Österreichische Bundesliga

Jannik Robatsch vor Wechsel zu deutschem Bundesligisten

Anfang des Jahres berichteten wir, dass Innenverteidiger Jannik Robatsch bei Borussia Mönchengladbach auf der Liste stehen würde. Nun dürfte ein Wechsel nach Deutschland bevorstehen, sein zukünftiger Arbeitgeber ist jedoch ein anderer Verein. Der 1. FC St. Pauli soll kurz vor der Verpflichtung des österreichischen Abwehrspielers stehen. 

Jannik Robatsch ist unumstrittener Stammspieler bei Austria Klagenfurt und absolvierte in der Liga in der abgelaufenen Saison 28 Partien. Der 20-Jährige, der vor allem in physischen Bereich seine Stärken hat und mit seiner Körpergröße von 1.90 Metern viel Wucht und Kopfballstärke mitbringt, fällt durch seine Präsenz im Abwehrzentrum auf, weiß aber auch mit dem Ball am Fuß etwas anzufangen.

Nach dem Abstieg von Austria Klagenfurt war es klar, dass es das große Talent zu einem anderen Verein verschlagen wird, zumal auch die Zukunft von Austria Klagenfurt alles andere als gesichert ist. Der Vertrag von Jannik Robatsch in Kärnten läuft noch bis Sommer 2028, sodass eine Ablöse für den Abwehrspieler fällig wird, die die Klagenfurter gut gebrauchen können.

Die Krone berichtet nun, dass der der deutsche Bundesligist, der in der vergangenen Saison auf dem 14. Tabellenplatz landete, rund 400.000€ Ablöse für Robatsch bezahlen wird. Geld, auf das man bei Austria Klagenfurt angewiesen ist.

Austria Klagenfurt steckt nach dem Bundesliga-Abstieg in schweren finanziellen Schwierigkeiten. Hauptsponsor TGI AG hatte sein Engagement vertraglich an den Klassenerhalt gebunden und fordert nach dem Abstieg Zahlungen zurück. Diese Rückzahlung stellt den Verein vor existenzielle Probleme, da auch Gehälter und Rechnungen offen sind. Die Stadt Klagenfurt hat Zahlungsaufschub gewährt, doch die Liquiditätsprobleme bleiben.

Trotz dieser Lage erhielt der Klub nach Einspruch die Lizenz für die 2. Liga, muss jedoch mit einer Geldstrafe und einem Punktabzug in die neue Saison starten. Die Vereinsführung gibt sich nach außen optimistisch und setzt auf einen Neuanfang mit Fokus auf Jugend und Regionalität. Hinter den Kulissen ist die Lage aber kritisch, neue Investoren sind schwer zu finden. Die Zukunft von Austria Klagenfurt bleibt damit äußerst ungewiss.