Ukraine nach Remis gegen Slowenien für die Euro 2016 qualifiziert
Die Ukraine hat sich für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich qualifiziert. Die Mannschaft von Trainer Mikhail Fomenko erreichte in Maribor gegen Slowenien ein Unentschieden im Playoff der European Qualifiers und ist nach dem Hinspielsieg in Lwiw mit dem Gesamtscore von 3:1 weiter. Die Angelegenheit erwies sich im Stadion Ljudski vrt aber schwieriger als gedacht, nachdem man sich in der Ukraine mit 2:0 durchgesetzt hatte. Die Slowenen wollten das kleine Wunder schaffen und gingen gleich in der 11. Minute durch ein Kopfballtor von Bostjan Cesar nach Vorarbeit von Milivoje Novakovic in Führung.
In der Folge gab es Chancen auf beiden Seiten. Die Gastgeber mussten einen weiteren Treffer erzielen um zumindest in die Verlängerung zu kommen, doch die Angriffsbemühungen unseres südlichen Nachbarns blieben ohne Erfolg. In der Nachspielzeit erhitzten sich die Gemüter als der Slowene Miso Brecko vom Platz gestellt wurde. Der Teamkollege von Alessandro Schöpf, Guido Burgstaller und Georg Margreitter beim 1. FC Nürnberg sah nach einem überharten Foul direkt die rote Karte. In der siebenten Minute (!) der Nachspielzeit machten die Ukrainer dann alles klar. Kevin Kampl rutschte als letzter Mann aus, die Osteuropäer starteten einen Konter und die beiden Teamkollegen von Aleksandar Dragovic bei Dynamo Kiew, Artem Kravets und Torschütze Andriy Yarmolenko, machten alleine vor dem gegnerischen Tormann alles klar.
Das Spiel endete mit 1:1 und die Slowenen mussten unter Trainer Srečko Katanec, der im Jahr 2000 bereits die erste erfolgreiche Qualifikation Sloweniens für ein Großereignis als Coach feiern durfte, ihren Traum von der EM-Teilnahme endgültig begraben. Die Ukraine qualifizierte sich zum ersten Mal für eine EURO auf sportlichem Wege. Bei der letzten EM waren sie gemeinsam mit Polen Gastgeber und daher fix für die Endrunde qualifiziert.
Highlights: Slowenien – Ukraine (17.11.2015)
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