DFL, 19. Spieltag – Die Vorschau aus ÖFB-Sicht
Der 18. Spieltag hat die Tabellenspitze stark verdichtet und verspricht einiges an Spannung für die nächsten Runden. Vor allem die Frage, welcher Verein an welchen Positionen im aktuellen Transferfenster noch nachbessert ist – vor allem auch aus ÖFB-Sicht – spannend wie selten zuvor. Zlatko Junuzovic dürfte unmittelbar vor der Vertragsunterzeichnung in Bremen stehen und auch ein mögliches Interesse von 1899 Hoffenheim an Marc Janko wird kolportiert.
27.01.2012 / 20:30 Hannover 96 (7.) – 1. FC Nürnberg (12.)
Im Freitagsspiel möchte Hannover 96 die negative Serie von 8 Spielen ohne Sieg gegen die in der Tabelle schlechter platzierten Nürnbergern beenden, um nicht den Anschluss an die begehrten Europa League-Plätze zu verlieren. Emanuel Pogatetz wird wohl wie immer in der Innenverteidigung starten und möchte dafür sorgen, dass der Club ohne Torerfolg die Heimreise antreten muss. Sein Teamkollege Daniel Royer, der im letzten Spiel erstmals in der Stammformation zu finden war, darf erneut auf Einsatzminuten hoffen, ob er aber auch in der heimischen AWD-Arena von Beginn an in der Elf steht, bleibt abzuwarten.
28.01.2012 / 15:30 FC Bayern München (1.) – VfL Wolfsburg (9.)
Nach der überraschenden Niederlage gegen Mönchengladbach in der letzten Runde, wollen die Münchner nun die punktegleichen Verfolger, Dortmund und Schalke, mit einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg auf Distanz halten. Die Statistik spricht hier eindeutig für die Bayern, konnten die Wolfsburger das letzte Mal im Jahr 2001 Punkte aus der Allianz-Arena entführen. Den österreichischen Beitrag in diesem Spiel leistet David Alaba. Es ist jedoch zu erwarten, dass er – wie auch schon letzte Woche – zuerst auf der Ersatzbank Platz nehmen muss und – abhängig vom Spielverlauf – wohl erst in der 2. Halbzeit für Akzente im Spiel der Münchner sorgen darf.
28.01.2012 / 15:30 Hertha BSC (13.) – Hamburger SV (14.)
Ein spannendes Spiel können auch die Zuschauer bei diesem Spiel erwarten, zumal beide Mannschaften dringend Punkte sammeln müssen, damit sie nicht Teil des Abstiegskampfes werden. Marco Djuricin hat offenbar beim neuen Trainer Michael Skibbe einen besseren Stand – somit kann er auch schon wie in der letzten Woche auf ein wenig Spielpraxis hoffen.
28.01.2012 / 15:30 Borussia Dortmund (2.) – 1899 Hoffenheim (8.)
Die Borussia aus Dortmund möchte in diesem Heimspiel den Schwung aus dem klaren Sieg gegen den HSV letzte Woche mitnehmen und auch gegen Hoffenheim weitere 3 Punkte gutschreiben. Glaubt man den deutschen Gazetten, so wird Andreas Ibertsberger wohl nicht im Kader stehen, da er aufgrund seiner zuletzt vielen Verletzungen noch einen Trainingsrückstand aufzuweisen hat.
28.01.2012 / 15:30 SV Werder Bremen (5.) – Bayer 04 Leverkusen (6.)
Mit großen Verletzungssorgen empfängt der SV Werder Bremen die Werkself aus Leverkusen. Sebastian Prödl wird den Bremern nach seiner schweren Gesichtsverletzung samt Operation für längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Marko Arnautovic wird anfangs vermutlich wieder nur auf der Bank Platz nehmen müssen. Sollte Thomas Schaaf diesmal von seinem Austauschrecht Gebrauch machen (warum auch immer er das am letzten Spieltag nicht tat…), könnte Arnautovic jedoch realistisch auf Einsatzzeiten hoffen. Die Leverkusener könnten bei einem Sieg an den Bremern vorbeiziehen, gleichzeitig sollte Bremen versuchen, den mittlerweile auf sechs Punkte gewachsenen Rückstand auf Platz vier etwas zu verringern. Statistisch gesehen erwartet uns ein torreiches Spiel: in den letzten zwölf Begegnungen der beiden Mannschaften in Bremen fielen insgesamt 53 Tore!
28.01.2012 / 18:30 1. FC Köln (11.) – FC Schalke 04 (3.)
Alles andere als ein Sieg des FC Schalke 04 wäre eine Überraschung. Die Statistik verrät uns, dass Schalke fünf der letzten sechs Spiele gegen Köln gewonnen hat. Schalke agiert derzeit in Überform und macht sich berechtigte Hoffnung auf einen Startplatz in der Champions League. Nicht zuletzt auch dank eines derzeit konstant stark spielenden Christian Fuchs, den wir natürlich von Beginn an als Linksverteidiger erwarten.
29.01.2012 / 15:30 1. FSV Mainz 05 (15.) – SC Freiburg (17.)
Die Mainzer sollten dann schön langsam wieder einmal gewinnen. Der 15. Platz entspricht bei weitem nicht dem, was die Mannschaft zu leisten vermag. Gleichzeitig könnte der SC Freiburg bei einem Sieg erstmals seit Anfang Oktober die direkten Abstiegsplätze verlassen. Positive Signale hört man aus dem Mainzer Lazarett: Andreas Ivanschitz konnte diese Woche erstmals seit seiner Innenbanddehnung im Dezember wieder ins – für ihn vom Physiotherapeuten zugeschneiderten – Training einsteigen und war erfreulicher Weise schmerzfrei. Thomas Tuchel dürfte vorerst mit einer sehr offensiven Aufstellung agieren, wodurch Julian Baumgartlinger wahrscheinlich anfangs auf der Ersatzbank Platz nehmen wird müssen.
29.01.2012 / 17:30 VfB Stuttgart (10.) – Borussia Mönchengladbach (4.)
Auch für Stuttgart gilt derzeit die Devise „Siege verzweifelt gesucht“. In den letzten neun Runden konnten die Schwaben nicht gewinnen, zuletzt setzte es sogar drei Niederlagen in Serie. Dennoch dürfte Stuttgart eine Art Angstgegner von den Borussen sein, in den letzten 27 Bundesligaspielen gewann Gladbach lediglich ein einziges Mal. Martin Harnik dürfte trotz seiner zuletzt schwachen Leistung gesetzt sein. Erfreulicher Weise hat Bruno Labbadia unserem Wunsch abermals entsprochen und mit Raphael Holzhauser einen zweiten ÖFB-Spieler im Kader. Gut möglich, dass Holzhauser in der zweiten Halbzeit weiter Bundesliga-Erfahrung sammeln darf. Dass Martin Stranzl gesetzt ist, muss nach den unglaublichen Leistungen der letzten Monate wohl kaum diskutiert werden. Die Frage ist eher, wie lange es dauert, bis er die kicker-Note „1“ bekommt.
Viel Erfolg unseren Legionären in Deutschland!
(Autoren: xandi, thelex)