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Legionärs-Check DFL, 08. Spieltag

Zaubershow von Junautovic in Bremen

Im Vorfeld des achten DFL-Spieltages hat noch jeder vom Revierderby BVB gegen Schalke und dem möglichen Startrekord der Bayern gesprochen. Doch dann kam Werder! In einer furiosen Fußball-Show wird die Überraschungsmannschaft der letzten Saison, Borussia Mönchengladbach, förmlich zerlegt – und das mit maßgeblichem Anteil unserer Zauberachse Junautovic!

Ebenfalls ein Erfolgserlebnis gab es für Martin Harnik und Raphael Holzhauser, die mit dem VfB Stuttgart auswärts den HSV besiegten und die unteren Tabellenregionen verlassen konnten, Harnik hat das entscheidende 1:0 vorbereitet. Ebenfalls vorbereitet hat auch David Alaba ein Tor bei seinem Pflichspiel-Comeback im Dress der Bayern. Ach ja, die Bayern haben übrigens den Startrekord aufgestellt und Schalke hat das Revierderby gewonnen.

 

 


Christian Fuchs war vor dem Spiel aufgrund einer Zehenverletzung fraglich, er konnte aber dennoch auflaufen. Nachträglich auf jeden Fall ist sicherlich sehr froh darüber – Derby-Sieg, 90 Minuten durchgespielt, die meisten Ballkontakte bei den Schalkern und solides defensives Spiel auf der linken Seite der Königsblauen. Aufgrund der offensiven Spielweise des BVB auf den Seiten musste er sich vor allem auf Defensivaufgaben konzentrieren und löste diese hervorragend. 

Mit diesem Sieg konnten die Gelsenkirchner ihren dritten Platz festigen und bleiben auf Schlagdistanz zu den zweitplatzierten Frankfurtern. Der Abstand zum viertplatzierten Ruhrpottrivalen beträgt bereits 5 Punkte – dies hat sich der Double-Gewinner aus Dortmund sicherlich anders vorgestellt. Wenn nicht bald die Wende geschafft wird, müssen die Gelb-Schwarzen gar um die Fixqualifikation für die Champions League bangen. (xandi)

 

 


 

In einer sehr kurzweiligen Partie trennen sich Leverkusen und Mainz 2:2. Für Mainz war es ein recht schmeichelhaftes Ergebnis, hatte Leverkusen – vor allem in der ersten Halbzeit – doch die besseren Torchancen. Leverkusen startet stark und scheiterte oft nur an Christian Wetklo, dem Mainzer Torhüter. Erst in der 33. Minute konnte Mainz das erste Mal auf das gegnerische Tor schießen, Andreas Ivanschitz verzog aber knapp. Kurz vor der Pause traf Kießling per Kopf zum verdienten 1:0, Wetklo konnte den Ball zwar parieren, aber zu diesem Zeitpunkt befand sich das Runde bereits mit vollem Umfang im Eckigen. Bereits zum fünften Mal traf Stefan Kießling in dieser Saison, nur Mandzukic und Müller vom FC Bayern netzten öfters (7 Tore in 8 Spielen bzw. 6 Tore in 7 Spielen).

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine, aber der Spielverlauf kippte komplett. Die Mainzer übernahmen das Ruder und ließen kaum noch Chancen zu. In der 58. Minute traf Szalai dann zum leistungsgerechten Ausgleich. Leverkusen kam zu diesem Zeitpunkt nicht durch die perfekt eingestellte Defensive des FSV. In der 67. Minute kam Risse ins Spiel, und erhöhte keine 10 Minuten später auf 1:2. Andreas Ivanschitz hatte dann sogar noch die Chance auf das 1:3, scheiterte jedoch allein vor Leno. Im Gegenzug gelang das Leverkusen doch noch der Ausgleich, Castro sprang der Ball im 16er vor die Füße und er knallte diesen ins lange Eck.

Julian Baumgartlinger spielte wieder über die volle Distanz und konnte abermals durch tolle Defensivarbeit und Passsicherheit überzeugen. Andreas Ivanschitz und Julian Baumgartlinger haben sich zu echten Stammkräften in ihrem Team entwickelt, und ersterer hätte mit etwas mehr Glück in diesem Spiel auch 2 Tore erzielen können. (maha)

 

 


Der VW-Motor kommt weiterhin nicht auf Touren – ganz im Gegenteil, mittlerweile hat der Motor gewaltige Aussetzer… Die Magath-Elf befindet sich nach 7 sieglosen Spielen nun am Ende der Tabelle, das Ziel Europa-Pokal ist in weite Ferne gerückt. Wenn sich die Mannschaft nicht steigert, ist Abstiegskampf pur angesagt.

Überraschenderweise ließ Magath Diego auf der Bank, er wurde auch nicht mehr eingewechselt. Ausgewechselt wurde Emanuel Pogatetz, der für einen dritten Stürmer Platz machen musste. Verschuldete keinen der beiden Treffer, seine Leistung war aber – wie die gesamte Defensive der Wölfe – eher dürftig. (xandi)

 

 


 

Frankfurt setzt den Höhenflug fort, auch Hannover konnte dies nicht ändern. Trotz der kurzzeitigen Erkrankung des kanadischen Stürmers Occean, spielte nicht Erwin Hoffer an seiner Stelle sondern Karim Matmour. Jener bedanke sich bei Armin Veh durch eine starke Leistung und dem 1:0 in der 5. Minute.  Das 2:0 besorgte Jung mit einem Gewaltschuss aus kurzer Distanz ins lange Eck, Hannover war völlig überfordert und konnte nichts dagegen setzen. Einzig eine doppelte Schwalbe von Huszti im 16er der Frankfurter bleibt zu erwähnen. Slomka reagierte und brachte in der 30. Minute Sobiech für den schwachen Schlaudraff. Dieser Wechsel bewirkte Wunder im Spiel der Hannoveraner, in der 43. Minute gelang dann Abdellaoue doch noch der Anschlusstreffer.

Die zweite Hälfte dominierte Hannover, kam aber zu keinen zwingenden Torchancen. Alexander Meier köpfte dann nach einem perfekt gespielten Konter zum 3:1 Endstand. Hoffer wurde in der 88. Minute eingewechselt. (maha)

 

 


Startrekord für den FC Bayern. Der achte Sieg im achten Bundesligaspiel in dieser Saison. Dem Ergebnis ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen, denn genau in dieser Höhe war er gerechtfertigt. Die Düsseldorfer hatten in keinem Moment dieses Spiels nur den Funken einer Chance, der sonst so kompakte Abwehrriegel der Düsseldorfer hielt dem druckvollen Kombinatiionsfußball der Münchner nicht stand. Besonders auffällig bei den Bayern, dass besonders die Offensivabteilung immer wieder die Positionen wechselte und somit zusätzliche Unruhe in die Abwehr brachte. Für uns der Höhepunkt des Spiels: David Alaba feierte sein Pflichtspiel-Comeback bei den Bayern, wurde in Minute 71 eingewchselt, und konnte mit einem tollen Flankenlauf und anschliessendem Querpass gleich einen Punkt in der Scorerliste erobern. Trainer Heynckes ist bekannt dafür, dass er seine Spieler nach Verletzungen langsam an die Startelf heranführt, bei David können wir uns aber sicher sein, dass er schon bald wieder Stammspieler beim deutschen Rekordmeister ist. Kleines Zahlenspiel am Rande: Der FC Bayern hat bisher erst zwei Tore bekommen, der selbst ernannte Mitfavorit aus der Autostadt ebenso viele geschossen. (kicknik)

 

 


„Oh, wie ist das schön!“ skandierten die Bremer Fans in den letzten Minuten des Spiels – und das völlig zu Recht! Der SV Werder ließ dem EL-Starter aus Gladbach nicht den Funken einer Chance. Nur in der Anfangsphase versuchten die Fohlen, dem enormen Tempo und Pressing der Bremer standzuhalten, mit der verdienten 1:0-Führung für Bremen war jedoch auch der Glaube verloren. Unmittelbar vor der Pause versetzte Marko Arnautovic in herrlicher Kombination mit Aaron Hunt den Borussen mit dem 2:0 einen weiteren Nackenschlag – der Torabschluss war Prädikat Weltklasse!

Arnautovic – für uns besten Mann am Platz – war es auch, der mit einem 70-Meter-Sprint und technisch feinster Vorarbeit das 3:0 von Niclas Füllkrüg vorbereitete. Nicht minder fein, war die Ballannahme und abschließende Verwertung zum 4:0 durch Zlatko Junuzovic nach einem Eckball. Der SVW bot an diesem Abend hervorragenden Angriffsfußball, erdrückte den Gegner förmlich und begeisterte nicht nur die Zuschauer im Stadion. Auch wenn der FC Bayern den Startrekord von acht Siegen in Folge aufstellte und Schalke auswärts das Revierderby gewann, dieses großartige Spiel stellte alles in den Schatten. Umso erfreulicher die Tatsache, dass Arnautovic und Junuzovic (13,3 km Laufleistung!!!) die besten Spieler der Partie waren.  (thelex)

 

 


Der VfB Stuttgart kann wieder gewinnen und hat sich selber ein wenig aus dem Schlamassel gezogen. Der HSV hingegen konnte seine – wie auch immer zu Stande gekommene – positive Serie der letzten Wochen nicht fortsetzen und hat sich somit auch tabellarisch wieder einzementiert. Die Stuttgarter spielten durchaus engagiert, fast als wollten sie für ihren Trainer spielen. Durchaus beteiligt auch die beiden Österreicher die von Beginn an spielen durften. Raphael Holzhauer einmal mehr mit einer sehr „gut aufgelegten“ Leistung und einem Beinahe-Tor (siehe Videozusammenfassung). Martin Harnik bereitete das Siegestor des VfB mustergültig vor. Ein Paul Scharner wurde in den letzten Minuten des Spiels noch eingewechselt, konnte dem VfB die Führung aber auch nicht mehr „weghobeln“. (kicknik)

 

 

Video-Highlights

David Alaba (Assist), Marko Arnautovic (Tor & Assist), Zlatko Junuzovic (Tor), Martin Harnik (Assist), Raphael Holzhauser (Beinahe-Tor)

http://vimeo.com/51892941

 

Leistungsdaten

Legende:
Min (Einsatzminuten)
TS (Torschüsse)
TSV (Torschussvorlagen)
ZK (gewonnenen Zweikämpfe in Prozent)
PQ (erfolgreiche Pässe in Prozent)
BK (Ballkontakte auf 90 Minuten hochgerechnet)
Distanz (gelaufene Kilometer während der gesamten Einsatzminuten, auf 90 Minuten hochgerechnet)
Läufe (die Anzahl der intensiven Läufe auf 90 Minuten hochgerechnet)
Vavg. (Durchschnittsgeschwindigkeit während der gesamten Einsatzminuten in km/h)
90M (Werte auf 90 Minuten hochgerechnet, falls nicht über die volle Distanz im Einsatz)


Legionärswertung

So sieht diese Woche unsere Wertung der Top-3-Legionäre aus ÖFB-Sicht aus:

1. Marko Arnautovic
2. Zlatko Junuzovic
3. Martin Harnik

 

(Autoren: xandi, kicknik, maha, thelex, kara)


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Alexander Doubek

Alexander DOUBEK (Gründer/Chefredakteur) Bei 12terMann seit: 09/2011 M: alexander.doubek@12termann.at T: @AlexanderDoubek  

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