Sandhausen holt nach Traumstart 3 Punkte am Millerntor

4. Oktober 20159. Januar 2024 Matthias Riemer

Sandhausen holt nach Traumstart 3 Punkte am Millerntor

Wär hätte das gedacht? Der SV Sandhausen tritt mit 3 Punkten im Gepäck die Heimreise vom Millerntor-Station an. Dabei schenkte das Team von Stefan Kulovits und Marco Knaller dem FC St. Pauli gleich drei Gegentreffer ein – in den vorherigen 9 Runden zusammen hatten die Hamburger insgesamt erst vier Tore kassiert.

[image name=STP]	1:3	[image name=SVS_OE]
[image name=03_2DFL]	(0:2)	[image name=08_2DFL]

0:1 Kosecki (5., Rechtsschuss, Wooten)

0:2 Jovanovic (7., Kopfball, Wooten)

1:2 Choi (75., Linksschuss, Buchtmann)

1:3 Bouhaddouz (77., Foulelfmeter)

Legionärscheck

Dem SV Sandhausen gelang ein Start nach Maß. Wooten fing einen kapitalen Fehlpass von Rzatkowski ab, bediente Kosecki und der Pole schob überlegt und gekonnt zum 1:0 ein. Nur kurz später verbuchte Wooten seinen nächsten Assist, diesmal war es Jovanovic, der seine Flanke per Kopf verwertete. Sandhausen zog sich nun zurück und ließ St. Pauli kommen, die Hamburger fanden jedoch keine tauglichen Mittel um Gefahr zu erzeugen. Die Partie war nun sehr ruppig und zerfahren, allein in der ersten Spielhälfte zückte der Schiedsrichter fünf mal die gelbe Karte.

Nach der Pause startete Pauli mit deutlich mehr Elan, doch selbst über zahlreiche Standardsituationen konnten sie das Tor des SVS nicht gefährden. Erst in Minute 74 musste Marco Knaller zum ersten Mal eingreifen, der Ball wäre wohl aber auch ohne seine Einlage am Tor vorbei gegangen. Das sollte sich bei der darauffolgenden Ecke rächen: Choi zog aus der Distanz ab, sein Schuss wurde abgefälscht und Marco Knaller jeder Abwehrchance beraubt. Doch nur Augenblicke später stellte Sandhausen den gewohnten Vorsprung wieder her. Bouhaddouz verwertete bei seinem Comeback nach langer Verletzung einen Elfmeter zum 1:3.

Stefan Kulovits war spielte im defensiven Mittelfeld durch und war einer der besten Zweikämpfer seines Teams, Marco Knaller war beim Gegentor ohne Abwehrchance und wurde sonst kaum gefordert.