, für die der Verein in Kasachstan bekannt ist.

Ich hab schon immer gesagt, dass die Major League Soccer für mich sehr interessant wäre.

In Österreich wird immer wieder über eine Ligenreform diskutiert und dabei gibt es zahlreiche verschiedene Meinungen und Vorschläge. Würdest du das kasachische System mit den Playoffs auch für Österreich empfehlen? Belgien beispielsweise hat auch ein ähnliches System.

Mir gefällt es nicht so. Es gibt zwölf Vereine und die werden dann in zwei 6er-Gruppen aufgeteilt. Wir waren zum Beispiel Achter und haben mit 25 Punkten acht Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz gehabt. Dann werden vor dem Playoff die Punkte halbiert und du steckst auf einmal mitten im Abstiegskampf. Im oberen Playoff um den Meister wird es halt spannend, weil plötzlich jeder Meister werden kann. Ich finde es aber ungerecht, weil man sich viele Punkte erarbeitet und die werden dann auf einmal geteilt. Da wird man um extrem viele Punkte gebracht.

Der FC Astana spielt heuer als erster kasachischer Klub in der Champions League. Merkt man im Land seither eine Euphorie? Wie hoch ist generell der Stellenwert des Fußballs in Kasachstan?

Man merkt auf jeden Fall einen Aufschwung und eine Euphorie, die bisherigen Spiele waren beide ausverkauft. Auch die Nationalmannschaft wird besser. Früher ist man nach Kasachstan geflogen und hat die Partie runtergespielt und gewusst, man gewinnt. Jetzt kommt mir aber vor, dass das immer besser wird und sich auch die anderen Mannschaften immer schwerer tun. Das hat bestimmt auch mit dem Kunstrasen zu tun, den es in Astana gibt, das ist schon eine riesen Umstellung. Zum Beispiel Atletico Madrid (gegen Astana in der Champions League – Endstand 0:0 Anm.) hat sich da sehr schwer getan. Der Stellenwert vom Fußball in Kasachstan wird also immer besser und ich finde die Liga wird von Jahr zu Jahr besser. Die befindet sich gerade sehr im Aufwind und es kommen auch immer bessere Spieler nach Kasachstan.

Tomas Simkovic im U20-WM-Halbfinale gegen Tschechien

Kommen wir zum ÖFB-Nationalteam. Du warst Teil der tollen U20-Mannschaft, die bei der Weltmeisterschaft in Kanada 2007 den starken vierten Platz erreicht hat. Viele deiner Mitspieler von damals haben den Sprung ins A-Team geschafft, einige werden mit nach Frankreich fahren. Was traust du dem Team dort zu?

Ich trau ihnen sehr viel zu. Ich finde, das ist das beste Team, das wir in Österreich jemals gehabt haben. Für mich ist beeindruckend, dass die Österreicher einfach in jedem Spiel dominieren. Ich schau wirklich jedes Spiel und es ist extrem geil, der Mannschaft zuzuschauen. Der Zusammenhalt ist auch sicher ähnlich wie damals bei uns in Kanada. Ich hab das nur damals und dann später in der Meistersaison bei der Austria miterlebt, dass die ganze Bank bei jedem Match total mitfiebert. Wir waren damals echt eine super Truppe. Und das ist jetzt auch im Nationalteam so. Das erzählt mir zum Beispiel der Rubin Okotie, mit dem ich viel in Kontakt bin.

Hast du, und wenn ja wo, das entscheidende Match Schweden-Österreich gesehen?

Ja, das hab ich natürlich auch gesehen. Das habe ich mir in Kasachstan auf der Couch am Laptop angeschaut. Nebenbei hab ich noch Slowakei-Ukraine rennen gehabt. Aber das Österreich-Match war ein Wahnsinns-Spiel.

Zu welchem Land würdest du bei einem möglichen Duell bei der Europameisterschaft halten?

Das ist eine gute Frage. Aber ich glaube dadurch, dass ich viele Freunde auch im Nationalteam habe und persönlich kenne, würde ich schon zu Österreich halten. Meine ganze Familie sind zwar Slowaken, die Mama und der Papa werden also ein bisschen beleidigt sein (lacht). Aber ich hab auch fast mein ganzes Leben in Österreich verbracht und für mich gibt es kein besseres Land zum Leben.

Nun zu deinem Ex-Klub, der Wiener Austria. Die Austria hatte voriges Jahr eine schwierige Saison, ist heuer aber wieder besser drauf und im Moment Tabellenführer. Wie intensiv verfolgst du die Bundesliga?

Ich verfolge die Bundesliga schon noch immer. Vor allem über laola1.tv, da kann man fast jedes Spiel schauen. Die Austria verfolge ich auch immer, seitdem ich weggegangen bin. Das Jahr, als ich die Austria verlassen habe, war ein schwieriges Jahr. Da war in der Champions League eine riesen Euphorie und die Meisterschaft eher zweitrangig, was man auch gemerkt hat. Das Problem war, dass der Peter Stöger weggegangen ist, der damals einen riesen Anteil am Erfolg hatte. Meiner Meinung nach gibt es in Österreich im Moment keinen besseren Trainer als den Peter Stöger. Da gehört auch sein Co-Trainer der Manfred Schmid, den er ja auch nach Köln mitgenommen hat, dazu, der auch ein spitzen Trainer ist. Leider haben dann viele Spieler jeden Trainer, der neu gekommen ist, mit Stöger verglichen. Und der Thorsten Fink hat das jetzt wieder hinbekommen. Also ich hab da auch mit ehemaligen Kollegen wie dem Alexander Grünwald oder dem Alexander Gorgon gesprochen, die sagen, der ist ein Profi durch und durch. Der zieht sein Ding durch und bringt eine Wahnsinns-Mentalität mit. Der ist ein Top-Trainer und die Austria braucht so einen, da das dort vom Druck der Medien und der Fans her schon ein wirklich hartes Pflaster ist wie ich finde. Schade finde ich, dass die Mannschaft jetzt Erster ist und die Fans kommen nicht. Da hat sich die Mannschaft mehr verdient.

Planst du eines Tages wieder für die Austria aufzulaufen?

Ich bin mit der Austria im Guten auseinander gegangen. Sie haben damals gesagt sie planen nicht mehr mit mir als Spielertypen. Aber man kann im Fußball nie wissen. Ich bin aber nicht der Typ der sich irgendwo selbst ins Spiel bringt, das habe ich nie gemacht und werde ich auch nie machen. Mein Ziel ist es schon, dass ich jetzt noch zwei, drei, vier Jahre im Ausland bleibe und dann nach Österreich zurückkehren will, wenn mein Sohn in die Schule kommt.

Als letzte Frage würde ich noch gerne wissen, wer dein härtester Gegenspieler bis jetzt war.

Das war der Diego Costa, als wir in der Champion League gegen Atletico Madrid gespielt haben. Da kann ich mich erinnern, dass unsere beiden Innenverteidiger in der Pause beide ein blaues Aug hatten. Der war ein Wahnsinn.

Dann vielen Dank Tomas für das Interview und dein handsigniertes Leiberl für unsere Charity-Versteigerung.

Bitte, gerne.

 

Das Interview führte Sebastian Sohm

Mitarbeit Oliver Schnetzer

 

Hier noch zwei schöne Treffer von Tomas Simkovic im Playoff-Spiel gegen Schachtjor Karaganda:

Die neuen Motive für Fanshirts rund um das ÖFB-Nationalteam sind da!

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Sebastian Sohm

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Sebastian SOHM
(Redakteur, Nachwuchsfußball)

Bei 12terMann seit: 09/2015

M: sebastian.sohm@12termann.at

 

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