Salzburg, Austria und Rapid kennen ihre ersten Europacupgegner
Heute Nachmittag vollzog die UEFA die Auslosungen für die zweiten Qualifikationsrunden der europäischen Bewerbe. Dabei erfuhren mit Red Bull Salzburg, Austria Wien und dem SK Rapid drei österreichische Vereine ihre ersten Gegner auf der Reise durch Europa.
Salzburg hatte unterm Strich Losglück und zog für die zweite Qualifikationsrunde der UEFA Champions League den norwegischen Vertreter Brann Bergen. Die Mannschaft des isländischen Trainers Freyr Alexanderson hat zwar einige spannende Akteure in ihren Reihen, ist aber weitgehend eine No-Name-Truppe. In der norwegischen Liga liegt die Mannschaft nach elf Partien auf dem zweiten Platz und hat sechs Punkte Rückstand auf den überraschenden Tabellenführer Viking Stavanger. In der vergangenen Saison flog Brann nach einem 2:0-Heimsieg mit einer 0:3-Auswärtsniederlage gegen den kasachischen Vertreter FK Astana aus dem Playoff zur UEFA Conference League.
Ein Sieg bedeutet fixe Gruppenphase für Salzburg
Um in die Königsklasse zu kommen muss Salzburg drei Gegner hintereinander schlagen. Um fix mit einer europäischen Liga-Phase planen zu können, muss man jedoch nur einen einzigen Gegner ausschalten. Würde man die Hürde Brann Bergen nehmen, wäre bereits fix, dass die „Roten Bullen“ zumindest an der Liga-Phase der Conference League teilnehmen würden.
Austria zieht einen der leichtesten Gegner des Feldes
Die Wiener Austria zog für die zweite Qualifikationsrunde zur Conference League das vermutlich einfachste Los im gesamten Feld. Die Veilchen treffen auf den georgischen Zweitligisten Spaeri, der in der aktuell laufenden georgischen Meisterschaft neun Punkte vor Merani Martvilli liegt und somit der heißeste Kandidat auf den Aufstieg in die erste georgische Liga ist. Für den Europacup qualifizierte sich die Mannschaft, nachdem sie im Vorjahr völlig überraschend den georgischen Cup gewann. Im Finale setzte man sich nach Elfmeterschießen gegen den Großklub Dinamo Tiflis durch. Die Austria wird ihr erstes Spiel gegen den georgischen Underdog zu Hause austragen.
Rapid muss am Balkan bestehen
Rapid hingegen muss zuerst auswärts ran, weiß aber noch nicht exakt, wo die Reise hingeht. Es ist lediglich klar, dass die Hütteldorfer entweder nach Montenegro oder nach Nordmazedonien reisen müssen.
Rapid spielt gegen den Sieger des Erstrundenduells zwischen Decic Tuzi aus Montenegro und Sileks Kratowo aus Nordmazedonien. Decic beendete eine schwache Saison auf dem vierten Platz und hatte am Ende 37 Punkte Rückstand auf Meister Buducnost. Allerdings gewann der bald hundertjährige Klub den montenegrinischen Cup.
Sileks Kratowo wurde in der nordmazedonischen Liga Vizemeister und lag am Ende drei Punkte hinter Meister Shkendija. Nach einer starken Saison steht der dreimalige nordmazedonische Meister allerdings vor einem Umbruch. Mit Marco Gjorgjievski wird der Top-Torjäger des Teams und mit 15 Saisontoren auch Schützenkönig der nordmazedonischen Prva Liga den Klub definitiv in Richtung Rumänien zu CFR Cluj verlassen. Auch andere Spieler wie etwa der Bosnier Adi Alic stehen bei größeren Klubs hoch im Kurs.