Besiktas Istanbul – Galatasaray Istanbul / Süper Lig, 16. Spieltag
Veli Kavlak sieht Rot nach Tätlichkeit an Sneijder
Besiktas Istanbul und Veli Kavlak unterlagen am Sonntag im Derby Galatasaray Istanbul mit 0:2 und verloren dadurch die Tabellenführung. Nach seiner überstandenen Verletzung stand Kavlak bei Besiktas in der Startelf, musste jedoch nach einer Tätlichkeit an Wesley Sneijder in der 62. Minute mit Rot von Platz.
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| 3. | (0:0) | 2. |
Das Topspiel der Runde in der Süper Lig stieg am Sonntag zwischen Besiktas Istanbul und Galatasaray Istanbul, alles war für eine Spitzenpartie vorbereitet. Das Spiel begann mit einer Chance für die Gäste, nach einer Hereingabe Colak verpasste zuerst Yilmaz das Spielgerät, das im Anschluss bei Sneijder landete, der die Gelegenheit ebenfalls nicht zur Führung verwerten konnte. Es folgte der erste gut vorgetragene Angriff von Besiktas, nach einem schönen Pass setzte Sosa gut nach, wurde jedoch in letzter Sekunde erfolgreich abgedrängt. Mehr wurde den zahlenden Gästen in den ersten 45 Minuten allerdings nicht geboten.
Dafür dauerte es in der zweite Hälfte lediglich fünf Minuten, ehe das erste Tor im Spiel erzielt wurde – es war Melo, der nach einer Flanke von Sarioglu volley zum 1:0 vollendete. Prompt folgte der Ausgleichsversuch der Gastgeber, doch Özyakups Schuss strich knapp an der Stange vorbei. Kurz darauf stand der Österreicher Kavlak erstmals im Mittelpunkt, leider jedoch aus negativer Sicht. Der Nationalspieler fällte zuerst Melo, legte sich anschließend mit Sneijder an, dem er im Anschluss nach einem Wortgefecht mit der Hand ins Gesicht fuhr – viel war es nicht, doch die rote Karte wurde zurecht gezückt. Nach dem Platzverweise erhöhte Galatasaray den Druck, ein traumhafter Heber von Inan klatschte an die Latte, doch auch Besiktas ergab sich nicht und traf durch Töre das Lattenkreuz. Auch Mottas Gewaltschuss fand nicht ins Tor, Muslera hielt tapfer seine Fäuste in den Weg. Langsam schwanden dann die Kräfte des Heimteams, Adin kam dadurch zu einer Möglichkeit, wusste diese allerdings nicht zu nutzen. Besser machte es in der fünften Minute der Nachspielzeit Teamkollege Yilmaz, nach einem 60-Meter-Sprint schloss der Stürmer eiskalt zum 2:0 ab.
Veli Kavlak stand von Beginn an im defensiven Mittelfeld am Platz. Nach 62 Minuten schwächte der österreichische Nationalspieler allerdings seine Mannschaft, er wurde nach einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen. In knapp einer Stunde verbuchte der 26-Jährige 30 Ballberührungen, brachte gute 77% seiner Zuspiele an einen Mitspieler. In der Defensive unterband der ehemalige Rapidler zwei Angriffe der Gäste, zwei seiner Tacklings waren von Erfolg gekrönt. Auffallend ist die hohe Anzahl der Foulspiele, im Schnitt legte Kavlak alle zehn Minuten einen Gegenspieler.
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(Christian Semmelrock)
