Deutschland

Borussia Dortmund – VfB Stuttgart / 1.Bundesliga, 5. Spieltag

Täglich grüßt das Murmeltier! Der VfB gibt wieder einmal eine Führung aus der Hand.

Das Team von Armin Veh verfiel erneut in alte Muster. Gab man schließlich in der vergangen Spielzeit so oft wie keine andere Mannschaft eine Führung noch aus der Hand.Diesmal aber ohne Martin Harnik der aufgrund seiner zuletzt eher suboptimalen Leistungen nur mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen musste. Leider konnte auch der sonst so starke Florian Klein nicht mehr an das Gebotene vergangener Spieltage anknüpfen und war diesmal leider nur Mittelmaß. Hingegen war die kollektive Leistung des VfB Stuttgart alles andere als nur Mittelmaß. Vielmehr war man mit diszipliniertem und konzentriertem Spiel ganz knapp vor dem so wichtigen ersten Saisonsieg.

 

 

[image name=BVB] 2:2 [image name=VFB_OE]
[image name=08_DFL] (0:0) [image name=17_DFL]

 

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Beide Mannschaften hatten einen Sieg dringendst nötig. Auf der einen Seite ist die Unruhe bei den Schwaben für jeden Beteiligten kaum noch zu ertragen und die Entlassung von Fredi Bobic direkt am Spieltag streute noch einmal Salz in die bereits große Stuttgarter Wunde. Auf der anderen Seite ist Jürgen Klopp mit seiner Mannschaft deutlich hinter den Ansprüchen einer Borussia Dortmund. geblieben. Natürlich auch weil der BVB gerade auf viele wichtige Spieler wie Marco Reus oder Henrich Mkhitaryan verzichten muss.

Armin Veh stellte seine Mannen gut auf den BVB ein. Man stand defensiv sehr kompakt und forcierte das schnelle Spiel in die Spitze. Mit einer sogenannten Tannenbaum-Formation machte man den Raum vor der Verteidigung dicht und konnte die Kombinationen der Borussen gut unterbinden. Nach einer eher zerfahrenen ersten Halbzeit ging es nach dem Seitenwechsel schnell hin und her.

Das erste Tor ließ nicht lange auf sich warten. In Minute achtundvierzig traf Daniel Didavi nach schlechtem Abwehrverhalten der Dortmunder zum, zu dem Zeitpunkt, verdienten 0 : 1.  In Minute achtundsechzig sah die Abwehr der Borussen erneut schlecht aus. Nach einem langen Ball von Antonio Rüdiger in die Spitze, legte Marcel Schmelzer nach einem schlechten Klärungsversuch den Ball direkt vor die Füße des jungen Timo Werner, der den Ball uneigennützig Daniel Didavi aufspielte, der daraufhin leichtes Spiel hatte und zum 0 : 2 traf. Allerdings dauerte es nur fünf Minuten bis Pierre-Emerick Aubameyang seine grenzenlose Schnelligkeit ausspielen konnte und über den Anschlusstreffer jubeln durfte. In der sechsundachtzigsten Minute rückte Sven Ulreich ins Rampenlicht. Nach einem lange getretenen Freistoß der Dortmunder, versuchte Ulreich den Ball, den er unbedingt haben muss, wegzufausten. Allerdings flog er schlicht und ergreifend an Freund,Feind und Ball vorbei. Nutznießer war  Ciro Immobile, der den Ball zum verdienten Ausgleich über die Linie beförderte. In der Nachspielzeit rettete Rüdiger die Schwaben noch vor einer Niederlage, indem er einen Schuss auf der Torlinie abwehrte, nachdem Ulreich schon geschlagen war. Im Großen und Ganzen eine sehr unterhaltsame Partie und ein verdientes Unentschieden. 

Florian Klein spielte wieder von Beginn an, auf der rechten Seite der Abwehrkette. Mit 43 Ballkontakten und einer Zweikampfbilanz von 3/11, konnte er leider bei seinem Debüt im Signal-Iduna Park nicht wirklich überzeugen. Teilweise war er mit dem sehr starken und quirligen Shinji Kagawa überfordert und nahm am Offensivspiel der Stuttgarter kaum teil. Dies könnte man aber auch auf die Umstellung der Mannschaft und Spielweise zurückführen, da man ja meist mit langen Bällen in die Spitze fungierte. Nichtsdestotrotz wird unser „Flocki“ mit Sicherheit am Wochenende wieder sein Können unter Beweis stellen. 

Martin Harnik bekam von Armin Veh, nach seinen zuletzt unterdurchschnittlichen Leistungen, eine Denkpause. Es bleibt abzuwarten ob wir am kommenden Spieltag wieder eine rechte Alpenflanke bewundern dürfen. 

 

 

http://www.dailymotion.com/video/x26k4yb_all-goals-borussia-dortmund-2-2-stuttgart-24-09-2014_sport

(Alexander Heindl)

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