Deutschland

SV Sandhausen – Saisonbilanz 2014/15

Klassenerhalt im zweiten Anlauf

Der SV Sandhausen spielt auch 2015/16 in der 2. Bundesliga. Das vorrangige Ziel des Vereins wurde damit erreicht – wenn auch erst mit etwas Verspätung. Andere Ziele wie eine höhere Torausbeute oder eine deutlichere Distanz zu den Abstiegsplätzen blieben jedoch offen. Alles in allem wird man beim SVS mit der dritten Zweitligasaison der Vereinsgeschichte aber zufrieden sein.

Ziele zu Saisonstart

Der SV Sandhausen will sich auf lange Sicht in der 2. Bundesliga etablieren. Dazu setzten die Kurpfälzer auch stark auf Österreicher. Stefan Kulovits und Marco Knaller gingen in ihre bereits zweite Saison mit dem SVS. In der Sommerpause wurde aus dem Duo ein Trio: René Gartler wurde verpflichtet, der „Königstransfer“ sollte die maue Offensive beleben und für Tore sorgen. 

Saisonrückblick Verein

Sandhausen spielte eine sehr unspektakuläre Saison. Der SVS war zwar nur an fünf Spieltagen auf einem Abstiegsplatz oder dem Relegationsrang zu finden, trotzdem konnte man sich nie entscheidend von den Abstiegsrängen absetzen. Was außerdem ins Auge fällt ist die mangelnde Konstanz, auf drei Siege (Spieltag 5-7) folgten gleich drei Niederlagen (Spieltag 8-11). So wundert es nicht, das am Ende der Saison die Bilanz mit 10 Siegen, 12 Unentschieden und 12 Niederlagen fast ausgeglichen ist. Gegen Ende der Spielzeit überschlugen sich die Ereignisse. Am 32. Spieltag feierte Sandhausen einen furiosen 0:4 Auswärtssieg in Leipzig (hier gehts zu Spielbericht und Video) und fixierte im 100. Zweitligaspiel der Vereinsgeschichte den vorzeitigen Klassenerhalt. Doch nur einige Tage später kam die große Ernüchterung. Die DFL zog dem Verein wegen Lizenzvergehen drei Punkte ab, wodurch der SVS bis zum letzten Spieltag zittern musste und schlussendlich mit Platz 12 und 3 Punkten Distanz zum Relegationsrang die Klasse hielt. Weiterhin ein massives Problem war die Offensive, mit nur 32 erzielten Toren liegt Sandhausen in dieser Statistik ganz am Ende.

Saisonrückblick Legionäre

Stefan Kulovits ist aus dem Spiel des SV Sandhausen nicht wegzudenken. Der Ex-Rapidler ist inzwischen zum Kapitän aufgestiegen und Fixstarter im defensiven Mittelfeld. Er kam in 28 Partien zum Einsatz und fehlte nur auf Grund kleinerer Verletzungen oder von Sperren. Davon musste er gleich zwei absitzen, da er im Verlauf der Saison gleich 12 gelbe Karten sammelte. Am 31. Spieltag bot sich ein Bild mit absolutem Seltenheitswert: Stefan Kulovits steuerte einen Assist bei und sorgte für seinen ersten Scorerpunkt seit er beim SV Sandhausen spielt. Eine besondere Freude war es uns auch, dass er sich im Laufe der Saison für ein hochinteressantes Interview mit 12terMann.at Zeit nahm.

Weiterhin schwer in Sandhausen hatte es Marco Knaller. Auch in der vergangenen Saison kam er nicht über den Status des Ersatztormannes hinaus. An den Spieltagen 10-14 kam er durch eine Verletzung des Einsergoalies zu seinen einzigen Saisoneinsätzen. Dabei wusste er aber durchaus zu überzeugen. Seine stärkste Leistung lieferte er am 13. Spieltag beim Heimsieg gegen Nürnberg. Knaller war der gefeierte Held des Tages und wurde vom Kicker sogar in die Elf des Tages gewählt. Die kommende Saison bietet jedoch eine große Chance für ihn, da Stammtorhüter Riemann im Sommer nach Bochum wechselt. 

Mit großem Vorschusslorbeeren ausgestattet kam René Gartler zum SV Sandhausen. Leider konnte der Stürmer den großen Erwartungen nicht gerecht werden. Nur 16 Einsätze und ein einiges Tor sprechen hier eine sehr klare Sprache. Vor allem in der Rückrunde sah Gartler gar kein Land mehr, zu seinem letzten Einsatz kam er am 20. Spieltag Anfang Februar. Noch ist nicht klar ob er es nochmals beim SVS versucht oder sich die Wege im Sommer wieder trennen. 

Fazit

Sandhausen blieb auch in dieser Saison eine graue Maus und fand sich immer im Mittelfeld der Tabelle wieder. Erfreulich ist dass mit Stefan Kulovits ein Österreicher absoluter Führungsspieler beim Verein ist. Auch Marco Knaller zeigte bei seinen Einsätzen Potential, hier darf man gespannt sein, wie sich seine Situation nach dem Weggang seines Konkurrenten ändert. Eine kapitale Enttäuschung lieferte leider René Gartler ab, vor der Saison als Königstransfer gefeiert, stand er in der Rückrunde oft nicht mal mehr im Kader. 

 

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(Matthias Riemer)

Matthias Riemer

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Matthias Riemer
(Redaktionsleitung/Frauenfußball)

Bei 12terMann seit: 12/2013

M: matthias.riemer@12termann.at

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