Wechselt Rapid-Talent Nikolas Sattlberger zum KRC Genk?
Der SK Rapid gewann gestern das Auswärtsspiel gegen Wisla Krakau mit 2:1 und sicherte sich damit für das Rückspiel eine gute Ausgangslage. Mit Louis Schaub und Nikolas Sattlberger fehlten zwei Spieler bei den Grün-Weißen offiziell aus Krankheitsgründen aus. Beim defensiven Mittelfeldspieler Nikolas Sattlberger dürfte aber laut Berichten der Krone ein anderer Grund an seinem Fehlen schuld sein.
Nikolas Sattlberger hat momentan in der neuen 4-2-2-2-Grundordnung des SK Rapid keinen Stammplatz. Neben dem zweikampfstarken Lukas Grgic ist Neuzugang Mamadou Sangaré gesetzt, der einen völlig anderen Spielstil verkörpert.
Der erst 20-jährige Nikolas Sattlberger hat einen bis Sommer 2025 laufenden Vertrag in Hütteldorf, den Sportchef Markus Katzer gerne verlängern würde. Sollte der defensive Mittelfeldspieler jedoch aktuell keine Verlängerung in Betracht ziehen, wäre es wohl für alle Seiten das Beste, wenn es im Sommer-Transferfenster zu einem Verkauf kommt. Im Falle eines auflaufenden Vertrags wird Rapid-Trainer Klauß im Zweifelsfall eher Spieler forcieren, die einen langfristigen Kontrakt haben, sodass Sattlbergers Situation in der kommenden Saison sicherlich noch schwieriger werden würde.
Es würden jedoch durchaus einige Aspekte für eine Verlängerung sprechen. Sollte der SK Rapid in eine europäische Gruppenphase kommen, wartet ein dichtes Programm auf die Grün-Weißen und Sattlberger würde sicherlich genügend Spielzeit bekommen. Es stellt sich auch die Frage, ob er sich aktuell bei einem Klub wie dem KRC Genk durchsetzen könnte, da er in der vergangenen Saison auch beim SK Rapid keine überragenden Leistungen ablief und in der Entwicklung ein klein wenig stagnierte.
Wie abseits.at berichtet hat Genk durchaus Handlungsbedarf im defensiven Mittelfeld, da Kapitän Bryan Heynen seit Monaten mit Leistenproblemen zu kämpfen hat. Auch bei Genk wäre Sattlberger aber nicht gesetzt, da mit Matías Galarza und Patrik Hrošovský zwei starke Akteure auf der Doppelsechs vorhanden sind. Nach den Verkäufen von Mike Trésor (18 Millionen €) und Maarten Vandevoordt (10 Millionen Euro) ist auch genügend Geld in der Kassa vorhanden, wobei angesichts der kurzen Vertragslaufzeit ohnehin keine Unsummen für das Rapid-Talent zu bezahlen wären.
Dennoch würde die Ablösesumme auch Rapid-Sportchef Markus Katzer bei der Suche nach einem Ersatz sicherlich entgegenkommen. Da Roman Kerschbaum in dieser Saison wohl eine untergeordnete Rolle spielt und den Verein ebenfalls verlassen könnte, wird man wohl auf dem Transfermarkt handeln müssen, sollte Sattlberger tatsächlich in die belgische Liga wechseln.