1. FC Kaiserslautern – Karlsruher SC / 2. Deutsche Bundesliga, 9. Spieltag
16-mal in 90 Minuten!
In 90 Minuten war Kevin Stöger ganze 16-mal direkt an einem Torabschluss des 1. FC Kaiserslautern beteiligt. Sechs Torschüsse und 10 Torschuss-Vorlagen erzeugen eine irre Bilanz für den jungen Österreicher. Einzig etwas direkt zählbares konnte der U-21 Nationalspieler nicht verbuchen. Doch Stöger wird es verschmerzen, stand schlussendlich doch der 5. Sieg im 5. Heimspiel zu Buche. Der Karlsruher SC war über das gesamte Spiel mehr als abgemeldet und so war es kein Wunder, dass die Gäste die Heimreise ohne Punkte antreten mussten.
[image name=FCK_OE] | 2:0 | [image name=KSC] |
[image name=02_2DFL] | (2:0) | [image name=09_2DFL] |
Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da hatte der Betzenberg bereits den ersten Torschrei auf den Lippen, allerdings spitzelte der FCK-Kapitän Srdjan Lakic den Ball an die Unterkante der Latte und von dort sprang der Ball zurück ins Feld. Eine knappe Viertelstunde später machte es der Angreifer dann besser. Eine kurze Hereingabe von Marcel Gaus versenkte er per Flugkopfball im Gäste Kasten. Nur wenige Minuten später das erste große Highlight von Stöger. Der Österreicher leitete einen Angriff selbst ein, sprintete bis ins Angriffszentrum durch und schob dort den Ball aus kurzer Distanz wenige Zentimeter am Tor vorbei. Das hätte bereits das 2:0 sein müssen. In der 35. Minute war der Österreicher dann aber am zweiten Treffer beteiligt. Ein Freistoß von ihm wurde von der Mauer geblockt, den umherirrenden Ball erreichte allerdings Lakic zuerst, der mit etwas Glück auf Marcel Gaus weiterleitete und der Schloss trocken ab.
In der zweiten Hälfte blieben die Pfälzer weiterhin klar überlegen, konnten aber ihrer Fankurve auf die sie jetzt quasi im Minutentakt zuliefen keinen weiteren Jubelmoment schenken. 29:4 Torschüsse sprechen allerdings eine klare Sprache und so muss man sich nicht lange über den verdienten Sieger dieser Partie Gedanken machen.
„Der an fast allen Offensivaktionen beteiligte Stöger setzte zuerst einen 25-Meter-Schuss knapp vorbei.“ – O-Ton Kaiserslautern Homepage. Dieser Satz beschreibt die Leistung des jungen Österreichers wahrscheinlich am besten. Im Spielaufbau war Stöger einmal mehr überragend, nur im Abschluss wäre mit etwas Glück und ein bisschen Ruhe noch mehr möglich gewesen. 85% erfolgreiche Pässe und wie bereits erwähnt, „16 DIREKTE“ Abschlussbeteiligungen zeigen den immensen Wert, den der Österreicher für die Lauterer Offensive aufweist.
(Klaus Höflmeier)