Nationalteam

Franco Foda im APA-Interview: „Wir wollen in unserer Nations-League-Gruppe den ersten Platz belegen“

Am Montag versammelt sich das Nationalteam erstmals nach 286 Tagen wieder. Mit [spielerprofil spieler=“David Alaba“], [spielerprofil spieler=“Marko Arnautovic“], [spielerprofil spieler=“Florian Kainz“] und wohl auch [spielerprofil spieler=“Valentino Lazaro“] sind gleich vier Spieler nicht dabei. Das große Ziel für ÖFB-Teamchef Franco Foda ist aber trotzdem der Gruppensieg in der UEFA Nations League. Das verrät er im großen APA-Interview.

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Das Nationalteam spielt am vierten September auswärts gegen Norwegen, am siebten September wartet in Klagenfurt das Heimspiel gegen Rumänien. Für Foda ist es gegenüber der APA wichtig vor beiden Partien eine Mannschaft zu finden, „die gut organisiert ist, die mit viel Elan, Tempo und Dynamik nach vorne spielt. Es geht auch darum, wie wir uns präsentieren. Wir wollen immer aktiv sein im Ballbesitz, aber auch im Spiel gegen den Ball, und schnell umschalten in beide Richtungen.“

Österreichs Nations League-Gruppe mit Nordirland, Rumänien und Norwegen sieht der Teamchef ausgeglichen, Favoriten gebe es keinen. Das Ziel ist aber ganz klar. „Wir wollen in unserer Nations-League-Gruppe den ersten Platz belegen und uns einspielen für das kommende Jahr. Da warten wichtige Aufgaben mit der WM-Qualifikation und dem Highlight Europameisterschaft. Die nächsten Lehrgänge im September, Oktober, November sind nicht einfach – aber für alle Nationalteams, weil die Spieler sehr hoch beansprucht sind“, so Foda.

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Bei Marko Arnautovic war es klar, dass der ÖFB-Legionär in China bleibt. So spart sich Arnautovic eine 14-tägige Quarantäne nach der Rückkehr aus China und verpasst kein Ligaspiel von Shanghai SIPG. Auch für die Absage von David Alaba hat Foda Verständnis. „Ich glaube, dass es auch für Nationaltrainer in dieser schwierigen Zeit wichtig ist, vorausschauend zu denken. Da geht es auch um die Gesundheit der Spieler – für den Herbst und die nächsten Länderspiele. Man hat auch eine Verantwortung gegenüber den Spielern. Das ist in diesen Zeiten noch einmal anders, als es vor Corona war.“

Foda hat Alaba ursprünglich ins Nationalteam nominiert, dann kam aber doch die Absage. Der Teamchef wollte noch abwarten, ausschlaggebend waren dann Telefonate unter anderem mit Bayern-Coach Hansi Flick. „Er (Alaba Anm.) hatte aber auch immer wieder kleinere Probleme mit den Adduktoren, von denen ich so nicht gewusst habe. Er hat trotz dieser Probleme immer gespielt, das kann man auch mit kleineren Blessuren. Es bedarf jetzt aber einer Regenerationsphase, sonst hätten wir vielleicht eine größere Verletzung bei ihm riskiert – und das wollten wir nicht“, so Foda im Interview mit der APA über die entgültige Entscheidung, dass Alaba im September nicht dabei ist.

 

David Chomiczuk

David CHOMICZUK
(Redaktion)

Bei 12terMann seit: 04/2017

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