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Vorschau: Gibt es den ersten EM-Endrundensieg gegen Nordmazedonien?

„Es hätte besser laufen können“, lautet das Fazit der letzten drei Spiele des Nationalteams vor dem EM-Auftakt gegen Nordmazedonien. Nach einem Gesamtscore von 0:6 aus den letzten Partien, soll nun der erste Sieg bei einer Europameisterschaft gegen die ehemalige jugoslawische Teilrepublik folgen. Die letzten Begegnungen gegen den kommenden Gegner lassen die Fans und das Team optimistisch auf den Sonntag blicken.

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Sei es auf einer Flaniermeile wie der Mariahilfer Straße in Wien, in einem Lebensmittelgeschäft oder in Internetforen, die Phrase „Foda raus“ erlebt traurigerweise eine Hochphase bei Gesprächen rundum das Nationalteam. Ein unattraktiver Spielstil der wenig Glanz versprüht und dazu noch das ernüchternde Torverhältnis von 0:6 in den letzten Aufeinandertreffen gegen Dänemark, England und Slowakei. Ungeachtet dessen steht am Sonntag, um 18:00 Uhr, das erste Gruppenspiel der EURO 2020 für die ÖFB-Auswahl am Plan. Es geht gegen die Nordmazedonier, die der Elf von Franco Foda noch in guter Erinnerung geblieben ist.

Die aktuelle Nummer 62 der FIFA-Weltrangliste feiert im Spiel gegen Österreich das Debüt bei einem Großereignis (WM oder EM). In der Qualifikationsgruppe G hinter Polen und dem ÖFB-Team, gelang dem Team von Coach Igor Angelovski das Lösen des EM-Tickets über die Playoffs mit Siegen über Kosovo und Georgien. Betrachtet man zudem die letzten Ergebnisse Nordmazedoniens, so sieht man, dass das Team mit Selbstbewusstsein nach Bukarest anreist.

Nordmazedonien reist mit Momentum und einigen Topspielern nach Bukarest

Drei Siege und ein Unentschieden aus den letzten vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Neben den Siegen gegen die vermeintlichen Fußballzwerge aus Liechtenstein und Kasachstan, konnte der EURO 2020-Teinehmer Deutschland auswärts mit 2:1 besiegen. Nicht gerade eine Tatsache, die die ÖFB-Fans ruhiger schlafen lässt. Auch wenn die nordmazedonische Auswahl keinen hochqualitativen Kader beisammen hat, so machen sie das mit einem intakten Teamgeist, hoher Laufbereitschaft und einer immensen Leidenschaft weg, wie zum Beispiel in Duisburg beim Sieg über die DFB-Elf.

Am Spielfeld wird das Team angeführt von dem Kapitän und dem Champions-League-Sieger von 2010 Goran Pandev. Der 37-jährige Stürmer gilt als bekanntester und erfolgreichster Spieler des südosteuropäischen Landes. Der jetzige Genua CFC-Legionär kommt auf 36 Tore in 116 Einsätzen für sein Land. Somit ist er unangefochtener Rekordspieler und Rekordtorschütze. Für das in der Serie A-Elftplatzierte Genua schoss der Routinier sieben Tore in 29 Ligaspielen in der abgelaufenen Saison. Neben Pandev gibt es mit Eljif Elmas (SSC Neapel), Ezgjan Alioski (Leeds United) und Enis Bardhi (UD Levante) drei weitere gestandene Profis aus den Topligen Europas, die es für die ÖFB-Abwehr im Auge zu behalten gilt.

Geist von Skopje und Wien beschwören

Die letzten Erinnerungen des Nationalteams an Nordmazedonien sind, ungeachtet der letzten unzufriedenstellenden Resultate, sehr gut. Zwei Spiele bestritten die Teams im Zuge der EURO 2020-Qualifikation gegeneinander und beide Male gewann die Truppe von Franco Foda. Einem 4:1 in Skopje folgte ein 2:1-Heimsieg im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Letzterer Sieg fixierte zudem die Teilnahme an der paneuropäischen EURO 2020. Damaliger Matchwinner war [spielerprofil spieler=“Stefan Lainer“] mit einer Vorlage und seinem ersten Länderspieltreffer.

Neben der direkten Qualifikation für die EURO, war damals eine Chancenflut zu bestaunen, die in den letzten Länderspielen zu vermissen war. Hieraus könnte man Inspiration schöpfen, um die nötigen Chancen und die bisher abhandene Torgefahr wieder an den Tag zu legen. Denn am Ende des Tages benötigt es Tore, um ein Fußballspiel zu gewinnen. Zudem hat man mit [spielerprofil spieler=“Sasa Kalajdzic“], [spielerprofil spieler=“Marko Arnautovic“], [spielerprofil spieler=“Christoph Baumgartner“], etc. mehrere Akteure, die bei ihren Clubs als treffsichere Leistungsträger gelten. Für das Auftaktspiel gegen die Nordmazedonier gilt es daher, die Torgefahr im rot-weiß-roten Dress wiederzuentdecken, damit der Start in die EURO 2020 ein voller Erfolg wird. Denn die EURO 2016 in Frankreich zeigte, dass eine Auftaktniederlage nur schwer wiedergutzumachen ist.

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