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FC Sevilla – UD Levante / Primera División, 11. Spieltag

UD Levante entführt Punkt aus Sevilla

UD Levante findet unter Neo-Coach Lucas Alcaraz immer besser in die Saison – in drei Spielen unter dem 48-Jährigen setzte es erst eine Niederlage, gestern holte man beim FC Sevilla ein 1:1. Andreas Ivanschitz dürfte sich unter Alcaraz seinen Stammplatz zurückgeholt haben, zum wiederholten Mal stand der 31-Jährige in der Startelf, spielte das gesamte Spiel über durch und zeigte eine passable Leistung. Levante rutschte trotz des Punktegewinns auf Platz 19 ab, bleibt weiterhin auf einem Abstiegsplatz, doch wird durch das überraschende Remis in Sevilla neuen Mut geschöpft.

 

 

[image Name=SEV] 1:1 [image Name=LEVANTE_OE]
5. (1:0) 19.

 

Mit dem FC Sevilla – Europa League-Sieger der Saison 2013/2014 – wartete am Sonntag ein harter Brocken auf UD Levante und Andreas Ivanschitz. Die Kicker aus Valencia konnten den Favoriten jedoch durchaus fordern und rangen dem Europa League-Sieger der Vorsaison ein 1:1 ab. 

Levante, angespornt durch den vorwöchigen Sieg gegen UD Almería, startete stark in die Auswärtspartie gegen den FC Sevilla – nach lediglich zwei Minuten scheiterte der Gast erstmals in der Partie an der Verteidigung der Gäste. Nach einem schönen Pass scheiterte Casadesús an Sevilla-Verteidiger Carriςo, der gerade noch vor der Linie klärte. Nur eine knappe Minute später setzte Suárez den ersten Torschuss des FC Sevilla knapp neben das Tor. Nach 15 Minuten hatte Levantes Sissoko zu wenig Zielwasser getrunken, auch sein Abschluss strich an der Stange vorbei. Dann folgte die nächste Chance für das Heimteam, nach einer Ecke scheiterte Arribas mit einem Kopfball an Mariño – wenig später musste der Tormann erneut eingreifen – Trémoulinas versuchte sich aus der Distanz. In einer abwechslungsreichen Partie gehörte die nächste Möglichkeit den Gästen – nach einem Freistoß von Levante klärte Sevilla-Goalie Beto, der bei dieser Situation allerdings mit seinem Teamkollegen Krychowiak zusammenkrachte und lange behandelt werden musste – schlussendlich zierte ein Cut samt Pflaster das Kinn des Schlussmanns. Nach der Behandlungspause fand Sevilla schneller zurück in die Partie, 30 Minuten waren gespielt, da netzte Vitolo nach Vorlage von Deulofeu zum 1:0 für den Gastgeber. Sechs Minuten ließ der Spielleiter in der ersten Halbzeit nachspielen, diese Zeit nutze nochmals UD Levante für eine weitere Torchance – nach Flanke von Ivanschitz köpfelte Navarro zu zentral auf den Kasten, Beto parierte problemlos. Mit einer nicht unbedingt verdienten 1:0-Führung für den FC Sevilla ging es für die beiden Teams zur Erholung in die Kabinen – Levante hielt erstaunlich gut mit, präsentierte sich in der Verteidigung verbessert und wusste auch in der Offensive Akzente zu setzten. 

Drei Minuten nach Wiederanpfiff folgte die erste Möglichkeit in Halbzeit zwei – Bacca setzte für den FC Sevilla eine Drehschuss deutlich über das Gehäuse. Doch auch Levante nahm den Schwung aus der ersten Hälfte mit, Andreas Ivanschitz scheiterte mit einem Freistoß aus gut 25 Metern, ein Verteidiger von Sevilla hatte den Versuch des Österreichers abgefälscht. Den daraus resultierenden Corner trat ebenfalls der 31-Jährige und hätte dabei beinahe den Ausgleich erzielt – seine Hereingabe zog er aufs kurze Eck. Wenig später stand erneut Beto im Mittelpunkt, wieder wurde der Tormann am bereits verletzten Kinn getroffen – wieder spielte er weiter. Es folgten 10 maue Spielminuten ehe wiederholt eine Behandlungspause eingelegt werden musste – Arribas und El Zahr waren bei einem Kopfballduell mit den Schädeln zusammengekracht, beide konnten jedoch das Spiel fortsetzen. Und Fußball wurde ja auch noch gespielt, da geschah auch tatsächlich noch etwas und zwar nach 80 Minuten. Ivanschitz durfte einen Eckball zur Mitte bringen, Beto irrte wie ein typisch portugiesischer Tormann durch sein Hoheitsgebiet, verpasst dabei natürlich das Spielgerät, das schlussendlich Casadesús vor die Füße viel, der zum 1:1 einschoss. Es folgte eine aufregende Schlussphase – Bacca setzte sich in Minute 88 auf der linken Seite erfolgreich durch, passte zur Mitte, wo Gameiro den Ball vor dem leeren Tor verpasste. Acht Minuten Nachspielzeit wurden vom vierten offiziellen angezeigt, in der 92. Spielminute verpasst erneut Gameiro das 2:1. Dann wieder mal zwei Verletzungen: Sevillas Navarro bekam die Stollen von Xumetra auf sein Haupt, zog sich dabei eine Platzwunde zu, Levantes Sissoko bekam nach einem Zusammenprall mit Bacca Nasenbluten. Nach den Behandlung wurde schlussendlich nochmals das Spielgerät ins Rollen gebracht, Sevilla hatte tatsächlich auch noch eine Torchance, doch Koke fand in Mariño seinen Meister. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden – für Sevilla mit Sicherheit eine Enttäuschung, Levante hingegen scheint unter Alcaraz zurück auf die Erfolgsspur zu finden. 

Andreas Ivanschitz stand bei Levante im 4-4-2-System im linken Mittelfeld über 90 Minuten am Platz. Der Österreicher kam in dieser Zeit auf 67 Ballberührungen, gab zudem drei Torschüsse ab. Ivanschitz war diesmal gut im Spiel, setzte immer wieder geschickt die Stürmer in Szene. Von seinen 41 Pässen erreichten ganze 85% einen Mitspieler, zwei seiner zehn Flanken waren zudem erfolgreich. Auch im Spiel nach Hinten wusste der 30-Jährige zu gefallen, drei Schüsse vom FC Sevilla blockte er erfolgreich ab, auch konnte er mehrere Zweikämpfe für sich entscheiden. In Minute zwölf sah der Österreicher die gelbe Karte, er dürfte dem Schiedsrichter wohl etwas zu deutlich seine Meinung kundgetan haben.

Nach der Länderspielpause duelliert sich UD Levante zu Hause mit dem FC Valencia, es ist somit Derbyzeit!

 

https://www.youtube.com/watch?v=DunE_ErIDN0

 

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(Christian Semmelrock)

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Christian SEMMELROCK
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