Deutschland

TSV 1860 München – Zwischenbilanz und Rückrundenvorschau 2014/15

Aus Aufstiegsgedanken wurde Abstiegsangst

Mit dem markigen Spruch: „Wir wollen Meister werden“ starteten die Löwen unter Ricardo Moniz in die Spielzeit 2014/15. Einen Trainer und zahlreiche Niederlagen später, bietet sich ein anderes Bild an der Grünwalderstraße. Mit 17 Punkten aus 19 Spielen befindet sich der TSV 1860 München nur dank des besseren Torverhältnis über dem Strich. Wenn man nun die 12 Treffer (Hälfte der gesamten erzielten Tore)  des Liga Top-Scorers und Nationalspielers Rubin Okotie abzieht, kann man sich ausmalen, wo die Münchner stehen würden. 

Rückblick auf Herbstsaison

Wie bereits erwähnt starteten die Löwen mit großen Ambitionen und satten 10 Neuzugängen beim 1. FC Kaiserslautern in die Herbstsaison. Als es dort nach 45 Minuten 2:0 für die Blauen stand (übrigens beide Treffer Okotie) sahen sich alle im Münchner Umfeld schon als Aufstiegsfavorit Nummer 1. Aber weitere 45 Minuten später stand es 3:2 für den FCK und dass, obwohl die Löwen über eine Halbzeit in Überzahl agierten. 

In den nächsten drei Spieltagen sollten die drei Aufsteiger warten und neben einer saftigen 0:3 Niederlage gegen RB Leipzig gab es nur zwei Unentschieden gegen die Liga-Neulinge. Der Fehlstart des selbsternannten Aufstiegsaspiranten war somit perfekt. Nach 7 Spieltagen und nur einem einzigen Sieg gingen der Verein und Trainer Ricardo Moniz schließlich getrennte Wege.

Woraufhin Markus van Ahlen das Ruder beim TSV übernahm. Aber auch er war nur geringfügig erfolgreicher und so fanden sich die Löwen zwischendurch auf einem Abstiegsplatz wieder. Trotz aller Unruhen die man vom Münchner Traditionsverein seit Jahren gewohnt ist, hielt man an Markus van Ahlen fest und geht nun auch mit diesem in die Rückrunde. 

Rubin Okotie war bezogen auf die Hinrunde der einzige Neuzugang der wirklich zu überzeugen wusste. Der Rest war entweder großteils verletzt (Bedia, Rodri) oder konnte nicht die gewünschten Erwartungen erfüllen. 

 

Zugänge

Anthony Annan (Mittelfeld, HJK Helsinki)

Jannik Bandowski (Abwehr, Borussia Dortmund)

Krisztian Simon (Angriff, Ujpest FC)  

 

Abgänge

Marin Tomasov (Mittelfd, HNK Rijeka)

Grzegorz Wojtkowiak (Abwehr, Lechia Gdansk)

 Sebastian Hertner (Verteidiger, Erzgebirge Aue – Leihe) 

Yannik Stark (Mittelfeld, Darmstadt 98) 

Markus Steinhöfer (Abwehr, unbekannt) 

Bobby Wood (Stümer, Erzebirge Aue)

 

Vorbereitung & Testspiele

TSV 1860 München – VfB Stuttgart II 0:4 (0:2); Okotie nicht dabei

TSV 1860 München – SV Scholz Grödig 2:1 (0:1); Okotie nicht dabei

Dynamo Kiew – TSV 1860 München 2:0 (1:0); Okotie nicht dabei

FC Videoton – TSV 1860 München 0:2 (0:0); Okotie nach 40 Minuten verletzt ausgewechselt

TSV 1860 München – SpVgg Unterhaching 2:1; Okotie (1:0, 43.) in der Halbzeit ausgewechselt.

 

Prognose für Rückrunde

Für den TSV 1860 München kann es in der Rückrunde nur ein Ziel geben. So schnell wie möglich den Sprung aus der Gefahrenzone schaffen. Dass in den Auftaktpartien mit Heidenheim und Darmstadt zwei Aufsteiger warten, die beide gut in der Liga angekommen sind, darf da keine Rolle spielen. Leichte Spiele gibt es in dieser ausgeglichenen Liga ohnehin keine und somit müssen sich die Mannen aus der „Fußballhauptstadt“ Deutschlands damit anfreunden, dass jedes Spiel nur über Kampf erfolgreich gestaltet werden kann. Dazu hofft man in München natürlich, dass erstens Okotie wieder seine Zähne zeigt, aber sich vielleicht auch der ein oder andere weitere Spieler vom zahmen Kätzchen zum bissigen Löwen entwickelt hat.  

 

Wir wünschen unseren Legionären viel Erfolg in der Rückrunde!

 
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(Klaus Höflmeier)

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