Abschied aus Leeds: Wöber vor fixem Transfer in die deutsche Bundesliga
Nach dem Premier-League-Aufstieg hat sich die Lage von ÖFB-Teamverteidiger Maximilian Wöber bei Leeds United nicht unbedingt verbessert. Der englische Traditionsklub rüstet massiv seine Abwehr auf – und setzt Wöber damit reichlich Konkurrenz vor die Nase. Nun steht der 27-Jährige vor einem Absprung in die deutsche Bundesliga.
Wöber kickte in Deutschland bereits in der Saison 2023/24, damals leihweise für Borussia Mönchengladbach. Die vergangene Saison verbrachte er allerdings wieder in Leeds, wo er lediglich auf neun Einsätze bzw. knapp 430 Einsatzminuten kam. Insgesamt kam der 31-fache ÖFB-Teamspieler 28-mal für Leeds zum Einsatz. Alleine in der vergangenen Saison musste sich Wöber allerdings gleich zwei Knieoperationen unterziehen.
Leeds rüstet Abwehr groß auf
Alleine in der letzten Woche hat Leeds zwei neue Innenverteidiger verpflichtet. Von Udinese Calcio kommt der slowenische Teamverteidiger Jaka Bijol und vom VfL Wolfsburg kommt der Belgier Sebastiaan Bornauw. Keine rosigen Zukunftsaussichten also für den Wiener, der bei Leeds klar auf dem Abstellgleis steht.
Werder Bremen zahlt geringe Ablöse
Obwohl Wöbers Vertrag bis 2027 läuft, entschied er sich nun für einen fixen Abgang aus England. Nachdem im Laufe des letzten Jahres bereits Galatasaray, Red Bull Salzburg und erneut Borussia Mönchengladbach Interesse an einer (neuerlichen) Leihe hatten, soll es nun fix in die deutsche Bundesliga gehen. Werder Bremen soll den Ex-Rapidler gegen eine „niedrige einstellige Millionensumme“ fest verpflichten wollen.
Wöber und Werder – das könnte tatsächlich gut passen. Einerseits wäre der Teamspieler von österreichischen Nationalteamkollegen umgeben und würde mit Romano Schmid, Marco Grüll und Marco Friedl zusammenspielen. Andererseits bietet Werder ihm wohl verschiedene Optionen auf Einsätze.
Vorerst wenig Konkurrenz in Bremen
Es ist anzunehmen, dass die Bremer auch unter Neo-Coach Horst Steffen mit einer Dreierkette auflaufen werden, womit Wöber neben der Option als Innenverteidiger auch eine Alternative für Felix Agu als linker Flügelverteidiger wäre. Hinzu kommt, dass Wöber im Innenverteidigerverbund des Bundesligisten neben Friedl der zweite Linksfuß wäre. Der Werder-Kapitän kam jedoch primär auf der inneren Position der Dreierkette zum Einsatz. Die Konkurrenz wäre mit Niklas Stark (30), Amos Pieper (27) und Julián Malatini (24) derzeit überschaubar. Mit Milos Veljkovic (29, Roter Stern) und Anthony Jung (33, Freiburg) verließen zudem zuletzt zwei Innenverteidiger die Grün-Weißen.
Werder will aber auch Schweizer Shooting Star
Allerdings könnte es das transfertechnisch bei Werder noch nicht gewesen sein. Der 22-jährige Schweizer Albian Hajdari vom FC Lugano, ebenfalls Linksfuß und einer der Shooting Stars der letztjährigen Saison in der Schweiz, soll auf der Liste der Bremer weit oben stehen. Da der Wöber-Transfer für Werder aber relativ unkompliziert machbar ist, darf man wohl damit rechnen, dass die Norddeutschen hier schon alleine für die Sicherheit in Kaderplanung und -tiefe zuschlagen werden. Für Wöber wären dies ausgezeichnete Nachrichten, steigert die größere Chance auf Einsätze doch auch seine Chancen auf eine wichtige Rolle bei einer möglichen WM 2026.