Nationalteam

Christian Fuchs bald in den Top Ten der ewigen ÖFB-Rekordspieler

Die Entwicklung des Nationalteams unter Marcel Koller steht vor ihrer Krönung. Für das Spiel gegen Moldawien ist alles angerichtet. Sollte Russland gegen Schweden nicht gewinnen, kann die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 mit einem Sieg gegen den Weltranglisten-127. fixiert werden. Nach dem besten FIFA-Ranking in der Geschichte – Platz 15 im Juli 2015 – wäre das der nächste Meilenstein des ÖFB innerhalb kürzester Zeit unter dem schweizer Trainer.

Ein wichtiger Baustein dieses Teams ist Kapitän Christian Fuchs. Der 29-Jährige etablierte sich in den letzten Jahren zu einer Fixgröße und ist seitdem eine wichtige Stütze im Verbund mit Marko Arnautovic auf der linken Seite. Nun steht der Niederösterreicher vor einem persönlichen Meilenstein. Mit seinem zu erwartenden Einsatz gegen die Moldawier würde er auf Platz 10 der ewigen ÖFB-Bestenliste vorstoßen, damit hätte er Heribert Weber mit 68 Teameinsätzen eingeholt. Bei einem weiteren Einsatz am Dienstag in Schweden würde er mit Andreas Ivanschitz, als einzig vor ihm gereihten aktiven Spieler, und Hans Krankl gleichziehen. Den Rekord hat seit zwölf Jahren Andreas Herzog mit 103 Spielen inne.

Am 23. Mai 2006 debütierte Fuchs bei einem Freundschaftsspiel gegen Kroatien für die Nationalmannschaft. Ein paar Monate später stand er gegen die Schweiz erstmals in der Startaufstellung. Damals noch beim SV Mattersburg unter Vertrag wurde Fuchs von Teamchef Josef Hickersberger für die Europameisterschaft 2008, bei der Österreich als Gastgeber zum ersten Mal bei einer EM dabei war, in den Kader einberufen. Es reichte aber nur zu einem Einsatz im letzten Vorrundenspiel bei der Niederlage gegen Deutschland, das gleichzetig das Aus für Österreich bedeutete.

Sein erstes und bis dato einziges Tor im Nationaldress erzielte er am 17. November 2010 bei der Heimniederlage gegen Griechenland mit einem Linksschuss außerhalb des Strafraums, damals war Dietmar Constantini Trainer der Nationalelf. Im Sommer 2012 beendete Koller die ewige Diskussion um die Kapitänsbinde und machte Christian Fuchs zum neuen Spielführer des ÖFB sowie Marc Janko zu seinem „Vize“. Bis heute hat er an den beiden festgehalten.

Fuchs, der heuer zum ersten Mal Vater wurde, begann seine Karriere beim 1. Wiener Neustädter SC (Verein 2010 aufgelöst, nicht zu verwechseln mit SC Wiener Neustadt) und wechselte 2003 zu Mattersburg, mit denen er fünf Jahre in der Bundesliga spielte. Nach der EM 2008 ging er erstmals ins Ausland und unterschrieb beim VfL Bochum. Damals war Koller Trainer beim Ruhrpott-Klub. Nachdem der heutige Teamchef im September 2009 beuralubt wurde, ging es bei den Bochumern bergab und sie stiegen am Ende der Saison nach vier Jahren Bundesliga wieder ab.

Daraufhin wechselte der ÖFB-Spieler ligaintern für ein Jahr zum 1. FSV Mainz 05 und spielte gemeinsam mit dem ehemaligen ÖFB-Kapitän Ivanschitz für die Rheinland-Pfälzer. Nach guten Leistungen verpflichtete ihn ein Jahr später der FC Schalke 04, wo er die nächsten vier Saisonen unter anderem auch in der Champions League spielte. In diesem Juni machte Fuchs einen Tapetenwechsel und unterschrieb für Leicester City in der englischen Premier League, damit ist er zu einem echten „Fox“ geworden.

Wir wünschen viel Glück für das Spiel gegen Moldawien sowie für die sportliche und private Zukunft!

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Christian Fuchs und Ramazan Özcan mit Vorfreude auf das Teamcamp #AUTMDA

Edvin Gruber

Edvin GRUBER (Redaktionsleitung/Grafik/Fanwear-Design) Bei 12terMann seit: 07/2015 M: edvin.bufi@12terMann.at T: @ediman_b

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