Hinrundenbilanz 1. FC Union Berlin – Klassenerhalt als Ziel nach enttäuschendem Saisonstart
Hinrundenbilanz 1. FC Union Berlin – Klassenerhalt als Ziel nach enttäuschendem Saisonstart
„Mit uns ist zu rechnen!“ – ließ Trainer Norbert Düwel in der Saisonvorbereitung verlautbaren. Nach einer guten Rückrunde und schlussendlich Platz 7 in der abgelaufenen Saison sollte bei den Eisernen heuer der nächste Schritt folgen, nämlich im Kampf um die Aufstiegsplätze dabei zu sein. Nach 19 Spieltagen findet sich die Elf von [spielerprofil spieler=“Christopher Trimmel“] und [spielerprofil spieler=“Emanuel Pogatetz“] nun auf Platz 13 der Tabelle wieder, die Gefahr eines Abstiegs ist wesentlich präsenter als die Chance dieses Jahr doch noch in die Bundesliga aufzusteigen – ein Umstand, der schließlich auch Norbert Düwel seinen Job kosten sollte.
Rückblick auf die Herbstsaison
Die Herbstsaison 2015/16 begann für den 1. FC Union Berlin nicht annähernd so, wie man es sich in der Hauptstadt erwartet hätte: nach lediglich 4 Punkten aus 5 Spielen, keinem einzigen Sieg und nur Tabellenplatz 14 musste Trainer Norbert Düwel schon Ende August seinen Stuhl räumen, ersetzt wurde er von Ex-Leverkusen Coach Sascha Lewandowski – der erwartete Aufschwung blieb dennoch aus. Mit 5 Siegen, 8 Unentschieden und 6 Niederlagen nach 19 Spieltagen beendete Union Berlin die Herbstsaison auf Rang 13 und damit weit hinter den Erwartungen. Immerhin gelang es dem neuen Trainer den Abstand auf die Abstiegsränge auf 6 Zähler auszubauen – von den letzen 7 Spielen wurde gar nur mehr ein Einziges (0:3 gegen Aufstiegsfavorit Freiburg) verloren.
Vor allem in der Defensive offenbarten die Berliner ungewohnte Schwächen: den 31 geschossenen Toren stehen 30 (!) Gegentore gegenüber – ein Wert, den man auf Seiten Unions vor allem mit einer Neuverpflichtung in den Griff zu bekommen versucht, nämlich der von Mad Dog Emanuel Pogatetz.
Emanuel #Pogatetz ist Unioner. Willkommen in Berlin-#Köpenick, Emi! #fcunion #ep3 https://t.co/N0Ct58mi2A pic.twitter.com/hihsni36br
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) January 5, 2016
Leistungen der Legionäre
Für Christopher Trimmel verlief die bisherige Saison sehr durchwachsen. Zwar bestritt der gebürtige Burgenländer 18 von 19 Spielen für die Berliner, mit Leistung konnte er allerdings nicht immer überzeugen: nur 53% gewonnene Zweikämpfe und eine Passquote von 63 % sprechen nicht unbedingt für eine starke Herbstsaison des Ex-Rapidlers. Allerdings scheint auch die aktuelle Position in der Innenverteidigung (Union spielt in der Regel mit drei zentralen Verteidigern) für Trimmel nicht unbedingt ideal, kennt man ihn aus seinen Zeiten in Hütteldorf doch als Spieler, der auch gern mal über die Seite Druck macht und sich immer wieder in Offensivaktionen einschaltet. Unabhängig davon sollte ihm eine Leistungssteigerung in der zweiten Saisonhälfte aber nichtsdestotrotz zuzutrauen sein.
Für die von Trainer Lewandowski geforderte Leistungssteigerung der gesamten Berliner Defensive wird in Zukunft mit Emanuel Pogatetz auch ein weiterer Österreicher zuständig sein. Der 61fache ÖFB-Teamspieler wechselte vor wenigen Tagen ablösefrei aus der MLS zu den Eisernen – ob er der Verteidigung des Tabellen 13. allerdings im Frühjahr die nötige Sicherheit verleihen kann wird sich erst zeigen, zuzutrauen wäre es unserem Mad Dog jedenfalls.
So würden die Jungs vom 1. FC Union Berlin im Frühjahr gern öfter feiern:
[facebook url=“https://www.facebook.com/1.FCUnionBerlin/videos/vb.44157002060/10153289757042061/?type=2&theater“]
Prognose für die Rückrunde
Nach der enttäuschenden Hinrunde war man beim 1. FC Union Berlin gezwungen die eigenen Saisonziele zu überdenken. Statt um die Aufstiegsplätze mitzukämpfen kann die Devise nun nur noch lauten nicht abzusteigen. Zwar gelang es in den letzten beiden Spielen den Abstand auf die Verfolger zu vergrößern, am sicheren Ufer ist man in Berlin aber noch längst nicht angelangt. Mit einer Steigerung in der Defensive sollte es für Trimmel, Pogatetz und Co möglich sein, die Saison im gesicherten Mittelfeld zu beenden, der Traum vom Aufstieg wird in der laufenden Spielzeit An der Alten Försterei allerdings auch genau das bleiben: ein Traum.
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